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Dreiundvierzigster Wundersatz: Wahnsinn, dieses Trompetensolo!

1/12/2017

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K:  Hi Micha, da bin ich wieder!

M:  Gut gelaunt wie immer, mit seltenen Ausnahmen, die die Regel bestätigen! Grüß' dich, Klara!

K:  Bin ganz gut drauf heut' Morgen, stimmt! Ich war gestern Abend bei Claudia, Claudia Apertus, weißt du?

M:  Die Lehrerin?

K:  Genau die. Sie hat mir von einem ihrer Schüler erzählt, den sie jetzt im vierten Jahr als Lehrerin begleitet, du kennst ihn schon, und das ist wirklich eine tolle Geschichte! Zwar mit einem sehr problematischen Hintergrund, aber der Ausblick, den sie mit dem Kind erfahren hat, der ist absolut erzählenswert!

M:  Bin gespannt, das ist dieser Fredi, nicht wahr?

K:  Fredi, ja, ein ganz zarter Junge, der sich aber schon seit der ersten Klasse fast vollständig verweigert, kaum Lernfortschritte macht und unansprechbar zu sein scheint, wenn man mit ihm herausfinden will, woran das liegt. Er ist nämlich durchaus intelligent und sollte normalerweise keinerlei Mühe haben, den Lernstoff zu bewältigen. Aber darum geht es eben überhaupt nicht bei ihm.

M:  Da ist etwas anderes wichtiger als Mathe und Rechtschreibung, wie mir scheint.

K:  Allerdings. Claudia ist sehr engagiert gewesen mit ihm, und jetzt hat sie einen so schönen Erfolg: Über das Trompetespielen hat sie ihn erreicht, sie sind einen echten Schritt gemeinsam auf die Lösung seiner Probleme zugegangen. Sie hat ihn mit viel Anlauf dazu bewegen können, in einem Schulgottesdienst ein Solo auf seiner Trompete zu spielen. Das sieht sie als absoluten Durchbruch: Einmal war alles ganz anders!

M:  Klingt gut, da ist jemand „Auf Kurs“ gegangen, was?

K:  Auf jeden Fall haben die beiden gemeinsam einen Schritt in den Frieden gemacht. Das kann für das Kind ein ähnliches „Initialerlebnis“ sein wie für dich der Elbtunnel.

M:  Großartig! Hat die Aufführung geklappt, hat er das Stück durchspielen können?

K:  Absolut. Claudia sagt, seine ganze Zartheit sei zum Tragen gekommen: was er bisher nur als Hindernis erlebt hat, das es ihm so schwer macht, sich in der Welt zu orientieren, ist plötzlich seine große Stärke gewesen. Es muss  einfach zauberhaft schön geklungen haben! Ganz authentisch, sagt sie: „Das WAR er! Endlich!“

M:  Wow, das ist groß!
Hat Claudia denn über die Hintergründe etwas erzählt?

K:  Na klar, ich glaub', drei Stunden lang haben wir über nichts anderes gesprochen, schon weil das Dinge anrührt, die für sie und auch für mich ebenfalls von großer Bedeutung sind im Verständnis unserer „Herkunft“, und in der Familie von Fredi sind diese Dinge so klar zu erkennen!

M:  Die haben eine ganz schön große Familie, hast du mal erzählt, stimmt's?

K:  Sieben Kinder! Stell' dir das vor! Das hat die Mutter neben ihrem Beruf alles gemeistert! Sie haben allerdings Vermögen, so dass sie sicherlich auch einige Aufgaben delegiert haben, das kann man sich ja anders schon kaum noch vorstellen.

M:  Er ist Jurist, wenn ich mich recht erinnere.

K:  Stimmt, und sie HNO-Ärtzin mit eigener Praxis. Beide kommen aus Familien mit sehr ähnlichen Strukturen: in beiden Häusern herrschte eine gnadenlose Hierarchie, in der das Kind von vornherein wenig gilt und eine eigene Meinung zwar haben darf und sogar muss, aber nur in einem eng von den Eltern gesteckten Rahmen. Das hat die Eltern von Fredi zwar „hochkommen“ und zu sehr tüchtigen Vernunftmenschen werden lassen, aber sie haben ihr "Familienproblem" natürlich trotzdem mitgenommnen.
Claudia sagt, beide seien auch sehr, sehr freundliche Leute, ausgesprochen kinderlieb, und begleiten alle ihre Kinder mit großem Engagement. Fünf der Kinder sind auch weitgehend problemlos im Leben unterwegs, und wenn man in das Haus kommt, sagt Claudia, ist man wie in einem fröhlichen Film über eine Großfamilie: Leben pur, bunt und lebendig.

M:  Klingt traumhaft. Aber eben der Traum …

K:  Ja, der Traum. Eins weißt du noch nicht, das ist der traurigste Punkt: Es ist nicht nur Fredi, der Kleinste, bei dem jetzt das Familiendrama durchbricht. Der Zweitälteste, Jonni, ist vor einem Jahr schizophren geworden, mit sechzehn! Die Eltern haben es Claudia jetzt erst erzählt.

M:  Das tut mir leid. Ich hoffe, er findet in unserer Psychiatrie-Wüste eine Oase, in der er gesunden kann, das ist ja gar nicht so einfach ...

K:  Sieht nicht so gut aus. Die Mutter hat ihn aus einer der Einrichtungen schon gegen den Willen der Ärzte rausgeholt, nachdem sie ihn dort Tag und Nacht ans Bett gefesselt hatten.

M:  Oh Gott! Wo leben wir denn! Das darf doch nicht wahr sein! So viel Angst vor der Angst? Selbst bei den Experten?

K:  Vielleicht gerade da. Aber jetzt haben sie wenigstens schon mal eine etwas bessere Einrichtung gefunden, da kann die Mutter ihn auch häufiger besuchen, was ihm sehr gut tut, er taut etwas auf.

M:  Hattet ihr spezielle Ideen zu dieser „Familienthematik“?

K:  Das ist eben das, wovon ich vorhin sagte, dass man hier mal ganz deutlich sehen kann, was in gewissem Umfang uns allen im Elternhaus oder generell in der Welt begegnet und damit auch für uns alle ein Thema ist:
Die Großeltern von Fredi und Jonni hatten alle vier in besonderem Ausmaß „das Recht auf ihrer Seite“, und in beiden Familien waren dabei die Rollen in selber Weise verteilt:
Die Väter bezogen ihr „Rechthaben“ aus der Realität, sie waren die Berufstätigen, die das Geld mit nach Hause brachten und die die „Welt kannten“. Daraus leiteten sie ab, dass ihre Version der Wirklichkeit die richtige und einzig tragfähige sei und duldeten jedenfalls zu Hause keine zweite Meinung. Das war von den Frauen von vornherein akzeptiert und wurde von den Kindern erzwungen: sie durften sich nur in einem vom Vater definierten Umfang eine eigene Meinung heranbilden, die sie nach außen funktionsfähig hielt, ohne dass sie dabei den Absolutheitsanspruch des Vaters in Frage stellten. „Vater“ war ein Heiligtum.
Die beiden Frauen hielten sich derart im Gleichgewicht, dass sie ihrerseits einen Absolutheitsanspruch des „Rechthabens“ für sich erzwangen, aber auf ganz andere Art: ihr „Recht“ gründete sich auf dem prinzipiellen Unrecht der Kinder, die es ihrer „Mutter“ nie „recht machen“ konnten. Und genauso behandelten sie ihre Männer, die sie nach außen zwar unterstützten, aber dennoch von morgens bis abends annörgelten, weil die sie in ihrer erhabenen Mutterrolle nicht ausreichend würdigten. Auch „Mutter“ wurde da ein unkritisierbares „Heiligtum“. Sie brauchten kein Argument, um „recht“ zu bekommen, sie hatten recht, WEIL sie die MÜTTER waren. Und das setzte alles um sie herum automatisch ins Unrecht.

M:  Wow, hör' auf, mir wird ganz schlecht! Das ist ja nicht zum Aushalten!

K:  Wohlgemerkt: das sind ja nur Unterströmungen der Kommunikation, die allerdings permanent wirksam waren. Aber man muss ja auch sehen, dass ihre Kinder trotzdem daraus als selbstsichere, starke und darüber hinaus freundliche und sozial engagierte Menschen hervorgegangen sind. Sie hatten eben in ihrer Kindheit beide auch sehr schnell und viele andere Kontakte, die ihnen da sicher einen Ausgleich gegeben haben. Ja ... und sie waren eben genauso wie ihre Eltern immer noch und blieben von dem allem unberührt SIE SELBST, Kinder GOTTES.

M:  Aber in Fredi und Jonni zeigt sich das Ende der Möglichkeit zur Kompensation: jetzt will das Problem sich offen zeigen. Jetzt wird der Ruf nach LIEBE endlich laut!

K:  Ja, so haben wir dann gestern auch gesprochen. Und diese unglaublich rührende Geschichte mit der Trompete …

M:  … allerdings! Mensch, ist das schön in diesem Licht!  Da hat jemand den Ruf gehört und mit LIEBE beantwortet.

K:  Claudi ist selbst ganz gerührt davon, sie ist zwar irgendwie planvoll vorgegangen, hatte sogar „Plan A“ und „Plan B“, um den Kleinen da auf die Kirchenempore zu kriegen, aber sie sagt auch, dass nicht sie das war, die diesen Schritt ermöglicht hat.

M:  Auch wenn sie darum gebeten hat, so nehme ich es wenigstens wahr: sie hat um HILFE gebeten, und dann war SIE DA.

K:  Ja natürlich, das war so. Wir konnten nicht in solchen Worten darüber sprechen, Claudia ist nicht mit einem spirituellen System unterwegs und hat auch eine spezielle Abneigung gegen christliche Terminologie – das hat jetzt wiederum mit ihrem Elternhaus zu tun – aber nach unseren Begriffen haben die beiden definitiv einen HEILIGEN AUGENBLICK miteinander erlebt, auch wenn sie beide tausendmal keine Worte dafür hatten.

M:  Schau' mal, unser Satz von heute: „Wunder entstehen aus einem wunderbaren Geisteszustand oder einem Zustand der Bereitschaft für Wunder“.

Wenn ich mir die beiden da oben auf der Orgelempore vorstelle, dann brauch' ich nicht weiter über diesen Satz nachzudenken, dann möchte ich einfach einen Moment lang still werden.

K:  Dann lass' uns das auch tun, ich bin gerne dabei.

K:  Weißt du, was ich gerade sehe?

M:  Hm?

K:  Was lassen die beiden denn da „nach vorne treten“? Was ist es denn, das dem Jungen ermöglicht, diesen Schritt über etwas zu machen, das bislang für ihn ein unüberbrückbarer Abgrund gewesen ist? Das ist die LIEBE SELBST, SIE hat diesen „SCHRITT“ vor ihm schon gemacht, der für SIE kein Schritt ist, sondern ihr EWIGES DASEIN.
Der Junge braucht nur für diesen Moment seine Angst fallen zu lassen und sich zu glauben, dass er sich bislang einfach nur getäuscht hat: da ist kein Abgrund, da ist SIE, DIE auf mich wartet.

M:  Oh, ist das schön! Da haben wir ja den "wunderbaren Geisteszustand oder den Zustand der Bereitschaft für Wunder"! Und jetzt vergleich' das doch mal mit dem, was wir über das Familienklima gesagt haben! Da wurde an genau dem selben Ort des Geistes ebenfalls das „Ewige“ gesehen, nur in der Egoversion des „ewigen Rechts der Eltern“!

K:  Mit diesem einen einzigen SCHRITT ist die ALTERNATIVE DA und IN IHR ist diese „Egoversion“ mit LIEBE beantwortet. Das Ego versucht, DIE ABSOLUTE WAHRHEIT zu imitieren, SIE in der Welt der Illusionen sozusagen unterzubringen. Damit leugnet das Ego die EWIGE ANWESENHIET der LIEBE. Aber es kann SIE und damit UNS mit dieser Leugnung nie unwahr machen, und deshalb bleibt jede Imitation des Ego eine "Erzählung von" der WAHRHEIT und ein RUF nach IHR, den SIE im selben Augenblick, in dem wir dazu bereit sind, beantwortet. "Gedanken verlassen ihre QUELLE nicht": daran kommt das Ego nie vorbei, es ist die Garantie unseres ewigen SEINS IN GOTT.

M:  Jetzt können wir uns nochmal ganz anders mit Fredi und Jonni verbinden: sie haben exakt dasselbe „Problem“, das ich und du auch haben und das wir uns mit allen Brüdern teilen: wir haben unsere QUELLE vergessen! Fühlst du das?

K:  Wow, ja, und zwar sehr intensiv: ich kann jetzt ganz nah auch bei Jonni sein und empfinde nicht die geringste Angst vor seiner Erkrankung! Auf dieser Ebene haben wir beide den selben Wahn! Und da ist keine Angst in mir, weil ich gleichzeitig die ANTWORT sehe!
Es ist nur ein Irrtum, wir waren nie wahnsinnig!

M:  Man möchte aufspringen und Jonni aus seinem Heim rausholen und das mit ihm feiern! …

K:  … und würde damit wieder alles leugnen, was man eben gesehen hat! Jeder tut seinen SCHRITT, wenn er dafür bereit ist. Claudia hat vier Jahre lang warten müssen, bis es mit Fredi „ging“.
Aber trotzdem hab' ich jetzt das starke Gefühl, auch Fredi und Jonni mit der Klärung meines Geistes ganz konkret zu helfen, ist das nicht sonderbar?

M:  Nein, gar nicht! Was machen wir NICHT mehr? Wir unterstützen nicht mehr die Idee des Wahnsinns. Und damit erhalten wir ihn nicht mehr aufrecht. Das wird sich vermitteln, dort und in welcher Form der HG es als hilfreich SIEHT. Wir „geben damit ein Wunder“, und treten zurück, was die „Wirkung“ angeht: das ist allein SEINE SACHE. Bei uns bleibt das Vertrauen darauf!

K:  Gut, Micha, ich geh' jetzt mal ganz leise los. Da ist gerade in mir was passiert. Ich könnte heulen vor Glück! Komm' her, lass' dich mal drücken!

M:  Mir geht’s genauso. Wir sind nicht so ohnmächtig, wie wir glauben.

K:  Bis morgen, bis morgen!

M:  Klara. Bis morgen.


Trompetensolo
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