Klara und dIE Wunder
Die fünfzig Wundergrundsätze des KiW

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Dreiundzwanzigster Wundersatz: Ein Coiffeur mit Bewegungsdrang. Wohin will er nur?

1/11/2020

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M: Hallo Klara, wow, steht dir gut, ganz kurz diesmal!

K: Danke, danke, war auch teuer genug.

M: Echte Kunst kostet, Kunst am Kopf, Hairstyling eben, du bist quasi jetzt ein Ausstellungsstück.

K: Du mit deinen Sprüchen! Zahl' du mal fünfundvierzig Euro dafür, weniger zu haben als vorher.

M: Ich? Anna verlangt keinen Cent. Da sind aber auch nicht ganz so viele – wie soll ich sagen – Objekte zu kürzen wie bei dir.

K: Haha, das stimmt wohl, mein Lieber, das dürfte schnell gehen bei dir.
Aber mal zu meinem sehr mitteilungsfreudigen Coiffeur, der hat gestern wieder voll ausgeholt.
M: Hat er dir wieder seine Filme gezeigt?
K: Ja, er hat auch eine echte künstlerische Begabung, da war ein Film dabei, in dem hat er eine Geburtstagsgesellschaft einen ganzen Abend lang filmerisch begleitet, das Ganze hinterher auf fünf Minuten zusammengeschnitten und mit Musik unterlegt. Der Film ist ein Traum, aus einem Guss alles, die Leute ohne Ausnahme so gefilmt, dass sie sich gerne sehen werden, er hat Stimmungen eingefangen, man konnte quasi die Gespräche hören, auch wenn nur Musik unter den Bildern lag, es war eine eindeutige Dramaturgie zu erkennen … ein Meisterwerk, und zwar ein sehr liebevolles, und er war auch sehr stolz darauf, zu Recht.

M: Toll, es gibt für alles Ausnahmebegabungen, schön, wenn man so was kann.

K: Ja, aber du kennst ihn, ich hab' ja schon oft von ihm erzählt, und es war diesmal wie immer: plötzlich kippte seine aufgeräumte, wohlwollende Stimmung wieder. Er fing an, sich zu beklagen über die, die er so liebevoll gefilmt hatte, um mal in einem Bild seiner Profession zu sprechen: er ließ an keinem ein gutes Haar. Das steigerte sich dann auch mehr und mehr bis zu Verschwörungsgedanken, Komplotte wurden da gegen ihn angezettelt etc., und schließlich erging er sich ausgiebig in Rachephantasien, wie er wen so denunzieren könne, dass der sich davon nie wieder erholen würde.

M: Baaahhh, unangenehm!

K: Ich sage dir, du sitzt da unter seiner Schnipp-schnapp-Schere und fühlst, wie seine inneren Messer aufklappen! Wir haben ja beim letzten Mal schon darüber gesprochen: so gut er ist in seiner Kunst des Haareschneidens, aber die ganze Situation, weil es ja immer so läuft, ist mit der Wellnessvorstellung, die ich ehrlich gesagt im Zusammenhang mit „zum Frisör gehen“ habe, kaum vereinbar. Deshalb bin ich im letzten Monat auch fremd gegangen, trotz schlechten Gewissens, wollte uns gestern dann einfach nur noch mal eine Chance geben. Vor allem mir: nicht wieder zu vergessen, den HG mitzunehmen in die Situation.

M: Verstehe … ach deshalb sahst du nach deinem letzten Frisörtermin etwas, wie soll ich sagen …

K: Scheiße aus? ...

M: Würd' ich nie sagen so was!

K: … scheiße aus. Er hat das natürlich auch gemerkt, ich hab' gelogen und ihm erzählt, dass ich längere Zeit nicht in der Stadt war, bla bla. Ich konnte meine Überlegung, zu wechseln, nicht offen ansprechen, ich kenne ihn, er hätte eine italienische Oper der Verzweiflung aufgeführt. Und außerdem hatte ich ja noch die Idee, vielleicht doch zu bleiben und wollte da keine Brücken einreißen.

M: Und? Wie ist es dann gelaufen für dich und den HG?

K: Ich war schon von vornherein viel ruhiger als sonst in der Erwartung des schwierigen Teils unserer Unterhaltung. Als er dann begann, sich heiß zu reden, bin ich noch mal in mich gegangen und hab' den HG aufrichtig bitten können, uns einen Weg zu zeigen. Und ER hat ihn gezeigt.

M: Oh, wie schön! Erzähl'!

K: Rudolfo hat sich weiter in seine Rachephantasien abtreiben lassen, während er meisterlich die Schere führte, und ich … wurde immer ruhiger und dann war sie einfach da: eine ganz andere Wahrnehmung von ihm.

M: Du hast seine Bitte gehört.

K: So kann man sagen. Ich konnte in ihm einen Freund, einen mir ganz nahen Menschen empfinden, der mir eine Ehre erwies, indem er seinem Gefühl nachgab, dass seine brennenden Konflikte bei mir gut aufgehoben sein würden. Und das war nicht nur eine „Kursidee“, sondern ein direktes Erleben.

M: Hast du ihn ansprechen können auf diese Konflikte?

K: Ich hatte nicht das geringste Bedürfnis dazu, das war das Erstaunliche. Das heißt, ich hatte das sichere Gefühl, dass auch nur ein einziges Wort in diese Richtung alles wieder vernebeln würde. Und wenn ich dir die „Klarheit“, die ich erlebt habe, schildern sollte, aus welchen Eindrücken sie sich hauptsächlich ergab, dann …

M: Das ist manchmal nicht einfach zu fassen, nicht?

K: In der Tat. Aber ich glaube, ich kann zumindest annäherungsweise davon sprechen: Ich habe, wie du ja weißt, eine gewisse Empfindsamkeit, was „Bewegung“ angeht. Ich mache mir oft, vielleicht immer, ein Bild von einem anderen Menschen über die Art, wie er sich bewegt. Und damit meine ich gar nicht so sehr die äußere körperliche Bewegung, die auch, die drückt das auch irgendwie aus, was ich empfinde, aber es ist die geistige „Bewegung“, die ich meine.
Speziell bei Kurslern orientiere ich mich so. Da ist es so, dass ich mir die Theorie des KiW oft wie hohes Gras vorstelle, in dem ich stehe, um dessen innere Logik, seine geheime Schwingung, seinen Klang zu verstehen. Verzeih' die Bilder, das ist nicht leicht auszudrücken.

M: Ich versteh' schon, ich finde das schön: den gemeinsamen Klang von hohem Gras verstehen zu wollen …

K: Ja, okay. Also ich stehe da und der andere Kursler auch. Dann sprechen wir über Theorie nnd Praxis. Und da empfinde ich sehr stark, ob von einer Art Podest aus geredet wird, das dazu dient, den unmittelbaren Kontakt mit dem Gras zu vermeiden, oder ob – während wir theoretisch sprechen – eine Bewegung durch dieses Gras stattfindet, ob die Hände nach vorne gehen, um das Gras zu teilen, von dem wir gerade sprechen, ob das LICHT gesucht wird, das durch die Halme fällt währenddessen.
Das sind alles sehr wacklige Bilder, aber es geht nicht anders, ich kann's nicht anders sagen. Letzten Endes ist es ein direkter Eindruck von „Bewegung“, und meistens ist es so, dass sie nicht stattfindet, dass vom Podest aus gesprochen wird. Und ich empfinde, dass dabei die Angst und die Aggression, die – wieder für mein spezifisches Bewegungsgefühl – nur durch diese „suchende, offene Bewegung“ gemindert wird bei der Annäherung an unser allem zugrunde liegende Thema der Schuld, … ja: dass auf dem Podest die Angst unabhängig davon, wie intelligent die Theorie dargestellt wird und wie gut sie auf eine Situation „angewendet“ wird … dass sie ganz schleichend immer größer statt kleiner wird.

M: Ich verstehe … Bewegung … das ist sehr schön, ein „Gleichzeitig“ von logischem Verstehen und Offenbleiben für den HG, der das eigentliche „Verstehen“ gibt. Also das, was wir hier für das „Verstehen“ der Wundersätze auch immer wieder sehen.

K: Ganz genau, ohne das innere Licht gibt es keine Verständnis, und wahre Bewegung ist eine Bewegung ins LICHT.

M: Wow. Und der Frisör?

K: Ich habe kein Wort eingewendet, nur er hat geredet, und zwar in diesmal sogar außerordentlicher Schärfe. Da waren Sachen dabei, die möchte ich hier gar nicht erzählen. Ich bin also immer ruhiger geworden und konnte ihn mehr und mehr als meinen Bruder sehen, und dann war da irgendwann das, was man STILLE nennen könnte, eine friedliche Gewissheit, eine Fraglosigkeit, nur noch: ANTWORT. Und in diese umfassende Antwort fiel meine konkrete Entscheidung ohne jeden Schatten eines Zweifels: ich werde weiter hierher kommen zu ihm, egal, was er mir zumutet, ich gehöre hier hin, wir sind uns anvertraut. Ja, so fühlte sich das an: Anvertraut.
…
Ja, und mit dieser veränderten Wahrnehmung von ihm habe ich eben sehr intensiv erlebt, dass dieser weiter schimpfende und Rachepläne schmiedende Mensch, der mich mit seiner Schere umtanzte … dass er sich … auf mcih zubewegte, ganz leise, ganz sanft in meine Nähe kam. Und das war überhaupt nichts Körperliches! Aber es war seine Bewegung, die ich empfand, er entfernte sich da gerade ein Stück von seinem Podest.

M: Das macht es sehr anschaulich, was du mit „Bewegung“ meinst. Und deshalb brauchtest du keine Worte, es wurde ja genug „gesagt“!

K: Ja, genau, wir waren als Brüder hinter den Worten.

M: „Wunder ordnen die Wahrnehmung neu und rücken alle Ebenen in die wahre Perspektive“. Das erkennt man daran wieder, nicht?

K: Absolut. Der Kern des Wundererlebens ist eine Neuordnung der Wahrnehmung.

M: Lass' uns noch mal sagen: was ist die „Verwechslung der Ebenen“?

K: EBENE EINS IST GOTT, sei ist die einzige Ebene, die existiert, und deshalb ist von ihr aus die „Ebene zwei“ - die aus dem Trennungsgedanken geborene „Welt“: eine Illusion.

M: Ebene zwei ist unsere Welt, in der wir uns als Körper erleben und in der wir eine „geistige Ebene“ nur als einen in diese Welt integrierten Teil begreifen können samt eines selbstgemachten „Gottes“, der letztlich auf Rache aus ist für seine Entmachtung durch uns. Eine absolute EBENE EINS ist von hier aus: eine Illusion.

K: Unvereinbar.

M: Unvereinbar, aber versöhnbar und heilbar durch ein „Ver-rücken“ der Ebenen in die „wahre Perspektive“: Jetzt „siehst“ du plötzlich den „Rächer“ als einen Bittenden, den „Angreifer“ als deinen Bruder, der sich dir anvertraut mit der Bitte um LIEBE.

K: Ja, die Wahrnehmung bleibt bestehen, aber die Grundlage, die Quelle meiner Beurteilung ist für diesen Moment, für diesen Heiligen Augenblick, nicht mehr die Getrenntheit, sondern das LICHT der GEEINTHEIT. Das ist das „Zurechtrücken“ der Ebenen, jetzt akzeptiere ich wieder die EBENE EINS als die wahre, einzige Ebene und erkenne Ebene zwei als illusionär.

M: „Das ist Heilung ...“

K: „ … weil Krankheit von der Verwechslung der Ebenen herrührt“.

M: Nach deiner Terminologie: in der Krankheit erstarrt „Bewegung“ an der Angst, die durch die Verwechslung der Ebenen gemehrt statt durch die „rechte Perspektive“ gemindert: geheilt wird. Hat sich Anita Moorjani „bewegt“?

K: Oh ja, ich hab's inzwischen gelesen, sie bewegt sich immer noch und kontinuierlich! Und wenn sie tausendmal in ihrer Theorie nicht so konsequent denkt wie der KiW, den sie ganz offensichtlich gar nicht kennt: sie bewegt sich auf das LICHT, das sie im Koma erfahren hat, jetzt in ihrem Alltag wieder zu, indem sie gibt, gibt, gibt. Da ist für mich genau das, was ich „Bewegung“ nenne, außerordentlich stark zu spüren.

M: Mutter Theresa hätte gesagt: „Love in action!“ Danke, Klara, das war mal ein kleiner Ausflug in ein ganz spezifisches Erleben dessen, was der Einzelne als das „Hören der Stimme des HG“ erfährt.
Ich beweg' mich jetzt mal in die Physio, letzter Termin vor Weihnachten, und lass' mich da ein bisschen beweglicher machen.

K: Ich begleite dich noch, wenn ich zu Hause bin, muss ich wieder Plätzchen backen, das kann man ruhig noch ein bisschen rauszögern!

M: Ha, das erzähl' ich Paula! Nein gerne, dann geh'n wir mal! Vergiss' deine Jacke nicht, und, echt, die Frisur: topp!


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    Egon = Egon
    Klara ist etwas vorlaut. Ich bitte um Nachsicht!


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