Ich seh' sie fast jeden Tag: sie schiebt frühmorgendlich ihren Rollator durch die Straßen, an dem klappernd zahlreiche Plastiktüten hängen: die Pfandflaschensammlerin, siebzig ist sie mindestens.
Als ich heute an ihr vorbeikomme, hält gerade ein Wagen neben ihr, der Fahrer, ein grauhaariger Herr mit edlen Gesichtszügen, öffnet ein Fenster und fragt: "Sie sammeln Flaschen?"
"Ja", antwortet sie reserviert, schüchtern und verunsichert blickt sie zu dem Herrn hinüber.
Und dann sagt dieser: "Darf ich Ihnen diese hier geben?" und hält ihr eine leere Plastikwasserflasche hin.
Es ist weniger, was er sagt, als wie er es sagt, dies "Darf ich?", das ist echt! Er bittet sie aufrichtig, ihm zu erlauben, ihr dieses kleine Geschenk machen zu dürfen: fünfundzwanzig Cent!
Einen Moment lang vibriert die Luft zwischen den beiden. Dann schiebt sie ihren Rollator an die Seite seines Wagens und nimmt die Flasche entgegen.
Ihr "Danke" ist das zarteste, das ich seit langem gehört habe.
Einfach nur Menschen. Und offen ist die Tür.
*
Als ich heute an ihr vorbeikomme, hält gerade ein Wagen neben ihr, der Fahrer, ein grauhaariger Herr mit edlen Gesichtszügen, öffnet ein Fenster und fragt: "Sie sammeln Flaschen?"
"Ja", antwortet sie reserviert, schüchtern und verunsichert blickt sie zu dem Herrn hinüber.
Und dann sagt dieser: "Darf ich Ihnen diese hier geben?" und hält ihr eine leere Plastikwasserflasche hin.
Es ist weniger, was er sagt, als wie er es sagt, dies "Darf ich?", das ist echt! Er bittet sie aufrichtig, ihm zu erlauben, ihr dieses kleine Geschenk machen zu dürfen: fünfundzwanzig Cent!
Einen Moment lang vibriert die Luft zwischen den beiden. Dann schiebt sie ihren Rollator an die Seite seines Wagens und nimmt die Flasche entgegen.
Ihr "Danke" ist das zarteste, das ich seit langem gehört habe.
Einfach nur Menschen. Und offen ist die Tür.
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