„Weißt du, Martha, die ganze Situation hier ... wenn jetzt jemand kommen würde und mir mitteilen müsste, dass ich nicht mehr lange zu leben hätte ... ich würde nicht erschrecken! Was du da gestern noch zu ihm gesagt hast, das hat mir irgendwie die Angst vorm Tod genommen. Vielleicht kommt sie wieder, das halte ich sogar für wahrscheinlich, aber für den Moment ...“
„Ich hab' nicht überlegt, ich hatte nicht einmal großartige Emotionen dabei, hab's einfach gesagt, es ... lag in der Luft ... war da ... ich hab's nur ausgesprochen. Schon dass ich ihn letzte Woche nach dem Gespräch mit dem Arzt sofort mit nach Hause genommen habe, ist einfach so passiert, ich hatte das gar nicht geplant. Aber es war plötzlich ganz klar, dass ich das tun würde, dass es richtig war ...“
„Martha, du musst nicht, das weißt du, aber würdest du mir sagen, worauf du ihm eigentlich geantwortet hast, was hat er dir ins Ohr geflüstert? Wir haben das ja nicht verstehen können.“
„Natürlich, Leo, vor dir hab' ich keine Geheimnisse! Er hat einfach nur gesagt: "Martha, Liebe, ich kann nicht mehr kämpfen." Und weißt du, das hab' ich auf eine ganz bestimmte Art gehört ... ich war so in ihm drin, so ... das kann man mit "Nähe" gar nicht mehr beschreiben ... ich hab' es wie eine Bitte gehört, etwas auszusprechen, worüber wir uns längst schon wortlos geeinigt hatten, es für euch, seine Freunde, auszusprechen. Ich hab' es gesagt, als sei es das Normalste der Welt: "Das macht doch nichts, wir haben dich alle schon losgelassen!"
„Danke, dass du mir das noch erzählt hast, Martha, er ist sehr friedlich gewesen danach, eigentlich gilt das für uns alle, wir sind alle friedlich geworden, nachdem du das gesagt hattest.“
„Ja, Leo, das sind wir, es war ... es war einfach da."
*
„Ich hab' nicht überlegt, ich hatte nicht einmal großartige Emotionen dabei, hab's einfach gesagt, es ... lag in der Luft ... war da ... ich hab's nur ausgesprochen. Schon dass ich ihn letzte Woche nach dem Gespräch mit dem Arzt sofort mit nach Hause genommen habe, ist einfach so passiert, ich hatte das gar nicht geplant. Aber es war plötzlich ganz klar, dass ich das tun würde, dass es richtig war ...“
„Martha, du musst nicht, das weißt du, aber würdest du mir sagen, worauf du ihm eigentlich geantwortet hast, was hat er dir ins Ohr geflüstert? Wir haben das ja nicht verstehen können.“
„Natürlich, Leo, vor dir hab' ich keine Geheimnisse! Er hat einfach nur gesagt: "Martha, Liebe, ich kann nicht mehr kämpfen." Und weißt du, das hab' ich auf eine ganz bestimmte Art gehört ... ich war so in ihm drin, so ... das kann man mit "Nähe" gar nicht mehr beschreiben ... ich hab' es wie eine Bitte gehört, etwas auszusprechen, worüber wir uns längst schon wortlos geeinigt hatten, es für euch, seine Freunde, auszusprechen. Ich hab' es gesagt, als sei es das Normalste der Welt: "Das macht doch nichts, wir haben dich alle schon losgelassen!"
„Danke, dass du mir das noch erzählt hast, Martha, er ist sehr friedlich gewesen danach, eigentlich gilt das für uns alle, wir sind alle friedlich geworden, nachdem du das gesagt hattest.“
„Ja, Leo, das sind wir, es war ... es war einfach da."
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