Immer? Ich irre mich immer in meinen Gründen für meine Traurigkeit? Meinen gerechten Zorn? Wenn mir das so jemand sagen würde, also dass quasi keiner meiner Gründe, mich aufzuregen, in seinen Augen Gültigkeit hat, ich würde ausrasten!! Oh.. ja also.. bitte, da haben wir ja ein gutes Beispiel: ich muss mich doch grade machen, wenn mir jemand meine Gefühle wegreden will! Es ist ja wohl angemessen, sich aufzuregen, wenn man ignoriert wird! Himmelherrgottsackzement! Ich setz' das mal ein in die Übung: "Wenn ich zornig werde, weil der Kurs mir sagt, dass ich mich nie aus dem Grund aufrege, den ich meine, rege ich mich also nicht aus dem Grund auf, den ich meine." Und aus welchem dann? Die Lektionen werden erst lebendig, wenn man sie macht. Das habe ich ja begriffen soweit. Ich soll einer neuen Antwort näher kommen und nicht alles mit meinen alten Erfahrungen gleich wieder selbst beantworten. Also mach ich mal. Traurigkeiten, Leidenschaften, Zornesgedanken, Ängstlichkeiten, einfache Nervosität... da fallen mir schon eine Menge Aufregungen ein. "... nie aus dem Grund, den ich meine." ... aus dem Grund... da gibt es eine Resonanz in mir ... ein scheinbar ganz schwacher Ton mitten in den Begründungen für die Berechtigung meiner Aufgeregtheiten, die alle viel lauter klingen, viel energischer, viel... ängstlicher als dieser eine Ton! Da ist eine Resonanz, in der keine Angst ist, keinerlei Aufgeregtheit: da bin ich. Warum habe ich mich also aufgeregt? Ich seh den Grund dafür nicht mehr. Vielleicht aus Angst genau davor. Keinen Grund zu haben. Dabei fühlt es sich im Moment so gut, so friedlich an … wie mein eigentlicher Grund und Boden.
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Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst … --- zu Lektion 4 * Wenn Tante Erna anruft, um mir mit einem Glucksen in der Stimme mitzuteilen, dass sie gerade zufällig in der Gegend sei und mal kurz auf einen Sprung vorbeikomme, so in fünf Minuten, dann ist das sozusagen eine milde Vorübung für diese Zumutung, die die heutige Lektion darstellt: eben mal meine Gedanken zu beobachten! Das eigene Chaos kann man so schön übersehen, aber nicht wenn Tante Erna oder der Kurs kommt! Man werde merken, dass die eigenen Gedanken eine "derartige Mischung" darstellen, dass man gar nicht mehr klar unterscheiden könne, was "gute"und was "schlechte" Gedanken seien. Wie wahr! Aber spannend, nicht?: Da wird von "wirklichen Gedanken" gesprochen, sozusagen als dritte Möglichkeit neben den "guten" und den "schlechten". Nein, nicht mal "neben" ihnen, sondern... tja, wo soll ich die denn lokalisieren? Und noch spannender: die "guten Gedanken" seien nur Schatten dessen, was jenseits liegt" und erschweren mir deshalb die Sicht, während die "schlechten Gedanken" diese Sicht völlig versperren. Immerhin! Bei den "guten" scheint ja noch was von dem, was ich hier lernen soll zu sehen, durchzufunkeln. Wenn man das mal positiv sehen will. Also das waren ja jetzt schon so ein paar Gedanken, die in meinem Kopf kreisen, welche davon waren "gut" und welche "schlecht"? Alle Gedanken an Tante Erna sind natürlich gut! Aber sonst? Uns was da sonst noch rumschwirrt: ich muss heute noch unbedingt dies und vor allem das, und hoffentlich hat meine Frau auf der Autobahn gutes Wetter und das Gespräch gestern mit dem Freund war unteroptimal und der da vorne könnte ja jetzt mal Gas geben und nett war sie, die neue Verkäuferin in der Bäckerei, so natürlich , und bla bla bla ohne Ende. Okay, tendenziell kann ich vielleicht sagen, was "gute" und was "schlechte" Gedanken sind. Das fühlt man schon, nicht? Ich würde mal sagen, Gedanken, die ein Zugehen auf das, an was da gedacht wird, ein Sich-Öffnen und eine irgendwie freundliche Perspektive für alles von dem Gedanken Bedachten beinhaltet, sind eher "gut". Wie gesagt, bestes Beispiel: Tanta Erna. Und alle um sich selbst kreisenden Gedanken, die auf Abwehr einer Befürchtung aus sind oder offen aggressiv, würde ich eher als schlecht empfinden. Beispiel: der Schnupfen geht nie wieder weg! Überhaupt alles mit "immer", "nie" und "müssen". Aber wie gesagt, diese Unterscheidung hat ja nur einen untergeordneten Sinn. Es geht darum, dass ich mal für einen Moment zulassen kann, dass alle diese Gedanken letzten Endes bedeutungslos sind. Weil ... ja weil sie eben keine "wirklichen" Gedanken sind. Steigt da jetzt eine Ahnung in mir auf, was das sein soll, "wirkliche Gedanken"? Offensichtlich können wir mit ihnen das "Bedeutungslose vom Bedeutungsvollen trennen" und "erfassen, was gleich und was verschieden ist". Gedanken, die keinen Schatten mehr werfen, die nicht mehr an der "Gewissheit" des Todes festhalten, sondern sich der Gewissheit ewigen Lebens hingegeben haben, das sind "wirkliche Gedanken" Kann ich ein Beispiel geben? Nein, weil dies "Hingeben" eine ganz persönliche Sache zwischen mir und CHRISTUS ist, in DEM kein Schatten mehr ist. Selbst die Gedanken, die uns der Kurs z.B. in den Lektionen "vorgibt", sind erst dann "wirkliche Gedanken", wenn du sie MIT IHM denkst, wenn ich sie MIT IHM denke. Das sagt auch etwas aus über die Diskutierbarkeit des Kurs in Wundern! Das eigentliche "Verstehen" geschieht in den Momenten, wenn ich meine Gedanken, welche auch immer sie sein mögen, durch die Einladung an IHN, sie wieder ihrer QUELLE zuzuführen, GUT, „wirklich“ werden lasse. Wenn ich MIT IHM denke. Und dann weiß ich z.B., dass ich mich geirrt habe, als ich dachte, ich sei von dir "verschieden", und dass alles Denken an Verschiedenheiten diesen Irrtum spiegeln und deshalb bedeutungslos sind. Ein "langfristiges Lernziel" sei es, sagt die Lektion, das Bedeutungsvolle innen und das Bedeutungslose als außerhalb von mir sehen zu lernen. Wir dürfen die Zeit neu nutzen, wir dürfen uns Zeit lassen. GOTT sei Dank! Ich räum' jetzt trotzdem schon mal meine Wohnung auf, falls ... Jetzt versteh' ich gar nichts mehr! Läuft das hier etwa auf eine Gehirnwäsche hinaus? Soll ich meinen eigenen Grips nicht mehr benutzen und warten, bis mir jemand sagt, wo links und wo rechts ist? Ein "urteilsfreier Geist": ist das nicht ein Paradox? Ist mein Geist nicht dazu da, mich zum Urteilen zu befähigen? Ich muss ja beispielsweise auch irgendwie be-urteilen, ob ich diesem Kurs weiter als bis Lektion drei folgen will! Wer soll das sonst für mich beurteilen? Lass mal die Luft raus, würde ich da gerne zu dem Protesttrompeter in mir sagen, der sein höchstes Gut attackiert sieht: Sein Urteilsvermögen, eine echt heilige Kuh! Die hat für mich tatsächlich eine "gefühlsbeladene Bedeutung"! Also zum Beispiel der Radfahrer da drüben, der die süße Omi fast umgefahren hätte und nicht dran denkt, sich zu entschuldigen! Was wäre ich da ohne mein Urteilsvermögen! Oder einfach der Brief hier vor mir, hab ihn grade gelesen, mannomann, wie soll ich da jetzt mit "urteilsfreiem Geist" draufschauen? Mach einfach mal! Frag nicht so viel! Es geht um eine neue Erfahrung, lass mal deine alten weg! Okay. Was weiß ich von dem Radfahrer, was von der Omi, wieso sag ich "süß" zu ihr, in welcher Not war derjenige, der diesen "eigenartigen" Brief geschrieben hat? Wo kommen meine blitzschnellen Urteile her, die ich in einer Millisekunde gefällt habe? Was "verstehe" ich von dem Baum oder dem Vogel, der plötzlich aus dem Geäst auffliegt, was von der Wolke da oben? Mein Verstand will zu all dem sofort "was sagen" und damit: sein Urteil abgeben... ... es kann, merk ich jetzt, so schön sein, erst mal zu entdecken, dass man das ganze Beurteilenwollen wenigstens für einen Moment einfach sein lassen kann! Die Dinge sind ja eigentlich erst mal irgendwie "da". Wow, was für eine Erholung für den Geist, mein ganzes Beurteilungsgewitter da mal runterzunehmen! Da merk ich erst, dass ich es tatsächlich aktiv über alles lege – "normalerweise" - das ist gar nicht notwendig! Das war mir wirklich nicht klar, ich hatte das Beurteilen für alternativlos gehalten, sozusagen wie Atmen, etwas, das man nicht einfach weglassen kann, wenn man leben will. Sensationell! Und ja: jetzt merk ich auch, wie wenig ich von den Dingen verstehe, dass mein Verstehen mir wohl dazu dient, mich auf einer praktischen Ebene hier in Raum und Zeit zu orientieren ... aber das sind alles nur Aspekte, Teilansichten aus meiner jeweiligen, ganz subjektiven Perspektive, voller emotionaler Betonungen, die nur ich in diesem Moment mache... was weiß ich von Dir? Von Deiner... Gänze? Ist das etwa das "Urteil", das hinter all meinen „Beurteilungen“ steckt und das ich mal für einen kurzen Moment versuchen soll, loszulassen? Dass Du nämlich in meinen Augen nichts Ganzes bist? Nichts Ureigenes, von meinen Ansichten über Dich komplett Unabhängiges? Hab ich dieses Urteil klammheimlich in meinem Geist versteckt und will ich deshalb immerzu alles „verstehen“: meiner Dich begrenzenden Ansicht unterordnen? Was verstehe ich also beispielsweise von Dir, Vogel? Wenig, sehr wenig! Und wenn ich über das Wenige für einen Augenblick auch noch hinwegschaue, dann ist da tatsächlich ein Friede. Jenseits meines Urteils. Wie unsagbar erleichternd! Ich muss Dich nicht verstehen, Du bist schon im Frieden, Du bist schon ganz, Du bist von meinem Urteil unabhängig! Ich kann das jetzt sehen, ohne es zu verstehen! Und ja: dieser Friede meint mich auch! Die "praktische Ebene", die ist in diesem Frieden nicht weggebeamt, sondern hat sich irgendwie geklärt. Die Perspektive ist anders jetzt. Und das Wenige meines Verstehens findet seinen rechten Platz. Die Heilige Kuh darf wieder auf die Weide und einfach nur komplett unheilig grasen! Aha. Ich dachte, nichts, was ich sehe, habe eine Bedeutung (Lektion1)? Und jetzt gebe ich angeblich plötzlich doch allem eine! Oh! Au weh! Das kann ja nur bedeuten, dass ich allem eine Bedeutung gebe, die es gar nicht hat!! Will ich das hören? Also gut, ich hatte mich ja gestern entschlossen, dem einfach mal Raum zu geben, ohne es gleich abzuwehren. Also bitte: Zu dem Stuhl habe ich "Stuhl" gesagt und natürlich auch etwas "darunter verstanden". War doch ganz praktisch! Ich konnte ihn dir anbieten, wenn du mich besucht hast, damit wir mal wieder über den Kurs in Wundern sprechen konnten. Ganz zu schweigen von der Kaffeetasse, wie machen wir das jetzt? Ich hab keine Ahnung, was das in Wahrheit ist, das Ding da, und ob man da Kaffee reinschütten darf! Schon gut, noch mal von vorn! Der Stuhl, das Fenster, die Tasse, das Geräusch in meinem Nacken, das Bild, das ich mir gerade von dir mache... ich hab dem allem die Bedeutung gegeben, die es für mich hat ... Wow! Stimmt! Sicher, in einem weiten Bereich ist mir einigermaßen klar, dass der "Bedeutung", die ich in den Dingen, Situationen, Gefühlen, Ansichten, Meinungen oder sonst irgendwelchen Eindrücken "beimesse", ein Prozess vorausgegangen ist, bei dem ich mich mit euch anderen ausgetauscht habe, was wir wie nennen wollen und was das eben "bedeutet". Die Dinge "haben" also keine Bedeutung, sondern wir - und damit ich - haben sie ihnen erst gegeben. Aber sozusagen am Rand meiner Welt, da hab ich eben doch geglaubt, dass die Dinge eine fixe Bedeutung "haben": Die Zeit z.B., haben wir der also auch erst Bedeutung gegeben? "Ist" die nicht einfach? Das Leben selbst, dem kann ich doch nicht erst Bedeutung geben, das ist doch einfach da, nicht? Und ja: der Tod, da ist doch gar nicht dran zu rütteln, der "hat" doch die Bedeutung, die wir in ihm sehen: er löscht das Leben doch ganz offensichtlich aus! Denkste. Sagt die Lektion. Ich habe allem die Bedeutung gegeben, die sie für mich hat! Ja. Und da ist ein Licht in mir, welches weiß, dass genau stimmt, was mir hier gesagt wird und dass ich heilfroh sein kann, dass dem so ist. Und: dass mir die wahre Bedeutung aller Dinge in Liebe gegeben werden wird und ich dir derweil getrost einen Stuhl anbieten und dir Kaffee einschenken kann in eine Tasse, der ich die Bedeutung gegeben habe, dass sie dafür geeignet sei. Es wird helfen, der BEDEUTUNG näher zu kommen. "Unsere" Bedeutungen, die wir den Dingen gegeben haben, sollen nicht zerschlagen und durch eine "andere" ersetzt werden, sondern in der wahren BEDEUTUNG aufgehen. Das sagt mir das LICHT in mir, mit dem ich DIR den kleinen Schritt folgen konnte durch diese Lektion. DIR, DER DU mich dankenswerterweise darauf aufmerksam gemacht hast, dass ich wahre BEDEUTUNG erst noch erfahren muss.💖 Er fällt mit der Tür ins Haus. Und dann ist er da, der Kurs, wie er eigentlich schon immer da war, IN DEINER NÄHE, aber jetzt hat er auch noch eine Form angenommen, Farbe: blau. Das heißt nichts anderes, als dass du das jetzt erlaubt hast, er hat deine Tür nicht eingetreten, du hast sie ihm geöffnet, und wenn auch nur einen kleinen Spalt weit, du hast ein JA, das immer schon in dir ist, ausgesprochen. Wer ist „Er“? Na, die Form eben, die du gewählt hat: der Kurs, du hast ihn in der Hand! Und der ihn geschrieben hat natürlich. Der sagt dir gerade etwas, was du von niemandem anderen akzeptieren würdest: „Nichts, was ich hier sehe, bedeutet etwas“. Das ist eigentlich unaushaltbar. Die Dinge müssen doch eine Bedeutung haben! Warum machst du die Übung trotzdem? Sei mal neugierig, antworte nicht so schnell! Vielleicht einfach deswegen, weil er dich darum bittet. Du tust es ihm zuliebe. Und das ist schon jetzt der einzige Grund, warum du bereit bist, gegen alle Erfahrung und gegen das, was du „Vernunft“ nennen würdest, deine Tür ein wenig zu öffnen: das ist jetzt schon die LIEBE, die dich dazu verführt. Spürst du das? „Er“, das ist die LIEBE in dir. Er bittet dich um einen kleinen Kredit: Du verstehst nicht, was du hier machen sollst, aber du sollst es tun, ein paar Meter hinter ihm hergehen, du kannst ja wieder ausscheren, wenn du willst. Der Kurs lehrt durch die Erfahrungen, die du machst, wenn du ihm immer wieder neu diesen Kredit einräumst: Er weiß, was er tut und wie genau und wohin deine Reise geht, du weißt es nicht. Mach eine Erfahrung, und prüfe immer wieder, ob du dem vertrauen kannst. Jetzt zum Beispiel, mit dieser Lektion. Wie ist es, wenn du die Dinge so anschaust? Mach eine erste Erfahrung mit einem „unmöglichen“ Gedanken. So unmöglich ist er dann doch nicht, oder? Steht die wahre Bedeutung gerade neben dir, ganz IN DEINER NÄHE, und dankt dir für dein Entgegenkommen? Hältst du das vielleicht insgeheim für möglich? Ich finde es immer irgendwie schön, wie der ewige „Anfänger“ in mir auch nach vielen Jahren Kurswanderschaft genau so staunt wie am Beginn seiner Reise, genau so baff ist über diesen ersten Gedanken der Kursübungen: Nichts, was ich hier sehe, bedeutet etwas. Das ist so überwältigend unglaublich wie wahr! Und es ist immer noch – und inzwischen bin ich damit einverstanden, dass sich daran nichts ändern wird – ohne SEINEN Beistand nicht zu „verkraften“. Aber DER, dieser Beistand, DER ist eben immer DA! Und daran scheint sich tatsächlich: nichts zu ändern! IN UNSERER NÄHE. 💖 Hat sich eigentlich für Dich was verändert in diesem Jahr? --- der Epilog * "Denn es kann nicht möglich sein, den Kurs derjenigen zu verändern, die GOTT zu sich gerufen hat." Wenn der Kurs an sich nicht zu verändern ist, hat dann diese unveränderliche Vorbestimmung von Weg und Ziel irgendetwas in unserem Leben konkret verändert? Für diesen "Pflichtkurs" zurück in den Himmel der ewig sich ausdehnenden LIEBE wird uns ja erfreulicherweise ein ungeheures Versprechen gegeben: ER wird dir immer Antwort geben,wenn du IHN darum bittest, egal, in welcher Lage du bist. Das nenn ich ein Wort geben!!! "Was immer dich plagt ...", und das heißt ja wohl: ausnahmslos! ..."kannst du sicher sein, dass ER die Antwort hat und sie dir freudig geben wird, wenn du dich einfach an IHN wendest und IHN darum bittest. ER wird dir keine einzige Antwort vorenthalten, die du für irgendetwas brauchst, was dich zu plagen scheint." Kann ich sagen: eine Veränderung ist schon mal die, dass ich in diesem Jahr dem Vertrauen nähergekommen bin, dass dieses Versprechen tatsächlich eingelöst wird? Sicher hat jeder von uns seine Last, sein persönliches Kreuz zu tragen, hat ganz spezielle Probleme, ist von irgendetwas "geplagt". Ich ganz bestimmt, von der Steuererklärung zum Beispiel, und das ist jetzt nur so ein kleines Beispiel! Mal ehrlich: hat es jemals eine Zeit gegeben, in der wir uns als komplett ungeplagt empfunden haben? Und wenn es nur der Umstand war, dass ein anderer an unserer momentan so schön ungeplagten Fröhlichkeit und Leichtigkeit nicht teilhaben wollte: der Schatten war doch immer da - bei Licht betrachtet #:~} ... oder? Da kam also der Kurs mit seinem Versprechen und es hat bei uns allen erst mal heftig geklingelt, war's nicht so? Ganz und gar ungeplagt sein, da war doch was, was in uns schon immer sagen wollte: „Aber das ist doch mein Leben, das bin doch Ich, das gehört doch so!“ Und dann? Jeder von uns - wage ich einfach mal zu behaupten - hat in der ersten Begeisterung - plötzlich schwarz auf weiß vor sich liegen zu sehen, zu was sein Innerstes also schon immer dieses klammheimliche JA gesagt hat - das Versprechen an seinen und den Problemen anderer auf die Probe gestellt. Die Vergebung würde mit Leichtigkeit alles Leid in Freude verwandeln ... na ja, und dann haben wir eben irgendwann - vielleicht nach einer Phase, in der wir trotz ausbleibender Erfolge der Sache noch einen kleinen Kredit zu geben bereit gewesen sind, enttäuscht feststellen müssen, dass ein solch umfassendes Versprechen entweder geheuchelt oder ganz anders gemeint sein musste, als wir uns das so gedacht bzw. erwünscht haben. Die Krankheit ist nicht verschwunden, der Partner hat einen doch verlassen, die Kündigung ist trotz Bitten, Beten und IHM- Überlassen un-erbittlich ausgesprochen worden, nichts ist zu hören gewesen von einer "Antwort", als das Geld alle gewesen ist und man aus der Wohnung hat ausziehen müssen und alle Vergebensbemühungen haben die liebe Verwandtschaft auch nicht friedlicher gestimmt. Am ärgsten war's, wenn da doch so etwas wie eine Antwort zu erkennen gewesen zu sein schien und sich nach kurzer Freude darüber alles wieder offensichtlich verschlimmert und in die Perspektivlosigeit zurückgezogen hat. Da hat die Frage sehr mächtig im Raum gestanden, ob Vertrauen gerechtfertigt sei, und die einen haben sich auf die Realität berufen und abgewunken und die anderen ... also wir, wir haben versucht, der Möglichkeit Raum zu geben, dass es an uns liegt, dass wir also dieses Versprechen bislang nicht richtig verstanden haben. Ich sage die ganze Zeit schon "wir", und das ist natürlich eher so ein von mir "gefühltes" Wir, von dem ich nicht wirklich wissen kann, wer sich darin heimisch fühlt. Aber es ist ja heute Silvester, und das ist dann eben meine persönliche Party: Ich stoße einfach mit dir an auf dieses „Wir“, auch wenn du mit den Augen rollst und vielleicht denkst: bei mir war das ganz anders! Jedenfalls ist uns (ich bleib also mal dabei), die wir mit dem Kursstudium weitergemacht haben, dann ja auch sehr schnell klargeworden, w-a-s wir missverstanden haben: "ER wird dir keine Freuden geben, die vergehen, denn ER gibt einzig das, was ewig und was gut ist." Jetzt hat sich bei vielen ein Verständnis eingestellt, das mit diesem umfassenden Versprechen GOTT sei Dank absolut vereinbar ist: Nur meine Sicht auf die Dinge, auf die Umstände, auf das vermeintlich Äußere soll verändert, also geheilt werden, nicht aber das in Wahrheit nichtexistente Äußere selbst: die Projektion wird zurückgenommen, alles ist in meinem Geist und dort ewig IN GOTT verbunden, die Trennung hat nicht stattgefunden. Allein in dieser Erkenntnis kann ich Frieden finden und daher ist dies auch die Lösung all meiner scheinbar weltlichen Probleme. „ER gibt einzig das, was ewig und gut ist.“ Der Zahn schmerzt weiter, der Ex kommt nicht zurück, das Geld und seine angepeilte Vermehrung entzieht sich auch unserer Wunderwirksamkeit, aber okay, wir haben verstanden: wir sind dennoch im Frieden. Versprechen gehalten? Als wir uns dann zugestanden haben, dass diese wirklich erleichternde Einsicht von der Allverbundenheit im Geist und die gelegentlich deutlichen Ahnungen eines davon herrührenden geistigen Friedens unsere tiefste Sehnsucht, unser Ahnen allerdings doch noch längst nicht erfüllt haben, dieser Friede sich immer noch sehr zerbrechlich angefühlt hat und alles andere als zur Gewissheit geworden ist und unser JA zu der Frage, ob Vertrauen in SEIN Versprechen gerechtfertigt sei, noch sehr halbherzig geklungen hat, haben sich die meisten von uns - nachdem sie sich vielleicht noch eine kleine Weile an der Theorie festgehalten haben - dann doch für das Wunder geöffnet, in dem sich SEIN Versprechen wahrhaftig einlöst: spürbar, erlebbar, wunderbar ... … Es gibt kein "Äußeres", alles ist in unserem Geist. Das ist oft gesagt worden, aber wie ist es jetzt genau mit der „Veränderung“? Bei der Heilung der Spaltung unseres Geistes, die uns so hundertprozentig versprochen ist, kann sich nichts „verändern“, was gar nicht da ist, ein „Äußeres“ verändern zu wollen, hieße ja, an seine Wahrheit zu glauben. Nur der Geist kann seine erträumte Spaltung aufgeben und zu sich selbst zurückkehren, nur der Geist kann geheilt werden. Aber das, was uns hier in der Welt, die wir wahrnehmen und als wirklich erleben, als Äußeres e-r-s-c-h-e-i-n-t, muss diese Heilung des Geistes dennoch mitvollziehen, eben weil es als bloße Projektion erkannt und vergeben wird und damit die Trennung, die die Welt der separaten Dinge und alle „Plage“ in ihr hervorgebracht hat, vom Geist des Vergebenden nicht weiter unterstützt wird: Das, was uns als Wirklichkeit "erscheint", unterliegt immer der Veränderung, und die folgt dem Geist in die Heilung, genau so, wie sie ihm in die Krankheit, die Spaltung gefolgt ist. Das Versprechen wird eingelöst, indem jeder Ruf von uns an IHN die EINE Antwort schon enthält, DIE für unsere Wahrnehmung auf allerdings höchst individuelle Weise erkennbar wird in der Vielheit der heilsamen Wunderwirkungen, die zuinnerst alle nur von SEINER Gewissheit sprechen: „Du brauchst sie nur von IHM zu erbitten, und sie (die Gewissheit) wird dir gegeben.“ Von IHM, dem UNVERÄNDERLICHEN. Um also "sehen" zu lernen, was sich wie verändert durch unsere Vergebensbemühungen, werden wir gebeten, von unseren Wünschen wegzuschauen, was denn die Wirkungen unserer Bitte, uns bei unseren Problemen zu helfen, sein sollen und gleichzeitig die Wirkungen nicht zu missachten, die ER uns gibt. Dann sehen wir, dass tatsächlich jeder Ruf an IHN beantwortet wird, in genau der Form, in dem jeder Einzelne von uns es zu diesem Zeitpunkt braucht, um SEINE Gewissheit teilen zu lernen. Das bleibt das EINE ZIEL. Der Weg dahin zeigt sich jedem im "Äußeren" wie im "Inneren", solange dieser Unterschied noch nützlich für uns ist - es ist alles der EINE Geist. ER gibt die Wunder. Wir wirken sie mit unserer Bereitschaft, sie als SEINE Wirkungen zu erwarten und anzuerkennen. Sie sind die Antworten, die wir unter unseren eigenen nur verborgen hatten. SEINE Gewissheit ist durch unseren kurzfristigen Versuch, uns als von IHM getrennt zu begreifen, nicht erschüttert: die KOMMUNIKATION zwischen uns war nie unterbrochen! Sehen wir jetzt die Wunder, wie sie genau das spiegeln? Lichter am Himmel unserer Wahrnehmung - man könnte fast sagen: das reinste Feuerwerk! "Das Wunder ist ein Mittel, um aufzuzeigen, dass sämtliche Erscheinungen sich ändern können, weil sie Erscheinungen s-i-n-d und nicht die Unveränderlichkeit haben können, welche die Wirklichkeit zur Folge hat. Das Wunder zeugt für die Erlösung aus Erscheinungen, indem es zeigt, dass diese sich verändern können. Dein Bruder hat eine Unveränderlichkeit in sich, die sowohl jenseits der Erscheinung wie der Täuschung liegt. Sie wird durch eine wechselhafte Sicht verschleiert, die du als seine Wirklichkeit wahrnimmst. Der glückliche Traum nimmt die Erscheinungsform seiner vollkommenen Gesundheit, seiner vollkommenen Freiheit von jeder Form des Mangels und seiner Sicherheit vor Unglück jeder Art an. Das Wunder ist Beweis dafür, dass er nicht durch Verlust oder Leiden in irgendeiner Form gebunden ist, weil sie (die Form) so leicht verändert werden kann. Dies zeigt auf, dass sie (die Erscheinungsform) nie wirklich war und nicht seiner Wirklichkeit entstammen konnte. Denn diese (die Wirklichkeit) ist unveränderlich und hat keine Wirkungen, die irgend etwas im Himmel und auf Erden je verändern könnte. Erscheinungen jedoch erweisen sich als unwirklich, w-e-i-l sie sich verändern." (T-30.VIII.2:1-6) Wie ist es also mit dem Vertrauen, hat es sich „verändert“ in diesem Jahr? „ER HAT dein Vertrauen verdient, indem er täglich zu dir spricht von deinem VATER, deinem Bruder und von deinem SELBST“. "Wir vertrauen IHM unsere Wege an und sagen "Amen". In Frieden werden wir auf SEINEM Weg weitergehen und IHM alle Dinge anvertrauen. In Zuversicht erwarten wir SEINE Antworten, während wir in allem, was wir tun, nach SEINEM WILLEN fragen. ER liebt GOTTES SOHN so, wie wir ihn lieben möchten. Und ER lehrt uns, wie wir ihn mir SEINEN Augen sehen und ihn so wie ER lieben können. Du gehst nicht allein. Die Engel GOTTES schweben in der Nähe und überall. SEINE LIEBE umgibt dich, und dessen sei gewiss: dass ich dich niemals ungetröstet lassen werde“. "Dieser Kurs ist ein Beginn und kein Ende." Euch wundervoll veränderlichen Weggefährten wünsche ich, auch wenn ihr nur vorübergehende Erscheinungen seid, die sich gerade einbilden, von einem Jahr ins nächste hinüberrutschen zu können, zu sollen oder zu müssen, ein gutes Gelingen damit und ich freu mich auf ein Wiedersehen auf der anderen Seite dieser imaginären Zeitlinie. Bis morgen also. Oder: bis JETZT dann! Michael ❤️ „Das, was nicht erschaffen ist“ … kann nicht sündig sein und nicht ohne Sünde, kann nicht altern, nicht krank sein und nicht sterben. Es ist nie erschaffen, nie geboren worden. Ich schau auf DICH, mein lieber Bruder, und in DIR sehe ich mein wahres SELBST. „GOTT ist in allem, was ich sehe, weil GOTT in meinem Geist ist“ (Lekt.30), daran hat Tom in seinem Text heute erinnert. GOTT ist in jedem Wort, das ich höre oder sage, in jeder Geste, jeder Bewegung, und er ist in allem, was ich als außerhalb von mir und als „dinglich“ wahrnehme. GOTT ist dort ER SELBST geblieben, wo wir beide, Bruder, gedacht haben, wir könnten separate Gedanken haben, du die deinen und ich die meinen. DA, wo wir dachten, wir könnten den „Schnitt“ machen zwischen uns und zwischen den Dingen, IST GOTT: wo dies unmöglich bleibt und ein einfacher Irrtum, den wir genauso einfach wieder ablegen können. „Mein Körper ist ein ganz und gar neutrales Ding“ ist eine mächtige Hilfe, wenn man behutsam mit diesem Ausdruck umgeht: „neutrales Ding“. Christian hat eine schöne Metapher gefunden: der Körper ist wie eine „Tür“: WIR, unser Geist, entscheiden zu jeder Sekunde, in welche Richtung WIR diese Tür durchschreiten: auf den Tod zu oder auf das Leben, in den irrealen Raum der Träume vom Getrenntsein oder in den Raum unseres gemeinsamen SEINS. „Ich“ kann das nur „für uns alle“ entscheiden: so oder so. Es gibt nur das WIR, unseren Geist. Wen lassen wir den „Schnitt“ zwischen uns machen? Das Ego, das uns den Körper als mächtige Wirklichkeit spiegelt, in der er aus einem eigenen Willen heraus existieren kann und in dem „der Geist“ eben das Schwert ist, das diesem separaten Körper und damit seinem Herrn, dem Ego, dient, indem es die Trennung als „wahr“ verteidigt, oder den HG, dessen „Schwert“ sich auf das unsere legt und es mit unserem Einverständnis „neutralisiert“, jeden unserer trennenden Gedanken an seine wahre QUELLE erinnernd, den GEIST, GOTT, die LIEBE, DIE DA blieb, wo wir, Bruder, dachten, SIE verlassen zu können. „Dein Körper“, „mein Körper“, Bruder, das sind nur unsere trennenden Gedanken. Wir müssten sie JETZT bekräftigen, in genau diesem Augenblick müssten wir erneut „Ja“ zu der Idee sagen, dass unsere Gedanken separat sein können, um „den Körper“ so zu sehen wie bisher. Warum sollten wir? Es gibt eine Alternative! Lassen wir doch IHN den „Schnitt“ machen zwischen uns, der den unseren heilt wie ein homöopathisches Medikament: WIR sind von IHM als EINS gedacht! Der Körper ist als eine Wahr-nehmung des Geistes vollkommen neutral. WIR wählen, wem wir „ihn“ (unsere Wahrnehmung von „ihm“) dienen lassen wollen: weiterhin unserer separierenden oder endlich SEINER verEINenden Wahrheit. - - - Mein Freund und Bruder, von dem ich jetzt schon öfter erzählt habe, ist inzwischen in eine Spezialklinik verlegt worden. Es wird noch beraten, ob eine OP möglich ist. Das Wochenende wird er zusammen mit mir in Ungewissheit darüber verbringen. Ein überaus ungeschickter junger Assistenzarzt hat ihn mit ein paar „messerscharfen“ Bemerkungen über die Aussichten in schwere Zweifel gestürzt. Endzeitgespräche wurden geführt, die „Dinge geregelt“, vom „Schnitt“ war aus allen Richtungen die Rede. Was, wenn? Wer macht den Schnitt? Welcher Art wird er sein? Hin zum Tod, hin zum Leben? Wer beendet das Leid? Lass' SEIN Schwert sich heilsam auf all unsere zweifelnden Gedanken legen und sie heimholen in die GEGENWART DEINER LIEBE und in die Gewissheit, dass sie nicht von IHR zu trennen sind. Seid gesegnet, Brüder, wir gehen gemeinsam! "Dies ist MEIN SOHN, und alles, was MEIN ist, das ist sein." "Wir sind erlöst von all dem Zorn, der, wie wir dachten GOTT gehörte und stellten fest, dass es ein Traum war." "Wir sind vom Zorn erlöst, weil wir lernten, dass wir im Irrtum waren." "Es ist unsere Funktion, uns hier auf Erden an IHN zu erinnern, so wie es uns gegeben ist, SEINE eigene Vervollständigung in der Wirklichkeit zu sein. So lass uns also nicht vergessen, dass wir unser Ziel miteinander teilen, denn es ist dies Entsinnen, das die Erinnerung an GOTT enthält und den Weg zu IHM und zum HIMMEL SEINES Friedens weist." Was für Worte zum Abschluss dieses Jahres mit IHM! Und gleichzeitig ist es ein Abschied von den Worten, die als Formen, welche selbst aus dem Trennungsglauben hervorgegangen sind, ihren Dienst getan haben, indem sie geholfen haben, die "universelle Erfahrung" anzubahnen, auf die der Kurs mit uns abzielt: den Heiligen Augenblick. Es ist ein "Entsinnen", in dem wir unser gemeinsames Ziel erkennen und die Erinnerung an IHN wiederfinden. Auch dieses Wort: es kann mir noch helfen, mich zu ermutigen, dem, was meine Sinne mir zeigen, nicht mehr das erste und das letzte Wort zu überlassen: mich zu ent-sinnen, dass meine sinnliche Wahrnehmung das Wort von der Quelle unseres Seins nicht in sich entschlüsseln kann. Dieses Wort, das A&O, soll ich IHN sprechen lassen, ich werde gebeten, in allem auf SEINE STIMME hören zu lernen - in Schweigen und Gewissheit. All unser Zorn war aufgestiegen, als wir diese STIMME in uns untergehen ließen. Er hat mit dem "Anderen" oder mit irgendwelchen "äußeren Umständen" rein gar nichts zu tun. Es ist nur Groll auf uns selbst und Angst vor den Folgen unseres vermeintlichen "Verrats": GOTTES Zorn würde uns finden und vernichten, da sind- nein: da waren wir uns sicher. Das kleinste Loslassen von diesem hermetischen, die STIMME GOTTES ängstlich überhörenden Glauben zeigt uns, dass es - amazing grace - GOTTES LIEBE ist, die uns augenblicklich und ausnahmslos findet und nicht SEIN Zorn. Das kleinste Loslassen zeigt uns den Bruder, der zu diesem, von GOTT SELBST festgesetzten Ziel unterwegs ist - sich nämlich von IHM wiederfinden zu lassen - und zeigt uns, dass er gar nicht anders kann, weil er SEIN SOHN ist, egal, für was er sich gerade hält. Und genau das muss jenseits aller Worte zur lebendigen Erfahrung werden, damit wir gewahr werden, dass wir tatsächlich EIN Ziel miteinander teilen. In der Erfahrung des Heiligen Augenblicks hält mir mein Bruder den Spiegel hin, in dem ich mich mit ihm als den EINEN SOHN erkenne. Hier müssen wir uns erinnern, in der Wirklichkeit sind wir SEINE Vervollständigung. Wir sind vom Zorn erlöst. Danke, ihr Lieben, für dies gemeinsame Lernen hier. Die Erinnerung an IHN ist wieder in uns aufgestiegen als die Kraft, die allen Zorn in ein Willkommen verwandelt. Wir werden weiter gemeinsam auf den Ort zugehen, an dem wir aufeinander schauen und SEINE STIMME alle Bedeutung tragen lassen: „Dies ist MEIN SOHN, und alles, was MEIN ist, das ist sein." DANKE! Wir sind schon im NEUEN JAHR angekommen! Wer hätte das gedacht? Ganz ohne Ballerei!!! ❤️ Ich denke an einen Strand einer kleinen Insel im Pazifik, die noch nie ein Mensch betreten hat. Dort suche ich mir einen Kieselstein aus und verbinde mich mit ihm. Nur mit diesem ganz speziellen Stein, den ich deutlich vor mir sehe. Ich verbinde mich, das heißt, ich gehe über meine Phantasie und alle meine Gedanken, die jetzt auftauchen, still hinaus. Die Gedanken beschäftigten sich vor allem mit den Zweifeln, die bestreiten wollen, dass ich das "kann", mich mit einem nie gesehenen Kieselstein irgendwo im Pazifik zu "verbinden" und dass das doch auch nur eine Phantasie sei. Ich vergebe diese Gedanken an IHN, der die GROSSEN STRAHLEN in SICH versammelt und dann berühre ich diesen "toten" Stein mit meinem Geist. Näher kann mir die Teetasse, die direkt vor meiner Nase steht und die ich anfassen kann, auch nicht kommen! Ich verbinde mich mit Dir, obwohl ich Dich gar nicht zu "kennen" scheine. Kannst Du das spüren? Das kann sehr "wirklich" werden! Ich verbinde mich mit meinen Lieben, die schon gestorben sind, und da wird es vielleicht für mich am deutlichsten: ES IST WIRKLICH! Es sind nicht Körper, die sich verbinden. Wie wahr! Der Körper hat sich einfach nur eingemischt in die natürlichste Sache des Universums, die Allverbundenheit. "GROSSE STRAHLEN", das ist für mich der provozierendste Begriff im Kurs. Er hat lange Zeit wie ein esoterischer Fremdkörper auf mich gewirkt, der nicht zu dem behutsamen Umgang hat passen wollen, mit dem der Kurs mich durch seine Begriffswelt geführt hat. Das hat sich auch kaum verändert, bis auf eben die Momente, in denen ich über mein Befremdetsein hinausgehen kann wie hin zu meinem Stein. Dann sind SIE einfach DA. "Ich möchte in Schweigen und Gewissheit zu ihnen reichen, denn nirgends sonst lässt sich Gewissheit finden." Gestern hab ich SIE auf Deinem Gesicht liegen sehen, sogar mit meinen physischen Augen. Du hast im Café an einem kleinen, runden Tisch gesessen und dessen Konturen mit Deinen Händen umfahren, um ... nein: es hat eben nicht so ausgesehen, als würdest Du Dir ein Bild von ihm machen, eher so, als erzähle er Dir von sich. Dein Gesicht hat leicht nach oben Richtung Decke geschaut und mit geschlossenen Augen hast Du ganz leise lächelnd seiner Erzählung zugehört. Dein gesamter Körper ist mir wie offen, empfänglich und dankbar für das erschienen, was da gerade gegeben und empfangen worden ist: grenzenlose Intimität mit dem Leben SELBST. Du hast gemerkt, dass ich Dich beobachte, und auch daran hast Du Dich gefreut. Und auch Deine "sehenden" Eltern, die Dich begleitet haben, haben teilgenommen an dieser Begegnung im LICHT, das mein Herz hat aufgehen lassen wie lange nicht. Ich danke Dir für diesen Moment, in dem es keine Frage mehr gewesen ist, was die GROSSEN STRAHLEN sind, sondern in dem die Antwort den Begriff überflüssig gemacht hat. Und weil Wunder sich ihrer Natur nach ausdehnen, hat auch dieser Moment SEINE Kreise gezogen: Mein Neffe hat angerufen zum "Weihnachtsgespräch". Mit ihm zu telefonieren ist für mich jedes Mal wie ein Bad im Gesundbrunnen - allein seine Stimme erinnert mich wohltuend an meine Eltern und an vor allem an meine Schwester - und jetzt hast Du diesem Gespräch „sehend“ gelauscht und ich hab es wundervoll gefunden, Dich dabei zu wissen. Alle Blindheit ist geheilt. "DEIN SOHN ist DIR gleich in vollkommener Sündenlosigkeit". Amen ❤️ Erster Weihnachtsfeiertag. Ich bin ganz früh durch die Straßen gegangen, um diese Stille in mich aufzunehmen, die in der Großstadt nur an solchen Feiertagen zu verspüren ist. Als sei die Zeit stehengeblieben. Niemand zu sehen weit und breit. Doch, da hinten ... schon wieder weg. Der kleine Weihnachtsmarkt verlassen, die Buden verschlossen, das Karussell vollständig eingepackt. Es regnet ganz leicht und der Wind sprüht mir das Wasser angenehm ins Gesicht. Frieden. Alles schläft, einsam wacht ... Ja was, oder wer? Diese ganz spezielle "Wachheit", sie ist jetzt stark zu spüren, und sie ist alles andere als einsam! Da, wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, ist sie in Wahrheit wie ein leises Fließen und ist wie ein einziger Ton, auf den alles ringsherum, das doch wie erstarrt zu schlafen scheint, gebannt lauscht. So wunderbar, von unserem Lärm nur verdeckt: immer da, SIE ist immer da, diese ANWESENHEIT. Im Park treffe ich dann den „Anderen“, den Bruder. Er kommt täglich hierher mit seinem Hund, ein freundlicher älterer Herr mit Hut. Er braucht keine zwei Sätze, um mir zu erklären, dass der Friede durch die vielen Ausländer im Land bedroht sei. SIE IST IMMER DA. Ich sage, es liege an ihm und an mir, wenn kein Friede sei. EIN EINZIGER TON. Er hört ihn auch, ich kann es in seinem Gesicht sehen. Um so heftiger wird seine Gegenrede, wer hat Rom damals denn ausgelöscht? Die Barbaren, die Ausländer! Trotzdem, sage ich, wenn ich mir an die eigene Nase fasse, klappt es mit dem Frieden und sonst nicht. Ist das nicht wahr? Er starrt in die Luft und sein Blick scheint darauf beharren zu wollen, dass Zeit stehenbleiben kann. WIE EIN LEISES FLIESSEN. Es ist immer noch da. Man kann mit Tauben nicht kommunizieren, sagt er und meint natürlich wieder die Ausländer. Doch! Sage ich und er: Ja gut … er will ja einlenken, weiß nur nicht wie - wenn man die Gebärdensprache spricht! Wenn man die Herzenssprache spricht, sage ich, eigentlich kann man ja nur mit ihr wirklich kommunizieren, stimmt das nicht? Also gut, sagt er noch einmal, Frohe Weihnachten! Und als er sich abwendet, um zu gehen, ist da dieser Seitenblick: wir haben uns verstanden. Es ist EIN UND DERSELBE TON, DER uns alle in EINS ruft. Dieser Bruder war heute die „Antwort GOTTES“ auf mein Rufen. „Irgendeine Form des Friedens.“ "Wir haben alle Dinge missverstanden. Aber wir haben aus den heiligen SÖHNEN GOTTES keine Sünder gemacht. Wir wollen alle Frieden. Aber aus unserem Missverstehen, was dieser Friede ist, kann nur Krieg kommen. Was für ein Glück: Das ist nur ein Fehler, der samt seiner Konsequenzen vollständig korrigiert werden kann. Und das ist so, weil FRIEDE schon IST und Zeit nicht wirklich stehenbleiben kann, sondern in LIEBE vergeben und verflossen IST. „Hilf uns vergeben, denn wir möchten erlöst sein. Hilf uns vergeben, denn wir möchten Frieden haben.“ ❤️ |
AutorWenn ich die STILLE aufschreiben könnte, die zu mir aus der Verbundenheit mit dir spricht, würde ich es tun. |