Ziemlich private gedanken zu den lektionen des übungsbuchs

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Innenschau - Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist ... verschwunden! Lektion 309

5/11/2018

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Ah doch, da ist was: ein "Altar". Sonderlich sympathisch ist mir das Wort nicht, aber ist ja nur ein Wort, also erst mal nichts weiter als eine leere Hülle oder ein Gefäß ohne Inhalt. Aber der "Altar", den ich da sehe - oder besser erlebe - den gibt es wirklich, ich kann das jetzt bezeugen!
Er ist auch der Grund, warum alles, was ich ohne dich sehen wollte, jetzt nicht mehr sehe, er ist sozusagen unser gemeinsames Auge. Es gibt tatsächlich nichts, von dem ich jetzt noch sagen könnte, dass ich es sehe, während du es nicht siehst. Erstaunlich.
*
"Nach innen schauen", das hieß immer - solange ich den "Altar" nicht entdeckt hatte - "nicht nach außen schauen", logisch, also: das eigene Denken, Fühlen, Erleben betrachten und nicht die Dinge und Vorgänge in der "Außenwelt", also dich auch nur insoweit, wie ich über dich denke, fühle, wie ich dich erlebe.
Da gibt es eine Menge Literatur, die man Nabelschau-Literatur nennen könnte und eine Menge solcher Psychologie: Sei du selbst! Mir wird ganz schwach!
*
Nee, also damit hat das "Nach-Innen-Schauen", wie es der Kurs meint, nichts zu tun, außer, dass man sozusagen an all dem vorbeikommt, was man so denkt und fühlt und erlebt. Auf dem Weg nämlich dahin, wo die Innenschau geschieht: an dem Altar, auf den ich nur mit dir gemeinsam schauen kann. Und deswegen komme ich an all meinen Gedanken nicht einfach nur so vorbei, sondern muss sie dort, an diesem "unentweihten Altar" niederlegen, damit ER sie reinigen kann von einem fundamentalen Irrglauben, dem ich aufgesessen bin und der bislang verhindert hat, dass ich bei meinen "Innenschauen" des Altars überhaupt gewahr geworden bin!
Mein Irrglaube, an dem ich festgehalten habe aus purer Angst, er könne die Wahrheit enthalten (das muss man sich mal in seiner ganzen Verwirrtheit vor Augen führen!) war der, dass ich neben SEINEM Willen einen zweiten für möglich hielt!
Deshalb war es so lange für mich die "Normalität", dass es ein "Innen" gibt, das sich von einem "Außen" unterschied.
Im "Innen" waren meine Gedanken, meine Gefühle, mein Erleben und damit.... tja, da war... ähem ... ich.
Und im "Außen", da war der Rest des Universums, also z.B. du.
Was für ein Käse, nicht? War mir noch gar nicht in seiner ganzen Tragik aufgefallen, wie klein ich mich mit diesem Denken gemacht habe! Ich hier und das Universum da. Ist ja furchtbar!
Und ein jedes Ding, sobald man es halbwegs "lebendig" nennen konnte, hatte in diesem Außen einen eigenen Willen, der nicht meiner war. Ich sag mal z.B. die Stechmücke mit ihren üblen Willensäußerungen! Da blieb nur, den "eigenen" Willen aufzublasen und sich genug einigermaßen Gleichgesinnte zu suchen, die Stechmücken auch verabscheungswürdig finden. Also nur zum Beispiel. Jedenfalls musste eine gewaltige Abwehr aufgebaut werden, um mit dem eigenen Willen durch dieses Außen zu jonglieren!!
*
Und jetzt seh ich: das ist alles Quatsch!
Ich will mich mal heute "nicht fürchten, nach innen zu schauen", um all meine Gedanken, die noch an einem zweiten Willen festhalten, vor dem Altar niederzulegen, auf den du, von dem ich doch geglaubt hatte, dass du etwas anderes willst als ich, JETZT mit mir schaust.
Also genaugenommen IST dieses gemeinsame Schauen der Altar! Wir haben nicht einen separaten Gedanken! Ist das nicht ein Hallelujah wert? Wir können nur gemeinsam wollen! Alles andere ist gemacht, erträumt und damit unwirklich: es hat überhaupt keine Wirkungen außer denen, die ich immer noch sehen will. Sensationell. Nein: wunderbar wahr!

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Übungsbuch Teil II: Still sein und nichts tun :-)

9/8/2018

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"Wir hatten einen Wunsch, dass Gott den Sohn nicht haben sollte, den er für sich erschaffen hat. Wir wollten, dass Gott sich ändere und das sei, was wir aus ihm machen möchten." (Ü-Einleitung Teil II -9)
*
"Statt zu urteilen, brauchen wir bloß still zu sein und alle Dinge geheilt werden zu lassen." (Ü-Einleitung Teil II -10)
*
"Die Vergebung ihrerseits ist still und tut ganz ruhig gar nichts. Sie kränkt keinen Aspekt der Wirklichkeit, versucht auch nicht, sie zu Erscheinungen, die ihr gefallen, zu verdrehen. Sie schaut nur und wartet und urteilt nicht." (Ü-Teil II Was ist Vergebung?)
*
Wir wollten die Veränderung! GOTT, das ewig Unveränderliche, sollte sein, was wir aus IHM machen wollten. Als der SOHN des UNVERÄNDERLICHEN begannen wir, zu urteilen: Veränderlichkeit ist das letzte Wort, sie bildet mit der ewigkeitsvergessenen Zeit den Rahmen unseres Erlebens. Selbst der Tod kann unseren Geist nicht ruhig werden lassen: wir erfinden einen Himmel, in dem ein launischer Gott das Rad der Veränderung am Laufen hält. Und wenn er dich in die Hölle schmeißen muss, um seine ewige Veränderlichleit zu beweisen.
*
In der Einleitung zu Teil II des Übungsbuchs und in der Antwort auf die erste Frage "Was ist Vergebung?" wird dieser Aspekt so wunderbar erhellt, finde ich:
Die Vergebung verbindet sich wieder mit der Unveränderlichkeit. Damit bricht sie das innerste Tabu des Ego, für das es Unveränderlichkeit nicht gibt!
Wir schenken unseren Glauben einer anderen "letzten Wahrheit" als unserer selbstgemachten: GOTT ist unveränderlich und wir sind in dieser Unveränderlichkeit SEIN SOHN.
*
Vergebung tut also gar nichts und nimmt alle Dinge so, wie sie sind: in ihrem Innersten, in der QUELLE des Gedankens, der sie hervorbrachte: unveränderlich.
... Vergebung "schaut nur und wartet und urteilt nicht".
Und wir... brauchen nur dabei und still zu sein und "alle Dinge geheilt werden zu lassen".
*
Werden wir damit untätig und bewegungslos? Sicher nicht! Wir erleben und bewegen uns in einer veränderlichen Welt und das wird damit nicht geleugnet. Aber jetzt gehen wir mit einer anderen Aufmerksamkeit mit diesen Veränderungen mit: das Ego hatte sie benutzt, um Angst zu schüren und so von uns am Leben erhalten zu werden. Der HG benutzt Veränderungen, um uns ihre Unwirklichkeit zu zeigen. Und das heißt: Er benutzt sie zur Heilung aus dem Glauben an die Getrenntheit.
*
Die Vergebung tut nichts, weil sie von der Unveränderlichkeit inspiriert ist. Und dadurch nehmen die Veränderungen in unserer Wahrnehmung eine vollkommen andere Richtung als zuvor, als Veränderung noch als das letzte Wort galt.
Dazu hab ich noch zwei Stellen im Textbuch gefunden, wo es um den Heiligen Augenblick geht:
* "Zeit ohne Veränderung ist unvorstellbar, Heiligkeit aber ändert sich nicht. Lerne von diesem Augenblick mehr als nur, dass die Hölle nicht existiert. In diesem erlösenden Augenblick liegt der HIMMEL. Und der HIMMEL wird sich nicht verändern, denn die Geburt in die heilige Gegenwart ist die Erlösung aus der Veränderung. Veränderung ist eine Illusion, die diejenigen lehren, die sich nicht als schuldlos sehen können. Es gibt keine Veränderung im HIMMEL, weil es keine Veränderung in GOTT gibt. Im heiligen Augenblick, in dem du dich vor Freiheit strahlend siehst, wirst du dich an GOTT erinnern. Denn dich an IHN erinnern heißt dich an die Freiheit erinnern." (T-15.I.10)
*
"Du wirst dem HEILIGEN GEIST diesen heiligen Augenblick niemals zugunsten deiner Befreiung geben, solange du nicht willens bist, ihn deinen Brüdern zugunsten der ihren zu geben. Denn der Augenblick der Heiligkeit wird mit andern geteilt und kann nicht nur der deine sein. Denk also daran, wenn du versucht bist, einen Bruder anzugreifen, dass sein Augenblick der Befreiung deiner ist. Wunder sind die Augenblicke der Befreiung, die du schenkst und empfangen wirst. Sie bezeugen deine Bereitwilligkeit, befreit zu werden und dem HEILIGEN GEIST Zeit zu schenken, damit ER sie auf SEINE Weise gebrauchen kann." (T-15.I.12)

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Sei still, mein Geist!  --- zu Lektion 219

7/8/2018

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"Sei still, mein Geist, und denke eine Weile darüber nach: Ich bin GOTTES SOHN". (L 219)
*
Darüber hab ich erst mal eine Weile herzlich gelacht! Stimmt: wir denken viel zu schnell, wir müssten beim "Drüber-Nachdenken" geistig plappern, Wörter finden, die der Sache gerecht werden, sie klug verbinden und zu tollen Schlussfolgerungen kommen, in Gefühlswelten eintauchen, um etwas nachvollziehen zu können, nach Analogien suchen, Hintergrundwissen heranziehen... also modern zusammengefasst: wir denken, wir müssten und könnten alles, was man so braucht zum Nachdenken, auf unserer Hirnfestplatte zusammengoogeln!
Aber still werden, um nachzudenken?
*
Das erwischt mich voll! Stimmt auch! Die besten Gedanken hab ich, wenn sie nicht von mir kommen! Das geht auch als Stammtischwitz durch, oder? ...
Aber es ist wahr!
*
Wie geht also "Nachdenken" und "Stillsein" zusammen? Ich finde die folgende Stelle aus dem Textbuch sehr erhellend dazu:
(T-14.XI.6):
"Sobald dein Frieden bedroht oder in irgendeiner Form gestört ist, sage dir:
*
--- Ich weiß nicht, was irgend etwas, dies hier eingeschlossen, bedeutet. Und daher weiß ich nicht, wie ich darauf reagieren soll. Ich will mein eigenes vergangenes Lernen nicht als das Licht benutzen, das mich jetzt führen soll. ---
*
Wenn du auf diese Weise den Versuch aufgibst, dir selber beizubringen, was du nicht weißt, dann wird der FÜHRER, DEN dir GOTT gab, zu dir sprechen. ER wird SEINEN angestammten Platz in deinem Bewusstsein einnehmen in dem Augenblick, in dem du ihn aufgibst und IHM anbietest."
*
Wenn ich also aufhöre, IHM reinzuquasseln, dann ist die Stille da, in die ER sprechen und von mir gehört werden kann. Der Lärm, der bei meiner permanenten Anstrengung entstanden ist, einen Platz in meinem Bewusstsein zu besetzen, von dem ich mir nur einbilden kann, dass er für mich überhaupt erreichbar ist, verebbt.
*
"Sei still, mein Geist, und denke eine Weile darüber nach: Ich bin GOTTES SOHN".
*
Dann geht es zusammen. Dann bin ich bei IHM und denke in Stille mit IHM, DEM ich erlaubt habe, wieder in meinem Bewusstsein zu wohnen.
*
Und vielleicht kommt mein so gestimmter Geist dann auch ab und zu bis dahin, von wo er wieder "zur Erde zurückkehren" soll, wie die Lektion sagt, und ist wenigstens für einen Moment "ohne Verwirrung darüber, was mein Vater ewiglich als seinen Sohn liebt."
Dann war er einen Augenblick im HIMMEL, wo es keinen Ruf nach Liebe mehr gibt und daher nur noch STILLE, in DER keine Verwirrung mehr sein kann: WIR SIND der unschuldige SOHN GOTTES.
*
Und hier? Quasseln wir eben weiter und üben das Stillewerden! :-)

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Keine Angst: er will ja nur spielen! --- zu Lektion 23

23/1/2018

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"Jeder Gedanke, den du hast, bildet ein Segment der Welt, die du siehst."

Was war der Angriff?
Dass ich Dich meine QUELLE verleugnend in eine Distanz zu mir gebracht habe, in der es mir möglich wurde, Dich als ein körperliches Gegenüber zu sehen in dem selbstgestrickten Rahmen meiner Vorstellungen, Forderungen und Anklagen (das ging wahrlich schon bei Dir als meiner Mama los!) und das Grundrecht empfinden zu können, den Schuldball auf dein Tor abschießen zu dürfen im ewigen Spiel um den Sieg meiner Unschuld.

Und wenn der Ball zurückkam von Dir und bei mir einschlug, dann war das Teil des Spiels: auch wenn ich für diesmal eine Niederlage einstecken musste, ich blieb mir immer sicher, letztlich den Endsieg davonzutragen.

Dafür und nur dafür hab ich Dich auf eine Distanz zu mir ver-rückt, die überhaupt nicht existiert!

Wie wahr:
"Gedanken des Angreifens und des Angegriffenwerdens sind nicht verschieden voneinander":
Alle diese Gedanken sind mein eigener Angriffsgedanke, der unser beider EINE QUELLE geleugnet hat, um das Schuldspiel spielen zu können.
Mit mir als Sieger. Das ist wirklich lächerlich!

Deswegen denke ich in "Segmenten" - wie die Lektion so treffend sagt - in denen Du immer dies aus meiner NÄHE weggerückte Gegenüber bist, woraus ganz zwingend meine Bilderwelt entsteht, in der ich mit meinem Schuldball nach Gutdünken herumkicke:

Ich bin selbst die Ursache meiner Welt.
Diese Einsicht bezeichnet die Lektion als den "ersten Schritt" eines Wahrnehmungswandels, der von mir aktiv zu vollziehen ist genau so wie der zweite:
Das "Loslassen" meiner Agressionsgedanken.
Die Lektion sagt allerdings auch zu diesen beiden Schritten: sie erfordern (nur) meine "Mitwirkung".

Auch das funktioniert also schon nicht ohne „IHN“, DER den dritten Schritt ohne meine Mitwirkung vollzieht: die "Ersetzung" meiner Bilder, die ich machte und die IN IHM schon geschehen ist.

Nach meinen beiden Schritten bleibe ich vertrauend und das Wunder erwartend zurück. ER, mein HEILIGER BRUDER, zeigt mir, dass Du nie auf Distanz zu mir gegangen bist, Du hast meinen Wahnsinn nie mitgemacht und bist mein Bruder im unaufspaltbaren GEIST geblieben.
Ich kann aus eigener Kraft die Distanz zu dir nicht mehr rückgängig machen, weil ich eine ganze Welt zwischen uns geschoben habe. Mir fehlen buchstäblich die Werkzeuge, all die Nägel wieder rauszuziehen, mit denen ich mich und dich ans Kreuz der Verschiedenheit genagelt habe.

Aber ich kann das einsehen. Und dann ... meine kreuzigenden Gedanken loslassen ...
Da steht ER, der UNSCHULDIGE, schon längst neben mir und gibt mir ein Wunder, "erhellt" meine Bilder, meine "Segmente", die aus Schuld, Angst und Hass gemacht waren, mit dem LICHT des EINEN GEDANKENS:

Du bist immer als mein SELBST bei mir gewesen als ich dachte, dich verlassen zu haben. Danke Bruder, danke BRUDER, danke EWIGE QUELLE!

"Es hat keinen Sinn, zu versuchen, die Welt zu verändern. Sie ist nicht imstande, sich zu verändern, weil sie bloß eine Wirkung ist. Hingegen hat es in der Tat einen Sinn, deine Gedanken über die Welt zu ändern. Damit veränderst du die Ursache. Die Wirkung wird sich von selbst verändern."

Lassen wir unser Licht leuchten, es ist tatsächlich UNSER ALLER LICHT!

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Vorsicht heute unter rachsüchtigen Blumenkästen! --- zu Lektion 22

22/1/2018

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Der Schal, den ich mir gerade umlege, wartet nur darauf, irgendwo hängenbleiben und sich um meinen Hals zuziehen zu können, um mich zu erwürgen, der Blumenkasten, unter dem ich längslaufe, wartet genüsslich, bis ich in der richtigen Position bin, um punktgenau auf meinem Kopf zu landen, der Baum da vorne, der steht bedenklich schief und grinst auch schon so komisch, und der Gemüseauflauf, den die Kantine anbietet, ist garantiert vergiftet: so würde ich denken, wenn der Gedanke, von dem die Lektion heute spricht, meinen Geist vollends überwältigt hätte.

Das konnte er nicht, weil ich immer der GOTTESSOHN geblieben bin. In einem sehr begrenzten Rahmen habe ich Erfahrungen des Vertrauens gemacht, die mich innerhalb dieses Rahmens tragen: weder Schal noch Blumenkasten oder Baum haben eine feindselige Absicht mir gegenüber und auch das Mittagessen werde ich im Vertrauen darauf genießen, dass mit dem Gemüse alles in Ordnung ist. Auch Dir begegne ich freundlich, weil ich einen Mitmenschen und nicht meinen Mörder in dir vermute.
Den mich begrenzenden Rahmen aber habe ich akzeptiert: ein Kind der Zeit und damit sterblicher Körper zu sein. Erst, wenn ich diesen Rahmen überhaupt in Frage stelle, wird klar, wie zutreffend, wie wahr es ist, was die heutige Lektion behauptet:

"Was ich sehe, ist eine Form von Rache."

Schuld, Angst und Groll haben mich dazu verführt, die Welt mit meinen Agressionsgedanken zu beherrschen und zu ordnen, und dafür kann ich nur Rache erwarten!
Mein eigenes "GOTTES SOHN ist tot" kommt mir in dem Schal entgegen, schon weil er mich theoretisch tatsächlich erwürgen könnte, in dem Blumenkasten, weil gestern in der Zeitung stand, dass er tatsächlich jemandem auf den Kopf gefallen ist und in dem Baum, der im Sturm einen Bruder erschlagen hat. Und auch wenn ich trotz dieser Kenntnisse tragischer Einzelfälle im Vertrauen bleibe, dass der Gemüseauflauf okay ist, wird er irgendwann wieder jemanden von uns vergiften.

Und schon allein die Tatsache, dass mir dieser Stein da "tot" vorkommt, spiegelt meine eigene Vorgabe, die ich meiner Wahrnehmung permanent mache: GOTTES SOHN ist tot.

"Ich sehe nur das Vergängliche.
Ich sehe nichts, was von Dauer ist."

Der schönste Sonnenuntergang, der gesündeste Körper, das dickste Bankkonto, die harmonischste Beziehung, das beste blaue Buch der Welt: nichts ist von Dauer, alles vergeht und spiegelt mir meine Agressionsgedanken, die ich gegen das EWIGE richte.

"Was ich sehe, ist nicht wirklich.
Was ich sehe, ist eine Form von Rache."

GOTT sei Dank! Was für eine gute Nachricht!
GOTTES SOHN blieb von meinen Gedanken unberührt.

Jetzt kann ich mir endlich anschauen, dass ich tatsächlich allem hier heimlich unterstellt habe, dass es sich irgendwann an mir rächen wird. Das musste ich ganz zwangsläufig glauben, weil ich dachte, den GOTTESSOHN totgesagt zu haben.

Ich schau auf Dich, und es ist ja so einfach, ich seh es ja schon immer, wie konnte ich das so lange verleugnen: da steht ER direkt vor mir und reicht mir die Hand. Vielleicht mit einem kleinen Kopfschütteln, aber mehr habe ich wirklich nicht zu befürchten!
💖🌷🌷🌷🌷💖
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Ein wirklich ärgerlicher Leitsatz! --- zu Lektion 21

22/1/2018

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"Ich bin entschlossen, die Dinge anders zu sehen".

Normalerweise ärgert es mich, wenn jemand nicht einigermaßen nachvollziehbar darlegt, was er meint, sondern einfach mal was in den Raum schmeißt und die Zuhörer ihren Phantasien davon überlässt, was denn wohl gemeint sei.
Vor allem ärgert es mich dann, wenn ich argwöhne, die geheime Absicht der nebulösen Ansage sei die, die geneigte Zuhörerschaft in eine Art Hypnosezustand zu versetzen, in die dann die eigentlichen Botschaften vom derart verklausuliert Sprechenden als unhinterfragbar implantiert werden können.

Welche Dinge? Warum soll ich sie anders sehen als bisher? Um was gehts hier eigentlich? Kannst du dich mal bitte deutlich ausdrücken? "Die Dinge" ist ja wohl auch ein klein bisschen zu allgemein! Undsoweiterundsofort ....

Herrlich, so ein Ärger! Aber ich habe ja gesagt: "normalerweise" rege ich mich über so was auf. Natürlich nicht, wenn der Kurs mich so anspricht. Es sei denn, ich hab einen ganz schlechten Tag. Und außerdem „bin ich längst entschlossen“, nicht mehr "normal" sein zu wollen. Summa summarum habe ich also die besten Chancen, die heutige Lektion erfolgreich absolvieren zu können.

Auf alle Fälle hab ich bei dieser Gelegenheit schon mal gemerkt, dass mein Ärger sich sogar beim Lesen von Kursgedanken zeigen kann und ich bekomme ein Gefühl davon, dass er sich hinter vielen, sehr vielen meiner Gedanken verbirgt, die ich als "gerechtfertigt", "notwendig" oder einfach "normal" empfinde.

"Agressionsgedanken". Zum erstenmal in den Lektionen sagt mir der Kurs heute, wo mein Ansatz ist, auf was ich achten kann, wenn ich auf ein "Anders-Sehen" aus bin: mein Ärger, in welcher lauten oder leisen Form und wie gut verkleidet er auch immer auftauchen mag, ist ein Indikator für meine Agressionsgedanken, die mich in der falschen Sicht auf "die Dinge" festhalten.

Agressionsgedanken zeigen mir an, dass ich mich für die Strategie des Ego, mein Leben zu bewältigen, entschieden habe. Aus der für unseren Verstand drei-fältigen Einheit von GOTT, GOTTESSOHN und HEILIGEM GEIST ist die Dreifaltigkeit von Schuld, Angst und Groll geworden. Der Agressionsgedanke hat die Speerspitze meines Denkens nach außen gerichtet, wo er mit tödlicher Sicherheit den Feind finden wird, den er "zu Recht" anklagen und angreifen kann.

Und deshalb, weil ich das selbst "gemacht habe", habe ich immer die Wahl. Mit allem, was mir begegnet. Wie gesehen, kann ich auch den heutigen Leitgedanken angreifen, wenn ich den Geist hinter ihm als mir nicht wohlgesonnen ansehen will.

Unterstelle ich dem Satz, dass das Ego aus ihm spricht, dann entzündet sich daran mein Ärger und alles bleibt beim Alten.
Ich kann mich aber ganz grundsätzlich dazu entschließen, "die Dinge anders sehen“ zu wollen. Was wirklich "spricht" hinter Allem, ist immer der längst schon, weil ewig Heile Geist.

Dann sehe ich den geduldigen Hinweis auf eben meinen immerzu und hinter jedem meiner Gedanken lauernden Ärger, und ich sehe das Angebot einer Alternative:
Ich kann in Dankbarkeit auf diesen Satz schauen, der mich, würde ich nur für einen Moment all meinen Ärger ihm gegenüber als meine unberechtigte Angst vor seiner Allgemeingültigkeit erkennen, direkt in den ewigen Frieden meines Geistes führen und begleiten würde.

"Ich bin entschlossen, die Dinge anders zu sehen."
Ich bin entschlossen, die Dinge in Frieden zu sehen.💖
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Glückstraining --- zu Lektion 20

22/1/2018

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"Ich bin entschlossen, zu sehen."

" ... nicht einmal eine aktive Zusammenarbeit und ein aktives Interesse wurden verlangt."

Wie sicher muss der Kurs sein, dass er nur lehrt, was ich zuinnerst selbst will, wenn er so auf mich zukommt! Er spricht mit mir in UNSERER gemeinsamen Sprache, er weiß, dass das genügt, die Saite in mir anzuschlagen, die ich durch mein gewohntes Denken permanent übertöne.

In dieser Lektion fordert er mich zum ersten Mal auf, mich für die Schau der Wirklichkeit bewusst zu entscheiden. Aber auch das klingt eher nach einem Angebot und einer Bitte als nach einer Aufforderung.

Es dämmert mir ja erst, dass ich an einem Ort, der wie im Nebel lag bisher, die ganze Macht der Entscheidung habe über das, was ich wahrnehme und was also für mich wirklich ist: in meinem Geist, den ich bisher nur als mein "Denken" kenne, das ich - ohne es zu bemerken - von dessen QUELLE scheinbar "erfolgreich" abgeschnitten hatte.

Seitdem kann ich nicht mehr "zwischen Freud und Leid, Lust und Schmerz, Liebe und Angst (wahrhaft) unterscheiden".

Auf meine Unterscheidungsfähigkeit hatte ich mir ja ziemlich viel eingebildet! Und jetzt wird mir gesagt, dass ich für diese Einbildung mein wahres Unterscheidungsvermögen bereit war, aufzugeben.

"Ich bin entschlossen, zu sehen."

Man hört ja manchmal, der Kurs sei ein "Geistestraining". Man kann natürlich das "Üben", das der Kurs vorschlägt, so nennen, wenn man will. Aber ist doch schon sehr anders als die Methoden der Welt, die wir üblicherweise als "Training" bezeichnen.

Für mich sind diese Lektionen eher wie eine Liebeserklärung an meinen Geist, so wie er in Wahrheit ist, und eine unendlich geduldige Ermunterung, mich einfach nur allmählich zu erinnern.

Wenn ich zu einem weltlichen Glückstrainer gehe beispielsweise, dann wird er mich vielleicht auch halbstündlich üben lassen:

"Ich bin entschlossen, zu sehen, dass ich glücklich werden kann!"

Er wird mich dazu anhalten, auf die positiven Aspekte meines Lebens und nach vorne zu schauen. Er wird aber dabei den Finger nie auf meine eigentliche Wunde legen: dass ich nämlich meine Fähigkeit, wahrhaft zu unterscheiden zwischen Glück und Unglück, zugunsten einer falschen Vorstellung von Autonomie (fast) aufgegeben habe.

Diese versunkene Fähigkeit muss ich wieder aktivieren, wenn ich das "Üben" des Kurses vom "Training" der Welt unterscheiden will.

"Ich bin entschlossen zu sehen, dass ich glücklich bin!"

Das ist sprachlich nur ein haarfeiner Unterschied, inhaltlich liegt das Abenteuer der Vergebung einer ganzen Welt dazwischen, von der ich verlangt hatte, dass sie mich glücklich machen müsse.

"Ich bin entschlossen, zu sehen."
💖
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Darf ich mal eben deine Privatsphäre stören? --- zu Lektion 19

22/1/2018

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Darf ich mal eben deine Privatsphäre stören? --- zu Lektion 19
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Es gibt keine privaten Gedanken!

GOTT sieht alles, haben sie einem doch früher immer weismachen wollen, und jetzt kommt raus: sie hatten recht und es wird noch viel besser: ich seh auch alles! Das Dumme ist nur: du auch, du kannst mir auf den Grund meiner Seele schauen, ob ich das will oder nicht. Und da weiß ich jetzt gar nicht, ob mir das so ganz recht ist.

Aber dem Kurs zuliebe lass ich mich natürlich mal auf den Gedanken ein.

Ich kann also buchstäblich nichts denken, was ich vor dir verborgen halten kann? Das kommt mir erst mal unsinnig vor: was hab ich schon für einen Käse in meinem Köpfchen hin-und hergerollt, ziemlich durchlöcherten Käse zumeist - und immerhin haben sie mir bisher den Perso nicht abgenommen! Das kann einfach niemand gemerkt haben!

Oder doch?

Da gibt es noch einen interessanten Punkt, über den mich die Lektion aufklärt: Die Reihenfolge von Denken und Wahrnehmung spiele keine Rolle, höre ich da, weil die Ursache und deren Wirkung nie voneinander getrennt seien und das Denken und seine Resultate in Wirklichkeit gleichzeitig stattfänden.

Boaahh! Da muss ich wirklich auf weite Distanz gehen zu meinen Denkgewohnheiten, um mir das überhaupt betrachten zu können. Das ist mal wieder so ein Satz, den der Kurs hier einfach so ablässt und von dem ich das Gefühl habe, dass er, sobald ich ihn nicht mehr ablehne, meine gesamte Welt komplett auseinandernimmt.

Erst mal wird mir hier erneut gesagt, dass meine Wahrnehmung ein Resultat, eine Wirkung meines Denkens ist. Der Gedanke ist mir ja jetzt schon einigermaßen vertraut. Aber dieses "gleichzeitig"?

Ich kann mir ja noch vorstellen, dass sich meine Wahrnehmung verändert, wenn ich mit bestimmten Gedanken auf etwas schaue. Aber da ist eben diese Reihenfolge drin, und in den vergangenen Tagen wurde ja schließlich auch immer wieder betont: zuerst kommt der Gedanke! Wie soll ich aber das "gleichzeitig" verstehen?

Es ist ein Kurs in Wundern, da beißt die Maus keinen Faden ab! Er lässt uns die Zeit und ihre Reihenfolge, und dennoch bereitet er uns jetzt schon darauf vor, dass sie keinerlei Bedeutung hat: es gibt sie schlicht nicht.

Das gilt auch für den metaphysischen Grundgedanken, dass sich in den Geist des GOTTESSOHNES "irgendwann" die berühmte "winzige Wahnidee" eingeschlichen hat, die die Trennung von GOTT in den Status der Wirklichkeit erhoben hat. Von da aus kann man dann eine Reihenfolge in den Projektionen und Aufspaltungen des Geistes "erkennen" bis hin zu der Welt, in der sich der Geist des GOTTESSOHNES als Körper erlebt.

Da wird das "gleichzeitig" ein wenig sichtbar:
Nichts hat sich tatsächlich, wirklich, wahrhaftig "eingeschlichen" in die GEGENWART, das konnte nie geschehen. Mit dem Glauben aber, dass dem doch so ist, ist die komplette Welt der Körper im Koordinatensystem der Zeit notwendigerweise schon mitgeliefert, das ist eins, samt einer Theorie von einer Aufspaltungsreihenfolge, die es nie gegeben hat.
Als Hilfsvorstellung für mich Lochkäsedenker, der das Empfinden von Reihenfolgen erst mal gern behalten will, kann sie aber hilfreich sein, um zurückzufinden. Es kommt immer darauf an, in welche Richtung ich mit einer solchen Theorie unterwegs bin! Spaltung vervollkommnen oder heilen, wohin will ich?

Der Schlüssel aber zum erlebenden Verständis von Trennung und EINSSEIN und zum Überprüfen der Richtung, in der ich unterwegs bind, liegt tatsächlich für mich, der ich mich nun mal "hier" in der Welt der Körper erfahre, in den "Wirkungen"!

Wenn ich die Vorstellung wirklich zulasse, dass alles, was ich wahrnehme, eine Wirkung meines Denkens ist, dann denke ich schon vor dem Spiegel der EWIGKEIT, in DER es keine Reihenfolge gibt. Ich anerkenne, dass ich SIE verleugnet haben muss, um überhaupt eine Welt der getrennten Körper wahrnehmen zu können. Jetzt sehe ich die "Gleichzeitigkeit" meines trennungsgläubigen Denkens und seiner Wirkung: meiner Wahrnehmung. Sie sind eins. Wie könnte irgendetwas, das ich sehe oder an das ich denke, von dieser Wirkung unbeeinflusst bleiben?

Nichts hat sich jemals eingeschlichen zwischen mich und dich! Das hatten wir nur geglaubt! Und deshalb - natürlich! - kann ich dir jederzeit auf den Grund deiner Seele schauen und jetzt bin ich froh, dass du es bei mir auch kannst! Du darfst ruhig jeden meiner Gedanken kennen, du denkst ihn eh mit mir gemeinsam! Wir sind EIN GEIST!
Und das eben: zeigt sich in den Wirkungen unseres Unglaubens davon oder unseres Glaubens:

Kränken wir einander weiter mit dem Irrtum, privat sein zu können und ohne echte, weil ewige Verbindung, oder heilen wir MIT IHM diesen Irrtum? Kränken und Heilen sind Wirkungen, die „gleichzeitig“ mit unserer Wahl in dieser Welt sind und ohne Zeit, die sich zwischen Wahl und Wirkung einschleichen könnte.

Es ist ein Kurs in Wundern.
💖
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Ich schau auf dich. Nur wie? --- zu Lektion 18

18/1/2018

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„Ich erfahre die Wirkungen dessen, wie ich ... sehe, nicht allein.“

Die Gedanken, die "das hervorbringen, was du siehst", sind niemals "neutral oder unwichtig".

Der Kurs weiß, wie allmählich wir uns an die Gedanken gewöhnen müssen, die er uns präsentiert. Sie laufen in der Tat all dem zuwider, was wir zutiefst glauben. Und das kann man nicht eben mal alles gleich über Bord werfen.

Jeden Morgen kommt er also zu uns wie ein geduldiger Gärtner uns gießt uns kleine Pflänzchen mit dem Wasser des Vertrauens und mit immer etwas anderen Aspekten der einen selben Idee: Wir sind EINS in der LIEBE und darin sind wir unangreifbar. "Nichts Wirkliches kann bedroht werden ..."

Heute tröpfelt erneut die Botschaft auf mich ein, dass ich die Dinge, die ich sehe, mit meinen Gedanken selbst "hervorbringe".

Das "Wie" ich die Dinge sehe soll jetzt besonders beachtet werden:
Seh ich die Vase mit Bedauern an, weil sie mir nicht gehört, mit Zorn, weil der Nachbar eine schönere hat, mit Gefallen, weil sie eine für mich angenehme Ästhetik besitzt oder mit Reue, weil ich viel zu viel Geld für sie ausgegeben habe? Ist sie mir gleichgültig, wichtig, nervt sie mich und würde ich sie gerne meinem besten Feind an den Kopf werfen? Ist sie mir ganz besonders wertvoll, weil sie ein Geschenk meiner Liebsten ist?

Wie sehe ich auf die Dinge?

Dieses "Wie" macht es mir leichter, an mich heranzulassen, dass ich die Wirkungen meines Sehens nicht allein erfahre.
Das ist ein elementarer Gedanke des Kurses, der immer wieder das Gießwasser des Gärtners als Dünger anreichert: Unsere Geister sind verbunden und all meine Gedanken vermitteln sich dir in ihren Wirkungen.

Diese Wirkungen meiner Gedanken also sind es, die ich sehe und die ich nicht alleine erfahren kann. Mein Irrtum ist es, zu glauben, irgend etwas könne von irgend etwas anderem getrennt sein und ich könne „private“ Gedanken haben. Die Wahrheit ist, wir sind durch diesen Fehlglauben, der Zeit und Raum als Trennwände zwischen uns erst hervorbringt, nicht aus der EINHEIT unseres Geistes zu vertreiben. SIE bleibt ewig wahr, egal was wir denken und glauben.

Ob mein Geist in diesem Augenblick auf den Irrtum oder die Wahrheit ausgerichtet ist - welcher Führung er sich anvertraut, dem Ego oder dem HG, entscheidet darüber, welche Wirkungen er hervorruft und damit darüber, was ich sehe als meine Wirklichkeit.
Und diese Wirkungen kann ich unmöglich allein erfahren - weder die einen noch die anderen - weil die Wahrheit ewig wahr bleibt und wir im Geiste EINS SIND.

Wenn ich die Vase verfluche, wird dieser Fluch bei dir ankommen - wo und wann auch immer, und zwar bei dir als meinem Bruder, in deiner Totalität. Ich unterstütze den Glauben, dass du getrennt von mir sein kannst, und das bringt seine Wirkungen mit sich, die ich auf irgend eine Weise mit dir teilen werde.
Wenn ich in Vergebung und in Liebe auf die Vase schaue, über ihre Dinglichkeit hinaus, die mir meine Augen vorgaukeln wollen, vielleicht dabei auf die Liebe des Bruders schaue, die sie vor hundert Jahren geformt hat, dann werden die Wirkungen meiner Sicht sich dir vermitteln, ich erfahre sie nie allein.

Nie, in keinem Augenblick, sind meine Gedanken, die hervorbringen, was ich sehe, "neutral oder unwichtig". Wir sind Eins, im Irrtum und in der Wahrheit.

Ich hatte eben Gelegenheit, zu üben.
Auf einer Autofahrt sitze ich neben einer Freundin, die ich zum Arzt begleitet habe und jetzt nach Hause fahre. Statt des von uns als sicher erwarteten entlastenden Befundes gab es sehr schlechte Nachrichten, es kommen weitere äußerst unangenehme Untersuchungen auf sie zu und die Lage ist sehr viel ernster, als wir dachten.
Als wir aus der Praxis kommen, reden wir kurz und dann sitzen wir schweigend nebeneinander.
Ich spüre ganz unmittelbar ihre Nähe und die Wand aus Enttäuschung und Verzweiflung als eine einzige Bitte an mich, ohne Angst auf die Situation zu schauen. Ich sehe mir alle meine Gedanken an und mache mir klar, dass jeder davon in seinen Wirkungen nicht von mir allein erfahren wird.
Aus der Wand wird eine Art geistiges Anlehnen: ein einzelner Bruder und eine einzelne Schwester, jeder auf seinem ganz speziellen, individuellen Weg, aber dabei unkündbar als der EINE SOHN im Irrtum der Angst und in der Wahrheit der Liebe verbunden und mit der Macht ausgestattet, zwischen ihnen und den Wirkungen, die sie nach sich ziehen, zu wählen.

Alles ist gut.

"... Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Friede GOTTES." 💖

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Henne oder Ei, wer war zuerst? --- zu Lektion 17

18/1/2018

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"Ungeachtet dessen, was du glauben magst: du siehst nichts, was wirklich lebendig oder wirklich freudvoll ist. Das liegt daran, dass du dir bis jetzt keines Gedankens bewusst bist, der wirklich wahr und wirklich glücklich ist".

Der Hammer, oder?
Ich hab das Gefühl, die Authentizität des Kurses vor meinen letzten Zwiefeln mit einem solchen Satz "beweisen" zu können, von dem ich mir nicht anders erklären kann, dass er an meinem Verstand vorbei in mein Herz hat vordringen können als dadurch, dass er direkt aus dem HIMMEL gefallen sein muss. Sowas kann sich doch hier niemand mehr ausdenken!

Kein Gedanke, der wirklich wahr und wirklich glücklich ist... da muss ich aber dann doch erst noch mal schlucken!
.
.. und deswegen denke ich nur, ich sähe diesen Tisch als das, was er wirklich ist, und täusche mich damit? Weil ich mir der Gedanken nicht bewusst bin, die "wirklich wahr" sind ... und "wirklich glücklich" sind? Bei einem Tisch?

"Du siehst keine neutralen Dinge, weil du keine neutralen Gedanken hast. Es ist immer der Gedanke, der zuerst kommt, auch wenn du zu glauben versucht bist, es sei umgekehrt."

In der Tat halte ich, wenn ich ehrlich bin, meine Wahrnehmung bestenfalls für einen einigermaßen tauglichen Spiegel dessen, was "ist". Sie sagt mir also, was für mich wirklich ist. In diesem Sinn "verursacht" sie für mich die Wirklichkeit einer dinglichen Welt, innerhalb derer ich denke. So denke ich, also habe ich immer gedacht, ähem …. dass ich denke ….

Dass der Gedanke immer zuerst kommen soll, stört diese Annahme empfindlich! Denn dann ist die Wahrnehmung nichts "Körperliches" und überhaupt kein Teil dieser Welt mehr, sondern hat selbst ihren Ursprung in meinem Denken, ist also etwas, wofür mein Denken sich offensichtlich irgendwie entschieden hat … und das sprengt den Rahmen meines gewohnten Denkens aber sowas von.

Moment. Da wollen wir doch mal sehen!
Da steht ein Baum, noch bevor ich geboren bin. Jetzt kommt es zu diesem denk- und fragwürdigen Ereignis meiner Geburt, die Gene meiner Eltern haben eine Mixtur ergeben, aus denen sich unter anderem meine braunen (Mutter hat sich durchgesetzt) Augen formen, die ich jetzt endlich auch aufschlagen kann und: einen Baum erblicke.
Der aber war ja schon da, bevor ich überhaupt Augen hatte, ihn zu sehen oder ein Gehirn, um darüber nachdenken zu können. Wie kann dann der Gedanke, da stehe ein Baum, vor meiner Wahrnehmung von ihm kommen?

… Noch bevor ich geboren bin … Was war zuerst, die Henne oder das Ei? ... das hat man sich ja immer schon mal spielerisch gefragt, aber es ist in der Tiefe die selbe elementare Frage, von der die Lektion spricht: War zuerst das Ding, das meine Wahrnehmung von ihm und mein Denken über es bestimmte (und es in der Ursprungsfrage zum ewig fruchtlosen Kreisen verdammte) - oder war zuerst der Gedanke, der meine Wahr-Nehmung aller Dinge verursacht hat?

Zuerst kommt der Gedanke, da ist der Kurs eindeutig in seiner Perspektive: es ist alles in meinem Geist. Ich wähle gedanklich, eine Welt der separaten Dinge wahrnehmen zu wollen, und nur das macht diese Welt für mich wirklich.

Diese Wahl geht aller Wahrnehmung voraus: zuerst kommt der Gedanke ...

Du bist dir "bis jetzt keines Gedankens bewusst, der wirklich wahr und wirklich glücklich ist" ...

... bis ich die Tatsache akzeptiere, dass ich diese Wahl tatsächlich unaufhörlich treffe, was mir die Möglichkeit eröffnet, neu, anders, MIT IHM zu wählen, DER nicht mehr daran festhält, ein Kind der Welt zu sein, weil ER seine QUELLE wiedererkannt hat.

Der Gedanke kommt immer zuerst. Der Baum war tatsächlich nicht da - und schon gar nicht „vor mir" da - bis ich ihn dachte als ein Ding, das ich aus der EWIGKEIT heraustrennen kann.

Wann hab ich das gedacht? Die Frage blockiert die ANTWORT, die selbst in der EWIGKEIT liegt. Jedenfalls nicht erst nach meiner Geburt, von der ich dachte, dass sie in der Zeit liege...

Und dass dem nicht so ist – jetzt frag ich nochmal, und diesmal MIT IHM - dass also meine Geburt wahrhaftig in der EWIGKEIT liegt, das ist ein Gedanke, der "wirklich wahr und wirklich glücklich ist". 💖
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    Wenn ich die STILLE aufschreiben könnte, die zu mir aus der Verbundenheit mit dir spricht, würde ich es tun.
    So sind es nur ein paar Gedanken zu den Lektionen des "Kurs in Wundern" geworden.
    Dein Bruder

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