Was ist eigentlich so faszinierend am Schenken und Beschenktwerden? Vielleicht kann ich das gleich hier an einem klitzekleinen Geschenk verstehen, dass mir, der ich in meinem Stammcafé sitze, mal wieder nicht gemacht wurde #:~{ ... ich meine den Keks zum Kaffee! Es kann daran liegen, dass ich Tee trinke, aber auch dazu hätte ein Keks gefreut. Na ja bitteschön ;-) Egal, ob längst schon instrumentalisiert oder nicht, die Geste rührt an mein tiefstes Bedürfnis, das unter allen anderen schlummert: zu schenken und beschenkt zu werden. Da liegt der Hase allerdings bereits lauernd im Pfeffer, gerät die Kuh auch gleich wieder schlitternd aufs Eis und wird der Hund mit einem seufzenden "Hilft ja nichts!" begraben: Mein Bedürfnis zielt natürlich auf ein Geschenk ohne Gegenleistung, ein echtes Geschenk eben - und da wird dann mal wieder so oder so nichts draus, ob der Keks nun auf der Untertasse liegt oder nicht … weil ich gar nicht dran glaube, dass so was vorkommt auf diesem Planeten! Auf meinem so ursprünglich sich anfühlenden Wunsch, dass es beim Beschenktwerden mal nur um mich und beim Beschenken nur um dich gehen soll, liegt eine scheinbar nicht zu widerlegende Erfahrung: irgendwie, und sei es noch so subtil, habe ich Deine Geschenke dann doch immer bezahlen müssen, und, was noch schwerer wiegt: für meine Bezahlung gefordert. Es scheint nicht anders zu gehen. Sonst kommen wir irgendwie zu kurz. Sagt mir... ... Egon, klar, der alte Weihnachtsmann mit dem schon sooooo langen Bart! Das Weihnachtsfest, speziell Heiligabend (schon den Namen liebt er heiß und innig!), ist sein wichtigster Feiertag, da kann er alles auspacken, was er drauf hat, all seine Geschenke für uns ewig auf das „richtige“ Geschenk Hoffende! Es wird wieder nicht dabei sein, das steht schon fest, und die beiden Feiertage werden dann traditionell dazu benutzt werden, unsere Enttäuschungen und Aggressionen an der Gans und den Familienmitgliedern abzureagieren, im festlichen Rahmen sozusagen. Besser kanns nicht laufen für Egon. Die Tage danach wird dann durchgehangen, die wiederum daraus resultierenden Ungutgefühle mit Sekt auf lustig geperlt und mit einem bunten Feuerwerk weggeknallt. Egon kann sich zufrieden zurücklehnen: die Packung reicht mal wieder für ein Jahr! Unser "wahres Bedürfnis"... das liegt wieder im Tiefschlaf, er hätte das auch tatsächlich gut unter Kontrolle ... ... wenn da nicht der Einzelne wäre, der die Erinnerung daran, was wir uns eigentlich schenken wollten, durchtragen würde durch das Weihnachtsfest, wenn Du nicht wärst. Mit Dir rechnet er nicht, er denkt, Du hättest aufgegeben. „... Und alles, was ich will, ist das, was DU mir schenkst in ebenjener Form, in der DU beschließt, dass es mein sein soll." Egon ahnt wohl was. Jedenfalls liegt er mir, während ich inzwischen eigentlich ganz vergnügt meinen Tee schlürfe, penetrant in den Ohren von wegen meiner Weihnachtsmiesmacherei, den Gesetzen der Vernunft und seinem durchaus guten Willen, auch mich reich zu beschenken, wenn ich mal bitte in eine etwas wohlwollendere Richtung denken möchte!! Da muss er sich allerdings ein durchaus freundliches, aber doch entschiedenes "Nein danke!" anhören. Das scheint ihn nicht zu kümmern, aber wieder hat er mit etwas nicht gerechnet, das kann er auch nicht, denn auf diesem Auge ist er von Geburt an blind: Wir wollten uns mit der WAHRHEIT SEINER LIEBE, UNSERER WAHRHEIT beschenken. Das hatten wir nur kurz vergessen. Wir dachten, es gäbe an Egon keinen Weg mehr vorbei. Für einen Moment haben wir das für die Wahrheit gehalten. Aber die Tür war wärenddessen immer offen, ER hat sie für uns offengehalten. Ich gebe Dir ein Wunder, lieber Bruder, das seinen Weg zu Dir finden wird. Und ich danke dir von Herzen dafür, dass Du es annimmst aus SEINER HAND, DIE es zu Dir hinträgt, denn damit beschenkst Du mich! Frohe Weihnachten! ❤️
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Wir sind schon durch! Halleluja! Wir sind schon Zuhause, im Glück, im Frieden, in der Liebe. Warum also noch ein weiteres Wort verlieren? Na ja, mal langsam! Eins nach dem anderen! Ich brauch noch ein bisschen. "Die Wahrheit antwortet... erst mit Wundern.... und dann zu uns zurückkehrt, um SIE SELBST zu sein." GOTT sei Dank, dann kann ich Hasenfuß auch den Kurs machen mit all meinen Bedenken. Und vor allem: mit meiner katastrophalen Vergesslichkeit! Heute morgen grade wieder: Vergebung? Was soll das denn sein? SOHN GOTTES? Ach du meine Güte! Ich bin ja froh, wenn ich gleich wieder bis drei zählen kann! So klang das in etwa, als ich mir einbildete, "aufgewacht" zu sein, zwischen meinen Ohren, also da, wo die Hirnforscher auch bei mir das Objekt ihrer Forschungen vermuten würden. Aber wenn dem so ist, dass ich zwar „schon durch“ sein darf, das aber noch gar nicht fassen muss, dann ist der Kurs auch was für mich! Wunderbar - sozusagen. Wenn ich mir das mal klarmache: Die WAHRHEIT verzichtet erst mal darauf, quasi schlagartig "zu mir zurückzukehren, um SIE SELBST zu sein", sie macht meine Kompromisse, meine Bildergeschichten, all meine Sprachverrenkungen macht SIE einfach so mit! Das ist doch unfassbar: SIE wartet auf mich mit unendlicher Geduld. Da werd ich wirklich still vor so viel... Natürlich nicht allzu lange. Es will einfach mit Macht erst mal noch was weiterschlafen-also-reden in mir. Aber ist ja okay, habe ich gerade gelernt. Ich darf mich ranpirschen. Die Wunder, ja danke, das ist erst mal sehr hilfreich! Kleine Ausblicke auf SIE und UNS, die wir ja schon durch sind, Jesus sei Dank! Ich darf die Sonnenbrille noch einen Moment auf der Nase lassen: Du bist noch Du, ich noch ich, aber in diesem beruhigenden Rahmen trau ich mich, den LICHTFUNKEN anzunehmen, DEN DU mir zublinzelst: WIR sind schon durch! Und immer schön die Reihenfolge einhalten, bitte! SIE gibt mir sogar eine Reihenfolge an die Hand, SIE, in DER es doch gar kein Aufeinanderfolgen gibt! Ist das nicht sagenhaft? SIE muss mich lieben, das kann man sich ja alles gar nicht mehr anders erklären! Ich soll so langsam mal lernen, von "mir" wegzuschauen. Das führt zu nichts, sagt SIE mir in gefühlt zwo Millionen Wiederholungen, also wie schon gesagt: mit unfassbarer Geduld! Schau erst mal auf den Bruder! Du willst doch begreifen, dass ihr schon durch seid. Also fang da an, wo der Anfang ist und nicht beim Ende! Schau mal auf Mr. Trump, beispielsweise - siehste! Gar nicht so einfach! Du willst ihn immer auslassen und deinen Großvater sowieso, weil der dich manchmal verprügelt hat - versteh' ich, logo, versteh' ich das! - und willst gleich auf "dich selbst" als "sündenlos" schauen! Schon klar, nicht? Das ist die Sünde! Also dein Irrtum! Wolltest du den nicht von mir berichtigen lassen? Dann mach mal! Also lass mal! Lass mich mal machen! "Ich" bin also eigentlich der, der endlich mal von "sich" wegschaut auf Dich! Donnerwetter! Da bist Du ja! Da bin ich ja, wie wir dabei sind, mit IHR SIND, DIE zu uns zurückkehrt, um SIE SELBST zu sein! Nicht schlagartig, sondern IN LIEBE! Lass mich nicht mehr los, Bruder, lass mich bitte nicht mehr los! ❤️ Ist noch Heilung zu erwarten? --- zu Lektion 356 * Sie üben eine große Anziehungskraft aus und sind doch gleichzeitig auch Quelle vieler Enttäuschungen beim Versuch, den Kurs konkret umzusetzen: die Heilung und das Heilen. Aber das haben wir Kurswanderer ja mit allen Menschen aller Zeiten gemeinsam, Heilung ist immer schon ein Thema gewesen seit wir Füße haben, die gegen einen Stein stoßen, Lungen die sich entzünden und Herzen, die brechen können. Und vor allem, seit wir von unserer Seele glauben, sie sei unserem Körper dienstverpflichtet und könne also mit ihm krank werden und sterben. Das Paradies ist für uns alle gleich beim ersten Athemzug in dieser Welt verlorengegangen und der erste Schrei nach Mama hat bereits den Beginn unserer Heilssuche markiert. Wir haben uns an dieses ständige und endergebnislose Suchen gewöhnt und dabei gelernt, verstauchte Füße zu bandagieren, Lungenentzündungen mit Antibiotika zu kurieren und gebrochene Herzen mit Psychodrogen zu kitten. Immerhin: auch das ist Hilfe und Heilung, wenn sie auch an der Getrenntheit festhält und den Traum vom Ganz-Sein aufgegeben zu haben scheint. Heil-Sein als natürlicher Zustand, auf den wir ein Erbrecht haben, ist in dieser Welt unrealistisch und unvernünftig. Aber genau davon spricht der Kurs: Du bist schon heil, hör auf, etwas anderes zu behaupten! Alle Krankheit kommt von deinem Bestehen auf dem Unheil-Sein, lass das doch einfach mal! - so in etwa, vielleicht etwas flapsig formuliert. "Krankheit ist nur ein anderer Name für Sünde ..." da müssen wir also runtertauchen, zu unserer "Sünde", unserem Beharren auf unserer angeblich von Gott getrennten Seele. Alle Krankheit stellt diesen Ur-Irrtum nur dar wie ein Theaterstück vom Leiden des verlorenen Sohnes. "Heilung ist nur ein andere Name für GOTT..." … und ist also eine einfache Erinnerung: das ist nie geschehen! Als ich dachte, ich könne krank, also irgendwie unvollständig sein, hab ich mich schlichtweg nur geirrt. Punkt. Doch nicht so ganz. Für den ein oder anderen vielleicht, der einmal tief runtertaucht, mit der Perle der Erkenntnis wieder hochkommt und nie wieder einen Zweifel hat. Schön, dass es auch das gibt, es hilft uns allen! Für mich aber - beispielsweise - ist der dritte Teil der Lektion wesentlich: "Das Wunder ist somit ein Ruf an IHN". In der Welt meines Traums von Körpern, die krank werden können und der Sterblichkeit unterliegen (und gilt das nicht für jedes Ding in dieser Welt?), in der ich mich aus eigener Kraft nicht erinnern kann an ein Heil-Sein, das nicht gebrochen werden kann, ist plötzlich eine Perspektive da: ich kann DICH rufen, dass DU mich in diese Erinnerung zurückführst. DEINE ANTWORT sind die Wunder, die mir die Wahrheit deines und meines Heil-Seins noch im Rahmen meiner träumenden Wahrnehmung zeigen und die immer noch selbst ein Ruf sind ... " ... Das Wunder ist somit ein Ruf an IHN"... ... nach der eigentlichen ANTWORT: " ... weil DEINEN NAMEN rufen nur seinen eigenen rufen heißt.“ Das bedeutet für mich - um mich an dieser Stelle mal eindeutig zu diesem unter Kurslern ja sehr variantenreich interpretierten Thema zu äußern - dass ich als Folge der Vergebung Heilung auf allen Ebenen erwarten darf, also auch körperliche. Allerdings folgt dieses Heilungsgeschehen, das wir mit dem Ruf an IHN anstoßen und zulassen, ganz anderen Regeln als denen unserer Traumwelt, indem es zuinnerst ausschließlich auf die Wiederherstellung der Erinnerung des GOTTESSOHNES abzielt. Die "Wunderwirkungen", die wir in der Welt erleben können, haben keinen Selbstzweck, sondern dienen ausnahmslos nur dieser Erinnerung. Alle Enttäuschung beim "Heilen mit dem Kurs" kommt dadurch, dass wir unsere eigenen Vorstellungen, wie Heilung konkret auszusehen hat, zwischen uns und die HEILUNG schieben. Wir können nicht wissen wie, aber wir können vertrauen, dass ER uns gemäß unserer Bedürfnisse, so wie wir sie wahrnehmen, heilt, wenn wir IHN rufen. Das kann, wie Wolfgang gestern gesagt hat, durchaus auf den ersten Blick auch mal wie eine "Verschlimmerung“ aussehen, wovon ich auch so manches Lied singen könnte. Wenn wir aber alle Vorstellungen, wie Heilung auszusehen hat, loslassen und sie IHM überlassen, wird sich der NAME, nach dem wir gerufen haben, in den Wundern zeigen. Und wir werden den Glauben in uns allmählich groß werden lassen können, dass es beim Wunder keine "Verschlimmerungen" gibt, sondern ausschließlich Heilung - die Heilung des Geistes, der jetzt tatsächlich nachlassen kann, das vermeintliche Drama des verlorenen SOHNES auf der Theaterbühne Welt zu inszenieren. Kein Wunder, dass dabei jede Menge Wunder zu bewundern sind, würd' ich mal sagen, wenn ich dazu überhaupt etwas sagen würde … :-) ❤️ Da, wo meine Sicherheit ist, mein Frieden, mein Zuhause, da ist mein "Schatz": da kann ich entspannen, loslassen, vertrauen, da bin ich gemeint, ohne meine Identität beweisen, ohne mich rechtfertigen zu müssen. Da bin ich geliebt und liebe, bedingungslos. Wo ist dieser Ort? "Sogar jetzt berühre ich ihn": meinen "ewigen Frieden". Jetzt, das kann mitten im Krieg sein, in der Krankheit, in Armut, gesellschaftlicher Ächtung oder auch im Sterben. Aber natürlich auch mitten im Wohlbefinden, im Wachstum, in der Verliebtheit, im materiellen Reichtum, wenn alles in meiner Welt zu passen scheint. Jetzt ist immer, sagt uns die Lektion, jetzt ist eben genau jetzt! Warum warten? Gute Frage. Warum warten wir, unseren Schatz anzunehmen, unser Erbe, den ewigen Frieden, den GOTT uns versprochen hat. Und jeder von uns hat doch nun schon so einiges erlebt auf diesem Weg, der SEINEM Versprechen folgt. Ist Vertrauen nicht gerechtfertigt? Auf was warten wir also? Vielleicht warten wir darauf, dass dieser GOTT doch noch die "Reste unserer Angst", unseres Zweifels mit uns überspringt und uns auf der anderen Seite heil absetzt. Es ist ja schon so viel gutgegangen mit IHM, aber jetzt soll er für den Rest doch wie der alte Ego-Gott funktionieren. Sicher ist sicher. Wo sehen wir unseren Schatz? Doch in unseren eigenen Vorstellungen vom Heil-Sein? Da können wir natürlich ewig warten! Wir können an jeder Stelle der Reise wieder ins Kreisen kommen in der alten Hoffnung, dass die Rettung in der Bestätigung der eigenen Besonderheit liegt! Loslassen. ER will uns nicht retten vor Angst und Zweifel, ER will uns sagen, dass sie nicht existieren. Da also ist mein Schatz, mein Zuhause, meine Sicherheit. Da steh ich mit Dir, dessen Angriff ich fürchtete, vor IHM, DER uns als Eins SEIN WORT gab. Vertrauen, dass es tatsächlich so ist. Da IST keine Angst. Aus der QUELLE entspringt EIN Fluss, und DER bin ich mit Dir. Wie könnten Angst, Schuld und Tod uns trennen? "Aller Friede und alle Freude und alle Wunder, die ich geben werde, haben kein Ende, wenn ich GOTTES WORT annehme ... Warum nicht heute?“ Ich oder CHRISTUS, wer denn jetzt? --- zu Lektion 354 * CHRISTUS steht neben mir. Das wäre einfach nur nett, stünde ER nicht auch neben Dir. Und zwar gleichzeitig. Und neben meiner Omi, auch wenn die zu Lebzeiten den Geist eher in dem kleinen Schuss Klosterfrau Melissengeist gesehen hat, mit dem sie ihren Tee genüsslich angereichert hat – neben und bei meiner Omi steht ER also auch, „in Frieden und in Zielgewissheit“ - ebenfalls gleichzeitig. Das wird ja jetzt schon reichlich inflationär mit meinem CHRISTUS, und wenn ich mir vorstelle, bei wem er sonst noch so steht - gleichzeitig - da sind ja Gestalten dabei, deren Namen man sich gar nicht traut, öffentlich zu erwähnen ... dann muss ich mich doch fragen, ob ich überhaupt will, dass so jemand neben mir steht. "Gleichzeitig" übersetzt die Lektion mit "jenseits der Reichweite der Zeit". Das hilft. Solange ich meinen CHRISTUS als von der Zeit "berührt" sehe, wird es mich eher stressen, IHN neben allem und jedem stehen zu sehen, wäre auch ein bisschen gaga, oder? Das war ja auch der Grund, dass ich "damals", als die Zeit mich mit ihren Verlockungen umfangen hat, dazu übergegangen bin, die Personen, die sich "in Frieden und Zielgewissheit" neben mich stellen sollten, selbst auszusuchen. Bei den Eltern ist das nicht ganz so gut gegangen, denen ist man irgendwie zugeteilt worden und man hat sie nach einer gewissen Probezeit wieder verlassen müssen, weil sie die mir eigenen und wichtigen Ziele doch nicht so richtig unterstützt haben. Aber die Freunde und Partner später, die Vereine, Gruppen, Gesellschaften: alles handverlesen und den jeweiligen Bedürfnissen angepasst. Hat man sich jedenfalls eingebildet. Besonders bei den "Lebensabschnittsgefährten" ist dann auch immer richtig was los gewesen, wenn SieErEs sich mal in Frieden und Zielgewissheit neben wen anderen gestellt hat - auch wenn das meist nur eine Befürchtung gewesen ist - oder einfach mal keinen Bock mehr verspürt hat, dauernd neben einem zu stehen und lieber mal ganz SieErEs selbst hat sein wollen. Und jetzt also mein CHRISTUS. Wow. Da bleibt mir einfach nur die Spucke weg. Von der Zeit unberührt. Jemseits ihrer Reichwiete. Und trotzdem eindeutig da in meinem Leben. Nicht mehr zu leugnen: wie ER alles berührt von außerhalb der Zeit her... Ich könnte natürlich genauso richtig sagen: von innerhalb der Zeit her. So von INNERHALB ... Jetzt will ich plötzlich gar nicht mehr, dass ER neben irgendetwas, zu dem ich nicht "Ich"sage, nicht steht. Es würde mir sofort den Blick auf IHN trüben. Und jetzt wird mir auch noch einmal die Güte offensichtlich, mit der die Lektion, wie überhaupt der gesamte Kurs, mich, der ich ja immer noch von der Zeit umfangen bin, durch meine zeitgebundenen Begriffe führt, um meinen Geist ruhig genug werden zu lassen, SEINE ANWESENHEIT, SEINE ALLGEGENWART zulassen zu können. Also "zulassen" für mein Gewahrsein natürlich nur, ich kann mir ja nicht allen Ernstes einbilden, SEINE GEGENWART sei von meinem „Okay“ abhängig. Wieder "gleichzeitig" werde ich als der SOHN GOTTES angesprochen und es wird ein CHRISTUS neben mich gestellt, in DEM ich mich erst erkennen kann: Ich darf jeden einzelnen Faden der Zeit, den ich gesponnen habe, um meine IDENTITÄT in IHM zu leugnen, jeden Angriffsgedanken, IHM, DER ICH SELBST BIN, zurückgeben, ich darf diese ganze Trennerei Schritt für Schritt vergeben. Ich kann allmählich wieder unsere gemeinsame Quelle akzeptieren: „Und ihn IHM ist SEIN SCHOEPFER, wie ER auch in mir ist“. CHRISTUS ist keine "Hilfsvorstellung". ER ist wirklich DA, viel wirklicher DA als "ich", der ich Teile meines DASEINS noch leugne. Mit dieser Gespaltenheit meines Geistes kann ich vorübergehend und mit ihrer Heilung als Aussicht gut leben, eben weil ER immer in Frieden und Zielsicherheit neben mir gestanden hat und noch steht, genauso wie neben meiner lieben Omi. Immer noch. Wahrscheinlich trinken sie gerade ein Tässchen Tee miteinander. Ist das zu fassen? "Meine Augen, meine Zunge, meine Hände, meine Füße..." So viel Vertrauen! Die Augen haben wir doch immer schließen können, wenn es uns zu viel wurde, die Zunge haben wir so mühsam gelernt zu hüten, um die rechten Worte zur rechten Zeit zu sprechen und unsere Interessen mit ihnen zu vertreten, und mit unseren Händen und Füßen haben wir uns in dieser Welt bewegt, nicht nur, um sie in unserem Sinne zu gestalten, sonder auch, um uns zu verteidigen gegen ihre Bedrohungen, um zu kämpfen oder wegzulaufen, je nachdem. Unser Körper, er hatte doch so gut unseren Zwecken gedient! Und jetzt also sollen wir uns „MIT IHM in einem Zweck verbinden" und zumindest schon mal wesentliche Teile unseres Körpers IHM geben? Will ich das? John Coffey geht auf der "Green mile", den letzten Metern zum elektrischen Stuhl, auf die Knie und macht genau das: er gibt seinen Körper IHM: "Kleines Kind Jesus, sanft und gelind, bete für mich, das Waisenkind, sei mein Herz, sei die Kraft meiner Hände, sei du bei mir bis zum Ende" lässt Stephen King seinen Romanhelden beten, dem er die Initialen von Jesus Christus gegeben hat. In dem Moment, als ihm sein Körper gewaltsam entrissen werden soll, entzieht der sanfte Riese sich der Gewalt durch ein unfassbares Ausmaß an Vertrauen in die Liebe Jesu. Und das hat ein Bruder in sich gefunden, der (ansonsten) nur Horrorliteratur verfasst! Amazing! Wir haben das Glück, in entspannteren Situationen zu sein und können das Überlassen unseres Körpers eher gemütlich üben. Wir überlassen ihn der Idee, dass es nicht Privates gibt, nichts, was ich alleine besitze, was „nur mir gehört". Alles ist Gedanke: der Körper ist, auch wenn es sich tausendmal anders anfühlt, nur ein Bild, eine Idee in meinem Geist, der auch dein Geist ist. Ich kann jetzt einen Augenblick mit all meinen Einwänden "zurücktreten" und diese Wahrheit hervortreten lassen ... Meine Augen, meine Zunge, meine Hände und Füße ... zu SEINER Verwendung. ER ist die ewige Verbindung zwischen uns, wie kam ich überhaupt auf den Gedanken, mich mit meinem Körper dazwischendrängen zu wollen? Mein Geist ist Dein Geist, das ist die große Überraschung, die anfangs sehr befremdet und vielleicht sogar erschreckt, dann aber zum freudig akzeptierten Wunder wird, wenn das Vertrauen IHN, den GROSSEN BRUDER spürt, DER neben mir steht in diesem Moment und ohne jede Angst ist. Ich hatte geglaubt, Denken finde im Körper statt, es sei eine seiner Funktionen. Jetzt erlebe ich, dass es die ewige Ausdehnung der LIEBE im GEIST ist. "Ich lege meinen Geist in DEINE Hände" wäre eine andere Überschrift für die heutige Lektion. So viel Vertrauen hat ER in uns, dass ER uns solche Worte gibt und glaubt, das wir IHM darin nachfolgen können und werden! DANKE! ❤️ „Ich trage in mir sowohl die Erinnerung an DICH als auch an EINEN, DER mich zu ihr führt.“ Wer also bin ich? Urteil wird meine Augen binden und ich werde mich nicht erkennen. In den Augenblicken wahrer Vergebung werde ich mich dagegen in dem Spiegel sehen, den du, mein Bruder, mir vorhältst und hinter dessen Reflexionsschicht sich unsere Gedanken berühren und sich an ihre gemeinsame Quelle erinnern. Urteil trennt uns scheinbar und leugnet diese Quelle. Wir sind EIN GEIST, mein Bruder. Siehst du, dass ich das nicht ohne dich tun kann: mich erinnern? "Ohne dich" ist ein anderer Ausdruck für das Unmögliche. Wärst du nicht einverstanden, könnte ich dich im Geist nicht berühren und es wäre unmöglich, dass ich mich erinnerte, wer ich bin. Es scheint ja auch so zu sein: du wendest dich ab, bleibst bei deinen Urteilen, greifst mich sogar an. Ich biete dir trotzdem meine Berührung an, im Geist, in der Wahrheit. Es würde mir nicht helfen, wenn ich dabei nur eine Theorie zur Verfügung hätte zu unserem Eins-Sein. Du wärst der Beweis dafür, dass sie nicht taugt, dass sie keine Kraft hat und der Realität nicht standhält. Ich müsste auf ein "Jenseits" warten, in dem dein Widerstand durch denn Tod gebrochen wäre, um endlich mit dir eins sein zu können. „Ich trage in mir sowohl die Erinnerung an DICH als auch an EINEN, DER mich zu ihr führt.“ IHM kann ich mich anvertrauen. ER ist die Versicherung, dass du mir dein Einverständnis nicht verweigern kannst noch willst. ER sieht, was meine Augen und Ohren nicht wahrnehmen können: ER sieht dein und mein ewig offenes Fenster und ER weiß, in welcher Form er die Wunder vollbringt, die uns helfen, unsere VERBINDUNG auch hier in dieser Welt zu erkennen und ihre Kraft zu erfahren. Du BIST das Fenster zu IHM, und in dieser Wahrheit sind wir ewig verbunden. Danke, Bruder, ohne dich kann ich nicht sein. Mein Urteil hat „meine Augen gebunden“ und mich blind gemacht für dich. Vergebung lässt mich endlich wieder sehen. ❤️ 351 Was bin ich? Kann ich bitte noch mal ausweichend antworten? Nicht? * „So wähle denn für mich, mein VATER, durch DEINE STIMME. Denn ER allein urteilt in DEINEM NAMEN.“ Das Jahr geht zu Ende, man merkt es dieser Antwort auf die „letzte Frage“ des Übungsbuchs „Was bin ich?“ an: es ist, als werden wir behutsam an die Tür geleitet, die in unsere spirituelle Selbstständigkeit führt, "Jetzt brauchen wir beinahe keine Worte mehr ..." Auch all meine Worte müssen vergeben werden, um IHM zur Verwendung überlassen werden zu können und dem einen "ungeteilten Zweck“ zu dienen, LIEBE auszudehnen: zu SEIN, was wir SIND. Dann wird die Stille tief, aus der die Worte kommen und auf die sie zuinnerst deuten. Dann ist kein Lärm mehr im Geist, kein Streit, keine Schuld, keine Angst mehr, nur noch: "So wähle denn für mich …": DEIN Wille geschehe. Wieder, wie so oft zuvor, werden die wesentlichen Aspekte der neuen Geistesausrichtung vor uns hingelegt wie eine schlichte, unaufdringliche Bitte, sie nicht zu übersehen: Wir sind der EINE SOHN GOTTES und in DESSEN LIEBE ewig geborgen. Da gibt es keinen Ermessensspielraum, keine Möglichkeit der Interpretation, also auch nicht die eine, kleinste Ausnahme: Du bist gemeint, ich bin gemeint, voll und ganz. Hier aber, in unserem Erleben der Wirklichkeit, haben wir eine Funktion, die wir letztlich nicht ablehnen können und auch nicht wollen, weil sie allein in die Erkenntnis der Wahrheit unseres EINSSEINS führt. Hier, in dem, was wir Realität nennen, müssen wir dem Bruder, den ER zu uns gesandt hat, SEIN WORT bringen, wir müssen auf einem Weg, den nicht wir geplant haben, vergeben, was uns „über den Weg läuft“. "Unsere Geister sind es, die sich miteinander verbinden, indem wir die Welt segnen." Auf diese Weise lernen wir, unsere weltlichen Augen und Ohren IHM zur Verfügung zu stellen und unsere von der Dualität gerahmten Worte aus SEINEM WORT kommen zu lassen. Und das heißt ja nichts anderes als mehr und mehr der Verbundenheit der Geister gewahr zu werden und UNS zu erkennen. Also beschließe ich, zu akzeptieren, was in meinem Leben so geschieht: jeder Aspekt meines Erlebens ist "zu mir geschickt" mit der Bitte um Vergebung. Dahinter ist es still: "alles ist gut und freundlich". Ich willige ein, mich einfach nur zur Verfügung zu stellen, diese Schau durch mich zu den Dingen, zu meinem "Bruder" kommen zu lassen. So kann ich mich auch mit der Idee eines "Drehbuchs" anfreunden und sie vergeben: ER ist der Regisseur! ER IST der Plan! Ganz konkret. Ganz individuell. Es gibt keinen Zufall. Das kann ich jetzt akzeptieren. Ich dachte, ich hätte ein Drehbuch „gemacht“. Diese wahnsinnige Idee ist jetzt vergeben. Vielleicht muss mir das so viele Male als Möglichkeit angeboten werden, bis ich es annehmen kann : Die Wahl, den Bruder als sündenlos zu sehen, ernstlich in Betracht zu ziehen und den einzigen Weg zu akzeptieren, diese Wahl tatsächlich treffen zu können : IHN zu bitten, mir zu zeigen, dass IN IHM diese Wahl alternativlos ist und also schon für mich getroffen ist. In der Tat: Ich gehe schon viele, viele Jahre diesen Weg. An dieser Aufforderung, Dich als sündenlos anzusehen, damit ich meine eigene Sündenlosigkeit erkenne, kann ich ermessen, wie tief die Idee der Schuld in mir eingegraben ist: Ganz zögerlich ist die Idee deiner Sündenlosigkeit in mir gewachsen, wie eine Mimose, schnell bereit, sich wieder zusammenzuziehen und in die abwehrende Schutzhaltung zu gehen, scheinbar jedes Wachstum einzustellen und auf besseres Wetter zu warten. Viele „schlechte Erfahrungen“ sind mit dieser Idee verknüpft, Du seist „unschuldig“, ohne Arg und Hintergedanken, aufrichtig, mir wohlgesonnen und in Liebe verbunden. Darauf, auf die Vergangenheit, berufe ich mich gerne. Sozusagen gewohnheitsmäßig. Ich kann in dieser Gewohnheit weiter kreisen, so lange ich will, aber will ich? Es bleibt definitiv die Tür hinaus aus allem Leid, die Idee Deiner unveränderbaren Schuldlosigkeit endgültig anzunehmen. Jede noch so kleine Ausnahme ist mein eigener Wahn, den ich mir gern erhalten möchte, um das Schuldverteilungsspiel weiterspielen zu dürfen. Ich mache mal den Versuch, mir dieses Zögern, die Mimose in mir, heute zu vergeben. Es darf sein. Es geht um Alles oder Nichts. Es geht um eine komplette Kehrtwendung des Denkens. Ich steh mit Dir vor dieser Tür. Wohin führst Du mich? „So wähle denn für mich ...“ Was für ein Abenteuer! Was für eine schöne Lektion! Die Erinnerung an IHN wird zu uns zurückkommen, und niemand kann davon ausgenommen sein: Das IST die Erinnerung an IHN! "Was er ist, ist von seinen Gedanken unbeeinflusst, auf was er schaut, ist jedoch ihre direkte Folge." Wir sind uns selten der Gedanken bewusst, die hinter unserer Wahrnehmung wirksam sind. Und nur ganz allmählich dämmert es dem Kurswanderer, dass das, was anfänglich ein Satz für ihn war, von dem er noch lange die Hoffnung hatte, dass er sich bestimmt irgendwann in sein gewohntes Denken einfügen würde, ent - täuschenderweise ganz wörtlich gemeint ist: Du hast die Welt gemacht! Wow! "Deswegen wende ich mich an DICH". Die Erinnerung an DICH hängt von (m)seiner Vergebung ab". Was ich vergebe, wird also ein "Teil von mir, so wie ich mich wahrnehme". All meine Gedanken, wer ich bin, wozu ich hier bin wer du bist und was unsere Beziehungen in dieser Welt sind ... Ich darf sie alle nach und nach vergeben. Und jedesmal versöhnt sich meine Wahrnehmung ein wenig mehr mit der WAHRHEIT: Das, was vergeben ist, wird "Teil von mir". Wirft das nicht ein schönes Licht auf das, was ein "Wunder" ist? Die Wahrnehmung wird nicht "gebrochen", ersetzt durch eine andere, sondern sie öffnet sich allmählich der WAHRHEIT. Wir "sammeln" die Wunder, die ER gibt und werden zunehmend bereit, den EINEN Gedanken hinter all den unseren zu akzeptieren: DU bist der EINE SOHN GOTTES, gemeinsam mit MIR. Jetzt ist es dieser EINE GEDANKE, der hinter unserer Wahrnehmung wirksam wird. Das war er freilich schon immer, jetzt aber haben wir uns entschlossen, IHM keinen zweiten Willen mehr entgegenzusetzen. Was kann das anderes bedeuten als Heilung auf allen Ebenen? Können wir mit dieser Wahl, die wir immer wieder neu treffen, die Wunder nicht mit Freude im Herzen erwarten, von denen ER WILL, dass wir sie einsammeln, um uns mit ihrer Hilfe wieder an IHN zu erinnern? Und ist es nicht offensichtlich, dass wir sie so geben müssen, wie wir sie empfangen, damit sie bei uns bleiben und "Teil von uns" werden können? "Was brauche ich Ärger oder Angst?" Die Liebe Gottes ist um mich. Nichts Äußeres kann mich berühren, ich bin in Sicherheit. Ich kann alle Sorge und Angst, jeden Zweifel kann ich einfach an den Nagel hängen und ... vergessen. "Kann ich mich fürchten, wenn DEIN ewiges Versprechen mit mir geht? Mich umgibt immerwährende LIEBE. Mich umgibt vollkommene Sicherheit." Aber wenn dann doch ... irgendeine Katastrophe ... irgend etwas reißt, bricht, brennt, versagt, stürzt ein, irgend jemand geht verloren, kehrt nicht zurück, wird verraten, misshandelt, gequält, vergeht, verendet, stirbt? ... Bin ich schon bereit, dem CHRISTUS beim Heilen zu helfen? Bin ich schon bereit, von der "Katastrophe" der Vergänglichkeit wegzuschauen auf das EWIGE LEBEN, und das hier, mitten in dieser Welt versagender Träume und einstürzender Hoffnungen? GOTT ist in SEINER LIEBE um mich, ich bin in Sicherheit. Aber das kann ich nur mit dir sein, der du vielleicht gerade vor meinen Augen in eine solche "Katastrophe" stürzt. Wenn ich dennoch die Sicherheit in dir sehen kann, sehe ich sie in mir. "Mir geht es gut, ich scheine ja alles richtig zu machen, während der Bruder offensichtlich für sich gewählt hat, mit seinen Ego unterzugehen" ist keine Lösung. Der Bruder geht nicht unter, dann muss ich es eben für ihn sehen: GOTT ist um ihn in SEINER GANZEN LIEBE, er ist in Sicherheit. Bin ich schon bereit, dem CHRISTUS beim Heilen zu helfen? Will ich "Erlösung, Befreiung, Heilung" schon so begreifen: nicht mehr als meine Privatangelegenheit, sondern als volle Verantwortung für den Bruder? "GOTTES Gnade genügt uns in allem, von dem ER möchte, dass wir es tun." Was für ein Satz! Das ist hundert Prozent Vertrauen und hundert Prozent Verantwortung. "Und das allein, beschließen wir, soll unser Wille sein wie auch der SEINE." Da sag ich Amen, so sei es, mit SEINER Hilfe! DANKE! ❤️ |
AutorWenn ich die STILLE aufschreiben könnte, die zu mir aus der Verbundenheit mit dir spricht, würde ich es tun. |