Der Linienbus biegt rechts ab und bleibt vor dem Zebrastreifen stehen. Die junge Mutter, die hier mit ihren beiden kleinen Kindern gerade die Straße überqueren will, hat eigentlich vorgehabt, die Situation für eine kleine Lehreinheit in Sachen Straßenüberquerung zu nutzen. Jetzt schaut sie den Busfahrer kurz an, ob der nicht sein Veto einlegen werde, ist nach dem Blickkontakt aber beruhigt und weist speziell das kleinere der beiden Kinder seelenruhig in die Kust des Straßenseitewechselns ein. Das Ganze bedeutet höchstens eine Zeitverzögerung von zehn Sekunden, was aber, wie man ja oft leidvoll erfährt, in der Regel Unmutsäußerungen derer hervorruft, die diese zehn Sekunden warten müssen. Der Bus allerdings regt sich nicht, steht da in gehörigem Abstand, als habe er alle Zeit der Welt.
Ein kurzes Dankeschön der Mutter in Richtung Bus, und dieser kann endlich weiterfahren.
Als er bei mir vorbeikommt, sehe ich das Gesicht des Fahrers: es strahlt vor Glück aus allen Poren!
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Ein kurzes Dankeschön der Mutter in Richtung Bus, und dieser kann endlich weiterfahren.
Als er bei mir vorbeikommt, sehe ich das Gesicht des Fahrers: es strahlt vor Glück aus allen Poren!
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