K: Namasté!
M: Oh, hoppla, hast du die Fakultät gewechselt, Klara? K: Nö, aber gestern hab' ich Erik getroffen, als er grade aus einem Satsang seiner buddhistischen Gemeinde kam. Er hat mich ein bisschen schwindelig geredet. Das sind noch die Nachwirkungen! M: Satsang. Ich hab' mal ein paar Videos mit diesem „Muni“ angeschaut, weißt du?, da kann man miterleben, was da so passiert. K: Muni hab' ich auch schon mal live erlebt. Das ist nicht unbeeindruckend. Im Satsang trägt er quasi die Lehre vor und es wird gemeinsam dabei angestrebt, sich auf „ihre Wahrheit“ einzulassen, eine geistige Verbindung sozusagen mit ihr herzustellen. Überzeugt hat mich Munis Souveränität und Gelassenheit, auch als einer der Teilnehmer damals in Angst geraten ist, ist er ganz ruhig geblieben und hat ihn sehr schnell damit wieder rausgeholt aus seiner Angst. M: Also mir ist es so gegangen, dass ich auch eine gewisse Faszination empfunden habe während des Zuhörens, auch vieles wiedererkannt habe, was mit anderem Namen so genau im Kurs stehen könnte, dann aber, nach dem dritten oder vierten Mal war's glaub' ich, hat mich so ein Mc-Donalds-Gefühl beschlichen. K: Kenn' ich. Das ist vergleichsweise fade, nicht? Sicher ist das auch Teil der „Strategie“: sie konzentrieren sich auf das Wesentliche … M: Aber was ist das Wesentliche? Der Kurs verliert darüber auf tausendvierhundert Seiten eine Menge Worte, und das hat, meine ich, sehr viel mit dem zu tun, was „wesentlich“ ist, nämlich mit der Auslegung des Ego von der „Wahrheit“ und damit, dass wir zunächst einmal daran, und nicht an das „Heilige“ glauben. Der Kurs sieht die Verankerung dieses Irrglaubens im Schuldgedanken, der sich in jedem Aspekt unserer Wahrnehmung spiegelt und dort aufgehoben, „vergeben“ werden muss, um den Weg frei zu machen, damit das „Heilige“ zu uns kommen kann. Davon höre ich einem solchen Satsang nichts, und auch nichts vom Wunder als der Weise, wie wir das Heilige, wie wir also „Heilung“ erfahren. K: Ja, ich finde auch, da wird ein sehr enger Kreis um den „BRUNNEN DER WAHRHEIT“ gegangen, und man hört mehr oder weniger nur: "Spring' rein!" Ich will gar nichts dagegen sagen, wahrscheinlich gibt es ja viele Menschen, die so der Wahrheit näher kommen, aber für mich wird da kein Weg draus, da fehlen mir die Widerstände, die Irrwege, die Sackgassen: ICH komme da nicht vor! M: Es gibt ja auch viel Literatur von alten buddhistischen Meistern, da ist teilweise große innere Kraft zu spüren und ich zweifle nicht im Geringsten daran, dass sie auf ihre Weise zum ZIEL oder IHM sehr nahe gekommen sind. Das ist bestimmt auch eine Frage des kulturellen Hintergrunds. Und bei Buddha selbst weht mich auch die WARHHEIT direkt an, also was soll man sagen: Finde jeder den Weg, der zu ihm passt! K: Absolut. Am Ende geht es immer nur darum, unseren Geist auf die WAHRHEIT auszurichten, das ist sicher auf tausend verschiedenen Wegen möglich, ganz klar! Erik hat gestern vom „Koan“ gesprochen, das zum Beispiel im Zen-Buddhismus als Hilfsmittel verwendet wird, den Geist neu auszurichten. Ich finde den Gedanken interessant, dass wir ganz ähnliches schon in unseren Wundersätzen gesehen haben. M: Da gibt es ja auch eine ganz zentrale Gemeinsamkeit: im Kern enthalten sie beide ein Paradox, das man mit unserem dualistischen Verstand nicht mehr „knacken“ kann. Es erfordert eine, wir würden sagen: dem Wunder offene Geisteshaltung, um Koan wie Wundersatz wirklich „verstehen“ zu können. K: „Verstehen“ im Sinne von: sich mit ihrer Wahrheit verbinden. Genau: das ist das Gemeinsame. Da sagt der Buddhist eben: „Zeig' mir das Klatschen der einen Hand“ und der Kurs sagt: „Das Wunder ist der Ausdruck eines inneren Gewahrseins CHRISTI und des Annehmens SEINER SÜHNE“. M: Schöne Gegenüberstellung! Die zeigt auch, dass das Koan direkter sein will, es stößt dich sofort auf das Paradox, ohne Umwege. An unserem Wundersatz können wir uns eine ganze Weile verstehend aufhalten, bis wir schließlich ganz von selbst an die Grenze unseres Verstehens kommen und dem Paradox begegnen: Wie in allen anderen Wundersätzen stoße ich auch hier in dem Moment auf das Paradox, wenn mir klar wird, dass ich zwar in einer gedanklichen Logik um den Begriff „Wunder“ kreise, aber dabei letzten Endes von etwas gesprochen wird, das meine Welt überhaupt nicht enthält und mein Begreifen in der Welt nicht fassen kann! Was für den Buddhisten vielleicht an dieser Stelle ein „Sprung“ ist, den er in seinem Geist tun muss, um dieses Paradox zu meistern, ist in unseren Wundersätzen anders benannt: es ist eben das „Wunder“ dessen Erleben die Auflösung des Paradoxes bedeutet. K: Jetzt empfinde ich sehr deutlich, was für mich den Kurs gangbarer macht: er geht mit mir sehr sanft auf meinen Pfaden entlang, die mein Verstand durch die Welt gezogen hat. Er legt sogar noch ein Wort auf die Stelle, wo das „Unverständliche“ zu mir kommen will: das „Wunder“. Das erlebe ich als echten Liebesdienst, es ist einfach eine sehr gütige, liebevolle, sanfte Führung. M: So erlebe ich den Kurs auch. Und dass er eben nicht suggeriert, wir kämen um die Offenlegung des alles bestimmenden Schuldgedankens herum. Das macht ja auch den zweiten Teil des heutigen Wundersatzes aus: „Das Wunder ist Ausdruck des Annehmens SEINER SÜHNE“. Wir dürfen also erst einmal einen Stellvertreter akzeptieren: CHRISTUS hat für uns die SÜHNE bereits vollständig angenommen. Er IST bereits in der Offenbarung, wir sind noch auf das Wunder angewiesen, das sich nicht nur als Wort über das „Unverständliche“ legt, wie du gesagt hast, sondern es legt sich auch als „Ausdruck“ unseres „inneren Gewahrseins CHRISTI“ über unser direktes Erleben des EINSSEINS mit IHM ! Das heißt, das Wunder schützt uns innerhalb unserer Wahrnehmung noch genau in dem Maß vor dem LICHT, wie es der Einzelne von uns noch braucht, bis er für die Offenbarung bereit ist, lässt uns aber eben dieses LICHT doch „sehen“. Das Wunder als Sonnenbrille sozusagen! K: Das ist entscheiden sanfter und für mein Empfinden jedenfalls wirklichkeitsnäher als das, was für mich von so einem Koan ausgeht: Hüpf' rein in die Offenbarung, kein Problem! Erik hat dieses Beispiel genannt: Der Zen-Schüler fragt: „Hat nun ein Hund die Buddhanatur oder nicht?“ und der Meister antwortet: „Mu!“ M: Haha, das ist erst mal ein Lacher, logisch! Nicht so für den armen Schüler wahrscheinlich. Der Sinn eines solchen „Unsinns“ ist ja soweit klar: du musst dich vom „Verstehen“ lösen und die „Buddhanatur“ direkt sehen, und zwar die des Schülers, des Hundes und des Meisters gleichzeitig, nicht zu vergessen die Buddhanatur des "Mu"! Es ist wie gesagt ganz das Selbe wie bei den Wundersätzen, aber dabei eben doch: ganz anders. K: Ich krieg' jetzt so das Gefühl, dass wir ein bisschen arrogant geworden sind, ist da was dran? Mein Weg ist besser? M: Kann sich immer einschleichen, klar … ich kann's für mich nicht ausschließen … …. da fällt mir eine Begegnung mit einem Buddhisten ein, die ich um die Weihnachtszeit vor einem Jahr hatte, das könnte ich mal erzählen, es wird uns mit Sicherheit aus jeder Arroganz herausholen. K: Erinnere ich gar nicht, hast du darüber keine Erzählung geschrieben? M: Doch, sie heißt „Weihnachtsfeier“, aber ich glaub' die hast du damals nicht gelesen. K: Dann erzähl`! M: Ganz kurz: Das war am Bahnhof Dammtor, wo ich mir am frühen Samstag Morgen einen Kaffee besorgt hatte. Da stand er am Tresen und wir kamen ins Gespräch: er war Belgier, Kapitän von Beruf und kam grade mit einem veritablen Kater von einer Weihnachtsfeier. Und er hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil … er schaute so von unten rauf, als er sagte: „Ich bin nämlich Buddhist!“ Wir haben ein wenig gegiggelt über diese köstliche Situation: "Buddhist kommt besoffen von der Weihnachtsfeier", und dann wird er ernster und erzählt Schreckliches: wie er auch schon zur See gefahren sei, als im ersten Golfkrieg ein iranischer Jumbo von den Amerikanern abschossen worden sei und er bei den Bergungsarbeiten habe helfen müssen. Er erzählt von dem Horror, den es bedeutet hat, all die Leichen aus dem Wasser zu ziehen und schließlich sind sie auch noch selbst bombardiert worden und er hat jede Menge Kollegen und Freunde dabei verloren. Und jetzt sagt er einen erstaunlichen Satz, das werde ich nie vergessen, er sagt: „Du kommst an den Punkt, wo du nicht mehr denken kannst: 'Das ist der Wahnsinn der anderen', wissen Sie!“ Und an der Stelle scheint er mir wieder absolut nüchtern! K: Wow! Da ist er ganz unten. Am Ende der Möglichkeiten zur Projektion der Schuld. Es fängt an, alles auf ihn zurückzufallen, und das mit Gewalt! Ja, siehst du: das ist jetzt die Extremvariante des „unsanften“ Weges! Denn an diesen Punkt müssen wir natürlich alle: zurück in unseren Geist, wo wir den Wahnsinn des Trennungsgedankens aufspüren und heilen können. Aber doch nicht so, bitte!! M: Aber jetzt schau', was passiert ist: Er hat sich beurlauben lassen und hat was gemacht? K: Meditiert? Satsang? Koans aufgesagt? M: Er ist nach Thailand geflogen und da eben nicht wie das von einem Seemann zu erwarten gewesen wäre, zu den Frauen gegangen, sondern: in ein buddhistisches Kloster. Du hast ganz recht mit deinem ersten Tipp: er hat einfach erst mal nur an diesem geschützten Ort meditiert. Dann ist er in das Kloster offiziell eingetreten und Mönch auf Zeit geworden. Er ist mit den anderen barfuß und nur spärlich bekleidet betteln gegangen und nach einiger Zeit hat sich in ihm … er hat es so ausgedrückt: „das Gefühl durchgesetzt, dass immer alles da ist, was man braucht, dass die Willkür und der Wahnsinn nur Episoden sind, Blindheiten, die nichts an dieser Tatsache ändern: es ist gesorgt für uns!“ K: Stark! Danke, das klärt in der Tat den wichtigsten Punkt: wir sind grundsätzlich als BRÜDER unterwegs, ob wir das schon wissen oder nicht und auch vollkommen unabhängig von dem spezifischen spirituellen System, das wir uns vielleicht als Hilfe ausgesucht haben. Wir sind KINDER GOTTES, und dahinter kann man „Amen“ oder „Namasté“ sage oder schweigen. M: „Das Wunder ist der Ausdruck eines inneren Gewahrseins CHRISTI und des Annehmens SEINER SÜHNE“. Es ist für uns gesorgt. Amen. K: Amen, Micha, Amen und leider auch „Aus“! Ich muss mal wieder bisschen auf die Uhr schauen, Paula, Paula! Die wird mit ihrem inneren Gewahrsein bestimmt schon leicht grollend auf meine Rückkehr warten. Ich bin dann mal weg, ja? Bis morgen, wir sind schon bei fünfundvierzig! M: Zielgerade! Grüß' die Kleine von mir, und bis morgen!
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Fünfundvierzigster Wundersatz: Wo ist eigentlich das Wunder hingekommen? Eben war es doch noch da!?25/11/2017 K: Guten Morgen, Micha! M: Morgen, Klara, du siehst ein bisschen traurig aus. K: Meine Freundin, Monika, wir haben sie gestern beerdigt. M: Oh, das tut mir sehr leid, komm' mal her! K: Danke. Ist schon gut, wir haben uns ja alle sehr lange darauf vorbereiten können. Aber wenn es dann soweit ist … M: Wie oft hab' ich das jetzt schon erlebt! Es ist ein sehr intensiver Moment, wenn man endgültig Abschied nimmt. Und je länger wir mit dem Kurs unterwegs sind, desto intensiver wird es, gerade weil wir offener mit dem Thema werden und diese Mischung in uns wahrnehmen aus Resten der Angst und unserm Glauben an das ewige LEBEN. K: Ja, so würde ich das von mir auch sagen. Aber es ist inzwischen eine „gute“ Intensität, es überwiegt das Vertrauen. Nach einem anfänglichen Unwohlsein konnte ich Monika für einen wunderbaren Moment IN SEINE HÄNDE GEBEN. M: Wie schön, ein solche Freundin zu haben, wenn man stirbt! K: Da merk' ich, wenn du das sagst, wie ich gleich wieder an die Grenze komme und sofort die Frage aufkommt: „Hat sie auch was davon? Wie denn? Sie ist doch ...“, die Frage steht da, neben dem Erleben der Nähe und unauslöschlichen Verbindung, als warte sie nur darauf, meinen Geist wieder in die andere, die „realistischere“ Richtung drehen zu können. M: Das ist so. Aber wir haben Geduld als Antwort ... und so viele Erfahrungen mit diesen scheinbar erfolgreichen Ego-Versuchen, die uns ja rückblickend nie endgültig von unserem Weg abgebracht haben! Wir müssen den scheinbaren „Rückfall“ in den Zweifel als Lektion für uns annehmen. In einer der Kurslektionen gibt es eine beeindruckende Stelle dazu, in der 181. Lektion heißt es: „Eine Hauptgefahr für den Erfolg ist deine Verstricktheit in deine vergangenen und zukünftigen Ziele. Es hat dich sehr beschäftigt, wie extrem verschieden die Ziele, die dieser Kurs verficht, von denen sind, die du vordem gehabt hast. Auch warst du über den bedrückenden und einschränkenden Gedanken bestürzt, dass du selbst im Falle des Erfolges unvermeidlich deinen Weg wieder verlieren wirst.“ Schau' mal in deinem Fall jetzt auf diese Passage! K: Gut. Ich hatte ja damals erzählt und wir haben darüber schon beim fünften Wundersatz gesprochen, dass ich während der Zeit von Monikas Krankheit zwar immer wieder in die VERBINDUNG mit ihr gehen konnte, aber dabei noch stark von meinen Wünschen bestimmt war, was ihre mögliche Gesundung anging: ich konnte mich nicht von dem Gedanken lösen, das „Wunder“ müsse doch in ihrem Fall bedeuten, dass sie wieder gesund werde. Das Ziel des Kurses ist definitiv, mir zu zeigen, dass Monika HEIL IST, und zwar mit mir GEMEINSAM. Aber auch wenn ich jetzt darüber spreche, da wird es echt eng mit dem „Abgeben an den HG“ und „IHM den Handlungsaspekt der Wunder überlassen“. Das große „Warum?“ steht drohend neben mir: "Warum musste sie so jung schon sterben?" M: Wir sind damals ja auch schnell drauf gekommen, dass es das am wenigsten Hilfreiche wäre, dieses Hängen an den eigenen Wünschen zu leugnen. Statt dessen haben wir in Frieden darauf geschaut, dass das jetzt unsere Möglichkeiten der VERBINDUNG sind und IHN eben nicht mit unserem Groll über unser „Versagen“ aus dem Raum geschickt. Das ist unser „Gebet“ gewesen, das sicher nicht die "höchste Form" angenommen hat, aber doch Gebet gewesen ist, indem wir den Geist weiter, so gut wir konnten auf IHN ausgerichtet haben. K: Ich ... wir waren also in unsere „vergangenen und zukünftigen Ziele verstrickt“, wie die Passage sagt und ja: auch den zweiten Teil verstehe ich gut: Auch jetzt wieder habe ich ja mit der Frage, ob ihr meine Nähe denn irgendetwas „bringe“, den Gedanken im Geist, dass ich meinen „Weg wieder verlieren“ werde: das Ego wird mich wieder auf den „Realitätssinn“ verpflichten. Und ich werde den „Erfolg“, mich mit Monika über ihr Sterben hinaus verbunden zu haben, wieder abwerten und vielleicht sogar vergessen. M: Deswegen habe ich vorhin gesagt, dass uns die Dunkelheit, die uns das Ego zurückbringt, nur „rückblickend“ nicht hat vom Weg abbringen können. In der Situation aber fühlt es sich genau so an: wie ein Abkommen vom Weg. Und gegen diese Interpretation, die definitiv auch vom Ego ist, müssen wir uns stark machen. K: Da hilft uns ja der Wundersatz von heute sehr, nicht? M: Allerdings! „Ein Wunder geht niemals verloren.“ Wenn deine Verbindung mit Monika DA IST, wenn sich die NÄHE einstellt, wenn ER zwischen euch eingeladen IST, dann ist das ein „Erfolg“ für die Ewigkeit. ER hat diese NÄHE JETZT hergestellt, und durch SEINE von dir zugelassene ANWESENHEIT ist sie unauslöschlich geworden. Es ist nur dein Ego, das dir wieder Vergessen und mangelnde Tragfähigkeit vorgaukelt. „Das Wunder geht niemals verloren“. K: Jetzt stell' ich mich, wenn es dir recht ist, noch mal mit dir gemeinsam an ihr Grab, die anderen sind vielleicht schon gegangen, das Grab ist noch offen, und wir laden IHN ein, zwischen uns zu treten. M: Ist da irgend etwas, das „tot“ ist in diesem Moment? K: Nein, nein, da ist nur LEBEN. Jetzt kann ich diesen Satz in dieser Situation lesen, als käme er direkt von IHM, wie ER mit uns da am Grab steht und unseren Geist endgültig öffnet: „Ein Wunder geht niemals verloren. Es mag viele Menschen berühren, denen du nicht einmal begegnet bist, und ungeahnte Veränderungen erzeugen in Situationen, deren du nicht einmal gewahr wirst“. M: Danke, Jesus, für diese Worte! Man fühlt, wie sich das Wunder ausdehnt, wie es gar nicht anders kann, als alles zu berühren, das ganze Universum, und sich da nach dem WILLEN GOTTES auch zu zeigen, wo ein offener Geist bereit ist, es vom HG als Hilfe anzunehmen, in welcher Form auch immer. Das, Klara, das ist freier ATHEM! K: Ich denk' jetzt noch mal an dieses Wort von Jesus: „Lehre nicht, dass ich umsonst gestorben bin. Lehre vielmehr, dass ich nicht gestorben bin, indem du aufzeigst, dass ich in dir lebe!“ (T-11.VI.7:3-4) Monikas Körper ist gestorben, aber SIE ist es nicht, sie lebt in dem Wunder, das wir SIND und das wir mit SEINER HILFE imstande sind, uns hier zu geben. Danke, Monika, danke Jesus! M: Wir haben keine „Wunderheilung“ ihres Körpers erfahren, aber … K: … unsere Heilung im Wunder SEINER ANWESENHEIT. M: Und wir dürfen uns vorstellen, dass dies „viele Menschen berührt, denen wir nicht einmal begegnet sind und Veränderungen erzeugt in Situationen, deren wir nicht einmal gewahr sind“. Wir legen das „Wunder“ in keinster Weise fest. Auch nicht für den Fall, DASS wir solcher „Berührungen“ und „Veränderungen“ im Einzelfall eben doch gewahr werden. Das Eigentliche des Wunders bleibt die Wahrnehmung unseres HEILSEINS IM GEIST. K: Wie war das nochmal genau bei Klaus, weißt du, Klaus, deinem Freund, der seine Schwester im Altersheim besucht hat und wo es nur zu diesen kurzen Augenblicken der Nähe mit ihr gekommen ist, die aber alles überstrahlt haben? Das hat mich damals schon sehr beeindruckt. M: Stimmt. Er war am Ende, nichts hatte geholfen, seine Schwester blieb komplett unansprechbar für ihn, die Reise aus Barcelona hierher hatte sich nicht gelohnt. Er ist schon an der Tür, um zu gehen, da kehrt er nochmal um, und findet einen Weg … Wie sehr hat dieses Wunder einer VERBINDUNG, die für beide Seiten existentiell und heilsam war, auch mich berührt und wie sehr hat es mein Denken geprägt, und jetzt erfahre ich: auch dich hat es ähnlich erreicht! Wen sonst noch? Wohin hat sich dies Wunder der NÄHE ausgedehnt, wohin hat es der HG getragen, um uns allen zu helfen, unsere wahre IDENTITÄT wiederzuerkennen? K: Das überlassen wir gerne IHM, um nicht zwischen IHN und SEINE HILFE zu treten. M: Danke Dir; Klara, das war sehr intensiv heute für mich wieder. Jetzt muss ich ausnahmsweise mal ein bisschen drängeln: hab' einen Termin. K: Intensiv, das war es für mich auch. Danke, danke! Morgen, weißt du schon: fällt aus wegen „Paula geht auf Reisen“! Bis übermorgen also, die sechsundvierzig, aber wir sind uns ja einig, auch nach Satz fünfzig nicht voneinander zu lassen! M: Und wie wir das sind! Egon freut sich auch schon, sein Hausmeisterjob ist gerettet! In der neuen Bleibe rechnet er sich mehr Chancen aus, dazwischenfunken zu können, glaub' ich. K: Ist ja doch eine treue Se… na ja - also grüß' ihn schön, wenn du ihn siehst. Und bis übermorgen! M: Bis übermorgen, Klara, freu' mich drauf! K: Moin, Moin! M: Moin Klara! Willkommen im Haus der Verlassenen! K: Unser Egon, ich weiß, er ist drüben im nächsten Forum zum Handbuch für Lehrer schon eingezogen! M: Echt? Ich dachte, er wollte sich ganz verkrümeln. K: Kennst ihn doch, der lässt nicht locker. Aber ehrlich, ich mag ihn irgendwie. M: Klar, ich ja auch, und als Hausmeister war er eigentlich doch immer topp! K: Na, dann werden wir ihn ja bald wiedersehen. Für heute hätte ich eine Bitte. M: Schon gewährt! K: Charmant, charmant. Also es geht darum: Ich hab' mich da gestern im Internet mal wieder leicht verhakt. Das Ganze fand nach dem Abendessen statt, ich war einfach nicht ganz wach, und jetzt würd' ich das gern mit dir nochmal aufrollen, um wieder klar zu kommen. M: Ja los, worum ging's denn? K: Das war eine Diskussion um Begrifflichkeiten des KiW, es gibt ja diese berühmte Stelle im zweiten Kapitel, wo gesagt wird, dass wir für die Berichtigung der Angst selbst verantwortlich sind. M: Ah das, ja, warte mal, das haben wir gleich, hier ist es: „Für die Berichtigung der Angst bist du verantwortlich. Wenn du um Befreiung von der Angst bittest, sagst du damit, dass du es nicht bist“. (T-2.VI.4:1-2) Das ist so ein Sätzchen,was? Der Kurs ist auch eine ganz schöne Zumutung manchmal! K: Na ja, und daran anknüpfend ging es darum, was das denn genau sei, dieses vom Kurs so eindringlich empfohlene „IHM-Übergeben“, und was „ER“ und „IHM“ sei, manche konnten schlecht mit der Vorstellung leben, dass dieses „ER“ etwas Äußeres suggeriere, wo doch alles „in unserem Geist“ stattfinde. Weiß du, das ist mir natürlich alles klar, aber trotzdem, an dieser Stelle spür' ich manchmal einen abgrundtiefen Ärger, wie du eben gesagt hast: eine „Zumutung“, wieder und wieder und wieder diese Hürde nehmen zu müssen, die Ebenen nicht zu vertauschen, immer wieder alles aufrichten zu müssen, das hatten wir doch schon hunderttausend Mal, aber nein: da steht es scheints wieder auf dem Kopf und muss wieder auf die Füße gestellt werden! M: Wow, den kenn' ich gut, diesen Ärger! Das kommt noch aus Zeiten, als wir total ohnmächtig vor dem Gefühl standen: da hat sich gerade was auf den Kopf gestellt und damit seine wesentliche, eigentliche Bedeutung verloren, die eben noch so klar war, so ... ohne Worte bedeutsam! Jetzt ist da nur noch eine mühsam zusammengehaltene Hülle der Bedeutung, ein Name, ein Etikett ... aber der Inhalt ist irgendwie ausgelaufen! K: Genau das Gefühl! Und damit verbindet sich ein ururur-alter Schmerz, gegen den ich so lange kein Mittel hatte. Und jetzt, jetzt hab' ich das Mittel, bin mir auch inzwischen sicher, dass es in jedem Fall greifen wird, aber in diesen „schwachen Momenten“ taucht der Schmerz wieder auf, ein unsagbarer Groll, genauso namenlos und umfassend wie die BEDEUTUNG, die verloren zu gehen scheint. Ich glaube, gerade weil wir jetzt um seine Unwirklichkeit wissen und so oft erfahren haben, wie leicht er sich auflöst, wenn wir IHN dazubitten, ist die Frustration manchmal besonders heftig, wenn es wieder mal so scheint, als gebe es einfach kein Mittel, diesen Groll endgültig zu heilen. M: So ist es auch in mir, absolut. Und jetzt kommen wir zusammen, um „noch einmal zu wählen“. Fangen wir von hinten an: Ist es falsch, zu sagen: ER, der HG, sei in unserem Geist? K: Nein, nicht falsch, wenn wir den GEIST meinen. Es gibt nur UNS in IHM, und der HG ist die Weise, WIE wir mit IHM kommunizieren: wenn man EINSHEIT mit diesem Sprachmetaphern mal so umkreisen will. M: Da geht es also schon los: Ganz wörtlich nehmen kann man das auch nicht, eben weil alles, was mit EBENE EINS zu tun hat, nicht „wörtlich“, das heißt mit Mitteln der Trennung „gefasst“ werden kann. Aber in einer dies respektierenden, vergebenden Geisteshaltung können wir, die selbst noch nicht in der „Offenbarung“ sind, also noch nicht in dieser absoluten „Reinheit der Kommunikation“, dennoch „davon“ sprechen, das heißt wir können uns mit unseren Mitteln auf diese Ebene ausrichten und sie nicht weiter verleugnen. K: Ja, das beantwortet schon viel. Wo ist also ER? Einerseits ist er MIT UNS IN IHM und IST demit "WIR". Das ist ein sprachliches Umkreisen der EINSHEIT, wir entwerfen eine "Trinität", GOTT, SOHN und HG, um das EINSSEIN, das wir nicht erleben, ansprechen und uns darauf ausrichtenzu können. Andererseits, wenn wir unser Erleben in den Mittelpunkt der Betrachtung rücken, also bekennend aus der Illusion heraus schauen, dann ist ER zwischen unserem gespaltenen Geist und GOTT als Vermittler. Der Getrenntheitsgedanke hat quasi automatisch aus der „Trinität“ von GOTT, SOHN und HG, die EINS SIND, eine Hierarchie „gemacht“. M: Und genau das ist jetzt unsere „Wirklichkeit“: Durch den Trennungsgedanken „bewirken“ wir die „Welt“, von der „GOTT nichts weiß“, wie es immer so schön im Kurs heißt, und doch den „Vermittler HG“ eingesetzt hat, um SEINEN SOHN zu sich zurückzuführen. K: Gut. Da sind wir am Punkt. In unserer Wahrnehmungswelt müssen wir den HG als außerhalb von uns akzeptieren, sonst ziehen wir mit IHM auch GOTT in unsere „Welt“. Dabei behalten wir im Sinn, dass dies nur eine Hilfsvorstellung ist, die der träumende GOTTESSOHN jetzt braucht und die im JETZT der EWIGKEIT keinen Sinn mehr macht. Damit sind die „Ebenen“ wieder - die WARHHEIT nicht mehr verleugnend - ausgerichtet. M: Genau das ist der Vorgang, den du als „Auf-die Füße-Stellen“ bezeichnet hast. Der HG ist zwischen uns und GOTT, und das ist nicht eine Vorstellung, die in dieser Welt eine Alternative hätte, das ist für uns die Wirklichkeit, solange wir nicht in der Offenbarung angekommen sind. K: Gut, herrlich, alles wieder klar. M: Okay, dann gehen wir doch jetzt zu der Stelle über die Angst: Wieso bin ich jetzt plötzlich selbst für die „Berichtigung“ meiner Angst zuständig? Was ist denn der Unterschied in den Vorstellungen, wie man der Angst begegnet, wenn man mal die „weltliche“ Strategie der des KiW gegenüberstellt? Was würdest du sagen? Der Kurs sagt ja, wir müssen uns „gegen die Angst entscheiden“. Wenn du mal das vergleichst? K: Wenn ich mich im „weltlichen“ Sinn „gegen die Angst entscheide“, dann versuche ich, sie loszuwerden durch Angriff, Flucht, Besänftigung, Rationalisierung, wie auch immer. Wenn ich mich i.S. Des KiW „gegen die Angst entscheide“, tue ich nichts „gegen sie“, sondern ich hinterfrage ihre Wahrheit, indem ich mich an IHN wende. Die Antwort darauf kann nicht aus meiner Welterfahrung kommen, sie kommt von IHM als Wunder: IN IHM IST die Angst nicht, und diese ANTWORT vermittelt sich mir auf irgend eine Weise. Deswegen kann ER mir die Angst nicht „nehmen“, weil er sie damit wahr machen würde: er zeigt mir, dass sie nicht IST. Und das gilt für die Angst „an sich“, was mir die Solidarität mit allem, was hier wem auch immer und warum Angst macht, möglich werden lässt: es gibt auch hier keine „Schwierigkeitsgrade“. Ich „übergebe“ also nicht meine Angst, sondern meinen Geist: den Gedanken hinter der Angst, der der Gedanke der Getrenntheit von GOTT ist, den übergebe ich SEINEM URTEIL und komme so wieder in Kontakt mit der QUELLE. Die Antwort ist „nicht von dieser Welt“, sie ist immer ein Wunder, im Gegensatz zu all unseren Antworten, die aus „unseren Entscheidungen“ kommen, die maximal eine Hinwendung zum HG enthalten, DIESE ANTWORT aber nicht mehr selbst geben können: IN MIR IST KEINE ANGST. Ja, und in diesem Sinne „bin ich für die Berichtigung der Angst“ zuständig, weil ER nur meinen Gedanken der Getrennheit berichtigen kann, nicht aber mir etwas „nehmen“, was für IHN nicht exisitiert, damit würde er MEINE QUELLE leugnen. M: Also „übergeben“ wird, auch wenn der Kurs an vielen vielen Stellen davon spricht, dass „Dinge“, „Beziehungen“ oder sogar „der GOTTESSOHN“ IHM übergeben werden sollen – immer nur unser Gedanke „hinter“ den „Dingen“, der ein „Aggressionsgedanke“ gegen GOTT ist: wir seien getrennt von IHM. Das MÜSSEN wir „übergeben“, eben weil wir ohne SEINE HILFE nicht aus der Hermetik der Getrenntheit herauskämen. Es braucht das Wunder. K: Okay. Super. So einfach. M: Aber nehmen wir das ruhig ernst: das ist eine der wesentlichen Übungen, die wir alle gründlich machen müssen. Das Ego interpretiert, noch während wir so reden, in seinem Paralleluniversum unmittelbar alles auf seine Weise. Und da ist dann ER wieder „im Geist“ oder „draußen“, oder irgendwo „dazwischen“, und das „Wunder“ zu erbitten, das wir letztendlich SIND, DIE WIR die EINSHEIT nie verlassen haben, ist dabei ganz klammheimlich vergessen worden. Das ist der einzige Geisteszustand, in dem wir den HG wirklich "lokalisieren" können, wenn du so willst: in unserem GEBET. K: Wow, dies ganze Hin-und Her, wo ist er denn nu, der HG, da erst löst es sich in Eindeutigkeit auf: in unserer vergebenden Sicht, im GEBET. Ist ER in "meinem Geist", in SEINEM GEIST oder ... das "Dazwischen" wird zum Wort der Erlösung: unsere Grenzen dürfen sein, aber sie verstellen uns nicht mehr den Blick auf das LICHT des EINSSEINS. Damit über-sehen wir das Ego, das nicht nachlassen will, Grenzen gegen IHN zu ziehen, die also Ausgrenzungen sind und die "Wahrheit" unseres Getrenntseins beweisen sollen. M: Gott sei Dank hat Egon gestern schon gekündigt. Das hätte er jetzt nicht hören dürfen! K: Ach was, der kann was ab! M: Stimmt auch wieder. Okay, kriegen wir den Wundersatz noch rein? K: Klaro, jetzt grade, schau' mal: „Der HEILIGE GEIST ist das höchste Medium der Kommunikation. Wunder beinhalten diese Art der Kommunikation nicht, weil sie zeitweilige Hilfsmittel für die Kommunikation sind.“ Genau davon haben wir gesprochen: Der HG IST die Weise, wie der SOHN mit dem VATER kommuniziert in der EINSHEIT. Aber wir „hier unten“, die wir nicht in dieser „Offenbarung“ sind, brauchen das Wunder, das durch den HG als Vermittler ein Fenster ist zur Wahrheit, die Ausrichtung auf SIE ermöglicht und uns das LICHT indirekt zeigt. Es ist ein „zeitweiliges Hilfsmittel“ genau so, wie die Funktion des HG als Vermittler. M: Und der letzte Satz wird dadurch ebenfalls klar: „Wenn du wieder zu deiner ursprünglichen Kommunikationsform mit GOTT durch die direkte Offenbarung zurückkehrst, ist das Bedürfnis nach Wundern vorbei“ Das Wunder entspricht also unserem derzeitigen Bedürfnis nach einem Hilfsmittel, aus der scheinbar hermetisch geschlossenen Welt der Illusionen zurückzufinden in die EINHEIT MIT GOTT. K: Wundervoll! Ich wär' damit zufrieden, und du? M: „Zu Frieden“, wie schön! Ja, es ist ganz ruhig in mir: wir sind zum Frieden gekommen damit. Danke dir, Klara! K: Und ich dir, und den Leuten von gestern im Internet, wie klar das in einem solchen Moment wird, dass wir einander brauchen, dass wir nur GEMEINSAM in den Frieden gehen können, findest du nicht auch? M: Und wie! Das ist jetzt besonders stark zu spüren! Okay, Klara, ich würd' mal sagen, oder? K: Ja, dann bis morgen. Noch vier Sätze! Egon muss sich schon mal warm anziehen, wir sind schon wieder ganz in seiner Nähe! M: Dann bis morgen, Klara, freu' mich! K: Ciao! M: Guten Morgen, guten Morgen, treten Sie näher! K: Elke ist wieder bei ihrer Familie! M: Nein! Echt? Oh super, was ich mich freu'! So richtig zurückgekehrt und den Lover sausenlassen? K: Mit allem drum und dran! Große Versöhnung, alles wieder gut, du müsstest Joschi mal sehen, der hat ja doch alles mitgekriegt! Gestern haben sie mich zum Abendessen eingeladen und alles erzählt, sie sind alle so happy! M: Gute Nachrichten! Der Yoga-Lehrer weiß auch schon bescheid? K: Ja, alles geklärt! Er war gar nicht so furchtbar unglücklich, hatte ich den Eindruck. Es war ihm wohl auch klar, dass er da fast geholfen hätte, eine ganze Familie unglücklich zu machen. M: Und die haben dich gleich eingeladen, das find' ich ja bemerkenswert, die Versöhnung kann doch noch nicht lange her sein! K: Sie waren alle so glücklich und hatten wohl das Bedürfnis, ihr Glück zu teilen. Ich fand's auch rührend, dass sie da an mich gedacht haben. Du, wirklich: da war keinerlei Vorwurf mehr im Raum, sie waren einfach nur froh, so schön war das gestern! M: Freddy, ja? Kein dunkles Wölkchen mehr gesehen über seiner Stirn? K: Nein, absolut nicht. Ich war echt von den Socken: die haben sich aneinander gefreut wie ich sie noch nie gesehen habe. Und dann saß ich da mitten drin, hab' mich einfach mitgefreut und gestaunt, ja, ich hab' wirklich sehr gestaunt: wo ist diese ganze Geschichte jetzt?, hab' ich mich dauernd gefragt, das war doch eine Explosion, ein Attentat, furchtbares Drama, wo ist das jetzt? Ich hab's nicht mehr gespürt. M: Unseren Satz von heute schon gelesen? K: Ehrlich gesagt nicht, es ist zu lange geworden gestern, da musste ich heute Morgen das Zeitmanagement arg optimieren: das Wunder ist dem leider zum Opfer gefallen. M: Macht nichts, lies ihn jetzt! K: „Das Wunder ist eine Lehreinrichtung, die den Bedarf an Zeit vermindert“, und ich sprech' grade von „Zeitmanagement“! Das schlägt ja gleich wieder ein! M: Das ist wie eine Schubumkehr, nicht wahr? K: Allerdings! Jetzt optimieren wir schlagartig nicht mehr unser „Zeitkontingent“, sondern wir „vermindern unseren Bedarf an Zeit“, herrlich! „Zeit“ bekommt dann einen ganz anderen Zweck: sie ist nicht mehr wie ein feststehender Rahmen, innerhalb dessen ich mich organisieren kann und muss, sondern ein Hilfsmittel, das mich meinem eigentlichen „Rahmen“, meinem eigentlichen Zuhause, der EWIGKEIT hilft näherzubringen. M: Das heißt: die „optimale Nutzung“ der Zeit ist jetzt, sie überflüssig zu machen. Damit ist wieder EBENE EINS ins Bewusstsein gerückt und die Ebenen sind aufeinander ausgerichtet: die Illusion der Zeit wird der EWIGKEIT überbracht. K: Das Wunder „schafft eine Zeitspanne außerhalb des zeitlichen Musters, die den gewöhnlichen Zeitgesetzen nicht untersteht. In diesem Sinne ist es zeitlos.“ Wie schön das gesagt ist! Da klingelt es sehr deutlich in mir, wenn ich an gestern denke! M: Versuch' mal, das zu erläutern! K: Ich hatte mich ja mehrfach gefragt an diesem Abend, staunend gefragt, wo die ganze Geschichte des Seitensprungs eigentlich hingekommen ist. Natürlich, sie haben ja ganz offen über sie geredet: da war sie also! Aber das Drama darin, das war nicht nur für den Moment vergessen, das war nicht da, nicht existent! Die Freude zwischen ihnen hatte es tatsächlich aufgelöst, es hatte keine Wirklichkeit mehr! M: Keine lange „Aufarbeitung“ nötig, keine Familientherapie, kein Aufdröseln der Verwirrungen und Aufsuchen der Ursachen: es muss einen einfachen Moment der VERGEBUNG gegeben haben zwischen den beiden. K: Eindeutig. Und da kann man unseren Wundersatz jetzt gut verstehen: Dieser Moment hat eine „Zeitspanne geschaffen“, die „außerhalb des zeitlichen Musters“ lag, und die „den gewöhnlichen Zeitgesetzen nicht unterstanden hat“. In ihrer versöhnenden Begegnung haben sie für einen Moment zulassen können, dass das ganze Drama nicht existiert, und das hat sie über die Zeitschiene gehoben, während sie sich weiter in der Zeit erlebt haben, sich die Geschichte des Dramas wohl erzählt, aber es dabei nicht mehr durch einen Vorwurf unterstützt, also nicht mehr „wirklich gemacht“ haben. Das muss so geschehen sein, sonst hätte ich ihr Miteinander nicht in dieser Eindringlichkeit als reine Freude erlebt. M: Ist das nicht wundervoll? Voller Wunder? Und wir dürfen uns jetzt mitfreuen! „In diesem Sinne ist das Wunder zeitlos“, sagt der Wundersatz noch. Das Wunder kommt aus der EWIGKEIT, und zeigt dies, indem es innerhalb unseres Zeitrahmens „Zeit kollabieren“ lässt: es vermindert den Bedarf an Zeit, die wir brauchen, um uns voll und ganz an die EWIGKEIT erinnern zu können. K: Puuhh, ist das schön! Haben wir noch Zeit? Erzähl' noch was! Noch sind wir nicht in der EWIGKEIT! M: Okay, mir fällt dazu ein ziemlich drastisches Beispiel ein. Da haben sich zweie genau an demselben Punkt getroffen: ein Drama war in der Zeit abgelaufen, das sich über viele Jahre zugespitzt hatte. Am tiefsten Punkt dieses Strudels prallen zwei Menschen aufeinander, die das Drama zur Katastrophe hätten führen können. Aber sie tauchen statt dessen gemeinsam aus dem Strudel auf mit der Kraft der Vergebung. Und da ist eben auch das Drama wie überstrahlt von der Wahrheit der LIEBE: es hat nie existiert. K: Erzähl', die Geschichte kenn' ich nicht! M: Die Frau, um die es geht, hatte vor zwanzig Jahren einen Sportunfall. Jetzt ist dadurch eine Arthrose im rechten Knie entstanden, sie soll operiert werden. Ich erzähl' das jetzt nur andeutungsweise: es beginnt eine unendliche Geschichte des Scheiterns und der fehlerhaften Behandlung über Jahre. Am Ende hat ihr rechtes Bein kein Kniegelenk mehr und ist versteift. Und ihr linkes Bein ist nach einer fahrlässigen Nervendurchtrennung bei einer Operation am Rücken, die angeblich notwendig gewesen ist, um ihr die Schmerzen, die sie durch das Knieproblem auf der rechten Seite bekommen hat, zu lindern … also das linke, bis dato kerngesunde Bein ist weitgehend gelähmt und nahezu unbrauchbar, so dass sie heute im Rollstuhl sitzt. K: Boaahh, das gibt’s doch nicht. M: Das gibt’s glaub' ich sehr viel öfter, als wir das so denken. Unser Gesundheitssystem ist dabei, wahnsinnig zu werden, es dreht förmlich durch, die Aufnahme einer tragfähigen Beziehung zwischen Arzt und Patient ist in der digitalisierten Version der Idee von Heilung nicht mehr vorgesehen, und das begründet für meine Begriffe viele solcher Pannenserien. K: Und was war jetzt mit dem zweiten Beteiligten, von dem du gesprochen hast? M: Das ist der Arzt, der ihr den Nerv durchtrennt, also den schwersten Fehler in ihrer Geschichte macht, den mit den weitreichendsten Folgen, und bei oberflächlicher Betrachtung eindeutig den überflüssigsten. Aber er geht nicht in Angriff und Verteidigung, was ein leichtes für ihn wäre: er kann den Eingriff medizinisch begründen und bei der Nervendurchtrennung handelt es sich um eine Komplikation, die zu den akzeptierten Risiken dieses Eingriffs gehört. Die Frau hat natürlich auch unterschrieben, dass sie sich einverstanden erklärt, dieses Risiko in Kauf zu nehmen. K: Und was tut er statt dessen? M: Er geht einfach vor ihr und - wie ich es empfinde - vor GOTT in ihr auf die Knie. Es tut ihm entsetzlich leid. Und er bittet sie um Verzeihung. Er bietet ihr sogar an, ihr zu helfen, ihn zu verklagen, damit sie wenigstens einen finanziellen Ausgleich bekäme. Sie verklagt ihn nicht. Als sie mir die Geschichte erzählt, weint sie und sagt: „dieser Mann war mein Retter. Ohne ihn hätte ich meinen Mut verloren!“ K: Mannomann! … ja, das ist vergleichbar mit meinem Erlebnis von gestern. Bei dieser Geschichte hier ist das Drama auch - also in diesem Moment jetzt, wenn wir dem so nachgehen - es ist einfach nicht mehr da: wo ist das Drama? In einer Geschichte der Vergangenheit, die mich aber in diesem Moment nicht mehr berühren kann: es ist Vergebung im Raum: das Wunder. M: So empfinden ich das auch, Klara. Sind wir alle nur verrückt, dass wir nicht alles, alles, alles so betrachten? Doch ja, sind wir, wir müssen verrückt sein! K: Und dürfen trotzdem immer wieder „neu wählen“, einfach wählen, dass Verrücktheit nie gewesen ist. Dann stehen wir in EINEM RAUM mit Elke, Joschi, Freddy, dem Arzt und der Frau im Rollstuhl, in EINEM RAUM! M: Und dabei scheint die Zeit weiterzugehen und uns wieder voneinander zu trennen. Aber wir fangen an, mehr und mehr zu glauben, dass dies tatsächlich nur scheinbar geschieht: die ganze Zeit war nie gewesen! Und wir sind entschlossen, in diesen RAUM in unserem Geist zurückzukehren. Das reicht: diese Entscheidung! Und sie ist so leicht zu treffen, wenn wir uns erst mal glauben können, dass es der RAUM DER LIEBE IST, in den wir nur zurückkehren. K: Nimm' es mir nicht übel, aber über mir schwappt gerade die Zeitnot zusammen, Vergangenheit und Zukunft bilden eine Art Tsunami, der mich hier jetzt schnell weglaufen lässt: Paula! M: Zeitnot, du hast einen Namen: „Paula“! Grüß mir den kleinen Zeitfresser, ja? K: Mach' ich, und bis morgen, noch drei! M: Die lassen wir aus! K: Denkste! Ciao! M: Guten Morgen, Klara!
K: Morgen! Tut mir leid, ich muss wieder mal ein bisschen Druck machen, hab' heute nicht so viel Zeit! M: Stress? K: Ich muss eine Stunde früher zur Arbeit heute und zu Hause ist auch jede Menge Kram, der Elektriker kommt und und … aber ich hab' alles unter Kontrolle, nur lass' uns mal gleich anfangen! M: Geht schon los! Da kannst du deine „Kontrolle“ gleich mal wieder anders betrachten: „Das Wunder ist die einzige Einrichtung, die dir zur Kontrolle der Zeit unmittelbar zur Verfügung steht“! K: … Wahnsinn! Jetzt hab' ich ganz kurz diesen Ärger gespürt: „Lass' mich doch in Ruh' mit diesem Käse, wenn du wüsstest, wieviel Kontrolle ich ganz allein aufbringe, du solltest mal meinen Tag heute Abend analysieren! Von wegen „einziges Mittel“! So dicht steht das Ego immer bei uns, Gewehr bei Fuß sozusagen, um keine Gelegenheit zu verpassen, auf den HEILIGEN GEDANKEN zu feuern! Also trete ich jetzt mal schön zurück und lege alle Gedanken, die sich so um „meine Kontrolle“ ranken, vor mir ab. M: Schon wenn du das sagst, entspannt sich alles! K: Ja, enstresst sofort! Ich darf, ich kann das tun: meine Gedanken ablegen! Wieso kann ich das? Weil sie damit eben nicht „weg“ sind, sondern nur dem Automatismus entzogen, der „meine Kontrolle“ als alternativlos voraussetzt. Zu dieser Alternativlosigkeit sage ich jetzt „nein“: ich kann meine Gedanken aus meiner Kontrolle entlassen. Allerdings … M: Allerdings … ? K: … nur, wenn ich direkt - gleichzeitig! - ein Vertrauen in eine bessere Kontrolle habe … nur „dahin“ kann ich meine Gedanken wirklich „ablegen“, sonst würde ich ich in Angst geraten … in GOTTES HAND kann ich sie geben! Und das IST das Vertrauen auf eine bessere Kontrolle! M: Das heißt, wir geben unsere Gedanken, die wir haben, wenn wir zum Beispiel auf den Tag und wie wir ihn organisieren werden schauen, nicht „weg“, sondern wir legen sie zur Neubetrachtung IN SEINE HAND und übergeben IHM die Kontrolle, die uns bisher als höchstes eigenes Gut gegolten hat, etwas, das man auf keinen Fall aufgeben darf! K: Dahinter steckt ja der Gedanke, den der Wundersatz heute entwickelt: Die „Zeit“ ist als „Voraussetzung“ unserer Kontrolle, so wie wir sie in der Welt erleben, unhinterfragbar, in ihr orientieren wir uns, sie ist der Rahmen unserer „Autonomie“. Es wäre verrückt, zu glauben, dass diese grundlegende „Voraus-setzung“ unseres Denkens aus der Hand zu geben sei. Nur das Wunder macht das dennoch möglich: Es ist „die einzige Einrichtung, die dir zur Kontrolle der Zeit unmittelbar zur Verfügung steht“. Jetzt „kontrolliere“ ich nicht mehr die Zeit, indem ich sie unentwegt neu einteile, sondern indem ich sie einem anderen Zweck unterstelle und sie als Hilfsmittel ihrer eigenen Überwindung ansehe, wie wir das gestern ja auch schon gesagt haben. Und das kann ich nur, wenn ich IHN dazu um Hilfe bitte, IN DEM die ZEIT nicht IST. Die Erfahrung kommt dann als Wunder zu mir. M: Wie ist es jetzt mit deinem Zeitstress? K: Deutlich besser. Ich will mal versuchen, das genau zu beschreiben: Als ich herkam, war ich in der Tat im Stress, es ist nicht ganz klar, ob mein Plan, den ich geschmiedet habe, um die vielen Dinge, die ich heute zu erledigen habe, aufgehen wird, da ist viel Unsicherheit drin. Und jetzt … wie schön, wie leicht … es ist, als ob ich SEINEN PLAN von meiner Zeit … sehe?, empfinde? … kaum zu sagen, aber doch: ich spüre ihn, er ist DA! Und er … nicht leicht auszudrücken … SEIN PLAN ersetzt nicht meinen, meiner ist weiter da, ganz unverändert erst mal, liegt einfach vor mir in allen Details, und doch … Himmel, warum fällt mir da jetzt kein Wort zu ein? ... M: … transzendiert? ... K: Okay, vielleicht das, ja, ein LICHT fällt durch meinen Plan, in DEM keinerlei Stress auch nur denkbar ist, warum nicht: SEIN PLAN „transzendiert“ den meinen, ja, einverstanden! M: Da sehen wir ja jetzt ganz klar das „Wunder“: die Ebenen sind wieder ausgerichtet: Du hast EBENE EINS wieder an die IHR zustehende Stelle in deinem Geist gerückt, und in IHREM LICHT siehst du jetzt Ebene zwei als die Illusion, die sie ist, ohne sie dabei als dein derzeitiges Erleben zu leugnen. Du hast lediglich die natürliche Ordnung in deinem Geist wieder hergestellt durch die einfache Akzeptanz SEINER ANWESENHEIT. K: Und deshalb ist diese veränderte Wahrnehmung ein „Wunder“ und keine „Offenbarung“, „da diese mit der Zeit gar nichts zu tun hat“, und hier verwendet der Satz jetzt unser Wort von eben: die „Transzendenz“, um zu sagen, dass zuallerletzt das Wunder selbst „transzendiert“ wird, und zwar durch die Offenbarung! M: Ist das nicht mal wieder … wie behutsam das LEBEN mit uns umgeht, wie sanft DIE LIEBE uns in die Arme nimmt, wir dürfen mit unseren kleinsten Schrittchen so lange ein Wunder nach dem anderen erleben, bis irgendwann – GOTT WEISS – das Wunder selbst in SEINEM LICHT transzendiert wird und wir wieder in direkter Kommunikation mit GOTT SIND. K: Unglaublich, dieser KURS! Es ist alles so einfach! Und es macht, wenn man sich so weit eingelassen hat, gar keine Mühe mehr, zu verstehen, was er meint, wenn er sagt: „Es gibt nichts zu tun“: Das LICHT ist immer DA und WIR SIND IN IHM. Das ist einfach nur wahr!! M: Ich erzähl' noch was, reicht das mit deiner Zeit? Schau' mal auf die Uhr! K: Weißt du was? Ich schau' nicht auf die Uhr! Du erzählst, und wenn wir damit durch sind, geh' ich, und keine Sekunde vorher! M: Wunderbar! Also los! Das fiel mir eben zur „Zeitkontrolle“ ein, eine Geschichte, die mir eine alte Dame erzählt hat und die so unsagbar köstlich ist, dass ich jedesmal ein breites Schmunzeln ins Gesicht kriege, wenn ich nur dran denke! Da geht es auch um einen „Zeitplan“. Sie ist ja schon vierundachtzig, und da muss man den Tag sehr sorgfältig planen! Ein Teil ihres Plans ist an dem betreffenden Tag, mit dem Auto – genau! sie fährt noch selbst! - zum Frisör zu fahren. Sicher kein Teil dieses Plans ist allerdings, dass sie mit Tempo vierzig ungebremst auf einen an der Ampel wartenden Wagen, den sie „glatt übersieht“ auffährt. Auto kaputt, Zeitplan kaputt, ihr Brustbein, wie sich später herausstellt, gebrochen. Dann aber greift ein anderer Zeitplan innerhalb der anderthalb Stunden, in denen sie auf die Polizei warten muss. Ein „freundlicher Herr“ steht ihr zu Seite, beruhigt sie, besorgt aus einem Restaurant an der Ecke Stühle und Wasser, und schließlich sitzen sie da „ganz gemütlich“ und plauschen angeregt, bist die Polizei eintrifft und die Dinge geregelt werden können. Der Hammer war für mich als Zuhörer der Geschichte der, dass sie erst ganz zum Schluss zu erkennen gab, dass der „freundliche Herr“ der Fahrer eben des Wagens war, den sie da grade verschrottet hatte! Ich bin fast aus den Schuhen gefallen, als sie sagt: „Ein netter Herr, wenn Sie bedenken, dass ich grade auf seinen Wagen aufgefahren war!“ Was für eine Geschichte! Und das Sahnehäubchen: er hat sie schon ein paarmal angerufen, hihi! Und noch einer drauf: sie sagt: „Und ich ihn dann auch, ich glaub', wir sind befreundet!“ ich könnte mir die Geschichte jeden Tag selbst vorlesen, das ist einfach alles zu schön, um wahr zu sein! Mit fünfundachtzig! K: Haha, klasse! Was für ein Leben, unser Leben! Und was für herrliche Wunder uns jeden Tag begegnen, wenn wir die Augen für sie öffnen und die Kontrolle der Zeit in SEINE HAND legen! Da sitzt doch die EWIGKEIT SELBST auf zwei Stühlen nahe einer Straßenkreuzung, auf der gerade wahrscheinlich viel gehupt wird, während ärgerliche Zeit-Genossen um zwei verhakte Unfallwagen herumfahren müssen, sitzt da und prostet sich mir Sprudelwasser zu! Ich könnt' mich wegschmeißen! M: Lieber nicht, liebste Klara, lieber nicht! Dann würdest du vielleicht doch vermisst werden von all den Zeitreisenden, die heute darauf warten, von dir in deinen Zeitplan hineingezogen zu werden! K: Okay, dann bleib' ich noch mal für 'n Moment materialisiert und vertage die Volltranszendenz auf später. Ich freu' mich auf morgen, mein Lieber, es sind nur noch zwei!! M: Ich glaub', ich mach' nur noch einen, dann hab' ich Offenbarung und kann mir den letzten sparen! K: Wenn das so ist, halt' ich am letzten Tag eine Vortrag in memoriam deiner werten Person, die mich dankenswerterweise bis hierher begleitet hat. Mach's gut, bis dann, Ciao! M: Ciao, Klara! |
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