Klara und dIE Wunder
Die fünfzig Wundergrundsätze des KiW

  luftzumathmen: Auf Kurs mit Wundern
  • Willkommen
  • Für Dich
  • Klara und die Wunder
  • Wunderbibliothek
  • Ein spirituelles Willkommen
  • Wer spricht da?
  • Auf Kurs
  • Inspirationen
  • Das Übungsbuch
  • Das Textbuch
  • Funkenflug
  • Funk(en)stille
  • Inhalt "Auf Kurs"
  • Inhalt "Funkenflug"
  • Inhalt "Funke(en)stille"
  • Danke
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Haftungsausschluss
  • Urheberfragen
  • Ich hab' auf dich gewartet, Bruder

Einunddreißigster Wundersatz: Trotz Hohem Gericht: Null Ehrfurcht!

1/11/2020

0 Kommentare

 
K: Frohes Neues Jahr!

M: Frohes Neues Jahr, Klara, wir haben gestern gar nicht gesagt, wann wir uns treffen wollen, so früh bist du schon da?

K: Ich hab' schon einen langen Spaziergang hinter mir, das mach' ich immer am Neujahrsmorgen, da ist es immer so herrlich ruhig, alle, aber auch alle schlafen noch, das spürst du, die Knallerei vorbei, der Rauch verzogen, alle Spannung ist aus der Luft, herrlich!

M: Klingt gut, ich hab' in der Küche noch ein paar Berliner …

K: Berliner? Morgens? Baahhh, hast du vielleicht einen von deinen Himbeerjoghurts, da würd' ich nicht nein …

M: … So, hier bin ich wieder, aber Kaffee nimmst du doch, bitteschön, hast du den Satz gelesen?

K: Ja, freu' mich drauf. „Ehrfurcht“: mein absolutes Lieblingswort! Da geht’s mir vermutlich wie dir mit „Sandletten und Bügelbrettern“.

M: Und so schön antiquiert! Ehrfurcht vor den Eltern, dem Lehrer, dem Pfarrer … das ist eine vergangene Zeit. Man kennt heute nicht nur das Wort nicht mehr, „Ehrfurcht“ wird gar nicht mehr empfunden!

K: Stimmt, Gott sei Dank, die Zeiten sind vorbei! Hihi, als Karin, was meine Mutter ist, neulich von ihrem Arzt gemaßregelt worden ist, weil sie ehrenamtlich in einer Flüchtlingshilfeinstitution mitmacht und sich seiner Ansicht nach dabei übernimmt, was er ihr so von oben herab verkündet hat, weißt du? … da ist sie mit ihren zweiundsiebzig aufgestanden, hat sich mit den Händen auf seinem Schreibtisch abgestützt und gesagt: „Hören Sie mal, Herr Doktor, wenn Sie glauben, Sie könnten mir, nur weil sie an der Universität gelernt haben, wie welcher Knochen heißt und wie meine Pumpe funktioniert, auch erzählen, wie ich mein Leben zu leben habe, dann muss ich Ihnen leider mitteilen, dass Sie ab sofort eine Kundin weniger haben!“
Wir haben einen ganzen Tag damit verbracht, die Szene nachzustellen und uns dabei schlappzulachen!

M: Herrlich! Null Ehrfurcht!

K: Nullkommaminus! Der Arzt ist eigentlich ein ganz Netter, er hatte die Größe, sich an die Stirn zu fassen und sich zu entschuldigen!

M: Großartig! Mir fällt jetzt die Geschichte ein, die ich mal geschrieben habe, weißt du noch: „HOHES GERICHT“. Da geht es unter anderem auch um „Ehrfurcht“ , in diesem Fall hätte sie den, der sie empfunden hat, fast in den Selbstmord geführt.

K: Ja, ich erinnere mich, da hattest du erlebt, wie vor deinen Augen eine Motorradfahrerin von einem Auto überfahren wurde und starb.

M: Ja, und ich hatte mir vorgestellt, wie es dem Autofahrer, der sich jetzt dafür verantworten musste, ergehen würde und dafür Erlebnisse aus anderen Zusammenhängen verwendet, um eine Erzählung daraus zu machen.
Da ist es dann die „Ehrfurcht“ vor dem Richter, die Stefan, der den Unfall verschuldet hat, zu Selbstmordgedanken führt.

K: Wie war das noch mal: dann begegnet er dem Vater, der seine Tochter, die Motorradfahrerin, verloren hat, und diese Begegnung nimmt ihm die Ehrfurcht vor dem Richter, kann man das so sagen?

M: Ja, genau. Der Vater träumt in der Nacht vor der Verhandlung von seiner Tochter, die ein energisches Wort für den einlegt, der sie getötet hat. Und er fängt Stefan vor der Tür zum Gerichtssaal ab, um ihm das einfach nur mitzuteilen und auch, dass er, der Vater, durch diese Begegnung mit seiner Tochter den Hass auf ihn, den Täter, verloren habe.
Dadurch kann Stefan dem Richter auf Augenhöhe begegnen.

K: Das ist sehr schön! Ich glaube, das ist auch genau das, was unser Wundersatz heute sagt: In dieser Welt ist „Ehrfurcht“ unangemessen. Und das gilt auch für die Wunder, eben weil sie sich als Teil unserer wahrgenommenen Welt zeigen und hier auch wirken. Ken bezieht sich in seinem Kommentar auf eine Kursstelle, in der Jesus sagt, dass dies auch für unsere Beziehung zu ihm gelte: auch da sei „Ehrfurcht“ unangemessen.

M: „Wunder sollen Dankbarkeit erwecken“, genau so, wie Jesus uns dankbar macht, indem er sich als BRUDER erweist und uns damit zeigt, wer wir SIND.
„Die Kinder Gottes sind heilig, und das Wunder ehrt ihre Heiligkeit ...“

K: „... die verborgen sein , aber nie verloren gehen kann“. Stefan z.B. ist wahrscheinlich zum ersten Mal mit seiner „Heiligkeit“ in Kontakt gekommen, just in dem Moment, als sie rettungslos unter seinem brüllenden Schuldgefühl verschütt' gewesen ist … er erlebt fast sprachlos das Wunder, dass vor dem Eingang der Hölle, in dem ihm der Prozess gemacht werden wird, ausgerechnet derjenige auftaucht, der das größte Recht hätte, ihn zu verurteilen und ….

M: … ihn im Namen seiner getöteten Tochter freispricht. Dankbar betritt er den Gerichtssaal, in dem er ganz sicher verurteilt werden wird, aber nicht mehr von einem Scharfrichter, sondern von einem anderen „heiligen Bruder“. Egal, wie das Strafmaß ausfallen wird und auch unabhängig davon, wie der Richter sich verhalten wird, in den Augen von Stefan ist ihm gegenüber keine „Ehrfurcht“ mehr angemessen, und das macht ihn frei, selbst wenn er ins Gefängnis müsste.

K: Ja, er hat vielleicht erstmals erfahren, „was er wirklich ist“: der heilige Bruder der Getöteten, ihres Vaters, des Richters und von jedem anderen der selbe Bruder.

M: Jetzt können wir wieder mal schön sehen, was der Kurs uns lehrt im Umgang mit allem, auch unseren Begriffen: Die „Ehrfurcht“ wird nicht abgeschafft wie von unserem lieben Zeitgeist, der sie dann einfach nicht mehr kennen will, sondern sie wird wie alles andere auch der QUELLE wieder zugeführt:
Im selben Moment, wenn wir sie ablegen und damit sagen: Arzt, Richter, Lehrer, Pfarrer, Eltern: ich verweigere euch die „Ehrfurcht“, im selben Moment geben wir sie, wenn diese „Verweigerung“ vergebend geschieht, IHM zurück, wir geben sie GOTT, unserer QUELLE, der LIEBE zurück. Und da IST sie: angemessen!

K: Das ist der entscheidende Unterschied zum Abstempeln als „antiquiert“ und abhaken, wie das die Neuzeit tut bist hin zur schon als ganz normal und vital „frech“ empfundenen totalen Respektlosigkeit vieler Kinder den Eltern, Lehrern und anderen Autoritätspersonen gegenüber.

M: „Autorität“, auch so ein Wort, wie schön es ist eigentlich! Da ist Versammlung drin für mein Ohr, Richtungsweisung, Erfahrung, der „ältere Bruder“, aber du hast recht: all diese Wörter werden zur Zeit wie abgeschafft: Ehre, Moral, Ethik, Pflicht …

K: Ja, allerdings. Und „Abschaffen“ ist definitiv nicht der Kurs! Der Kurs lehrt uns Vergeben, Vergeben, Vergeben … und schließlich das Wiedererinnern unserer QUELLE.

M: Das Pikante ist: auch wenn unsere Zeit die „Ehrfurcht“ noch so sehr meint abgeschafft zu haben, hat sie sie doch nur in den Untergrund versenkt, wo sie um so treuer, unreflektierter und damit abhängiger dem Ego huldigt und es anbetet. Als Idee in unserm Geist können wir sie gar nicht abschaffen, unmöglich!
GOTT gegenüber kann man diese Idee offen zulassen und ehrfürchtig sein: in LIEBE, der man sich, wenn man an seinen Ängsten – wie Stefan bei diesem einen Schritt – vorbeigegangen ist, auch liebend gerne ausliefert.

K: Ehre also, wem Ehre gebührt. Und aus der „Furcht“ wird freudiges Annehmen des Urteils der LIEBE.

M: Gut, Frau Richterin, die Verhandlung ist geschlossen, der Angeklagte hat noch nicht gefrühstückt und verurteilt Sie jetzt zum Zuschauen oder Gehen, falls Sie nicht mitfrühstücken wollen. Ohne Bewährung!

K: Ich geh' ja schon, aber darf ich mir noch eine Kleinigkeit für den Weg aus deinem Kühl …

M: Aber natür … lich. War klar. Lass' es dir schmecken. Den Löffel kannst du ja morgen …

K: Tschüss, mein Lieber, und vielen Dank, hmmmm!

M: Ja, tschüss, ach warte, ich hab's mir überlegt, ich komm' mit bis zur Ecke und geh' ins Café ...



Hohes Gericht
0 Kommentare



Hinterlasse eine Antwort.

    Autor


    K = Klara
    M = Michael
    Egon = Egon
    Klara ist etwas vorlaut. Ich bitte um Nachsicht!


    1. Wundersatz
    2. Wundersatz
    3. Wundersatz
    4. Wundersatz
    5. Wundersatz
    6. Wundersatz
    7. Wundersatz
    8. Wundersatz
    9. Wundersatz
    10. Wundersatz
    11. Wundersatz
    12. Wundersatz
    13. Wundersatz
    14. Wundersatz
    15. Wundersatz
    16. Wundersatz
    17. Wundersatz
    18.Wundersatz
    19. Wundersatz
    20. Wundersatz
    21. Wundersatz
    22. Wundersatz
    23. Wundersatz
    24. Wundersatz
    25. Wundersatz
    26. Wundersatz
    27. Wundersatz
    28. Wundersatz
    29. Wundersatz
    30. Wundersatz
    31. Wundersatz
    32. Wundersatz
    33. Wundersatz
    34. Wundersatz
    35. Wundersatz
    36. Wundersatz
    37. Wundersatz
    38. Wundersatz
    39.Wundersatz
    40. Wundersatz
    41. Wundersatz
    42. Wundersatz
    43.Wundersatz
    44. Wundersatz
    45. Wundersatz
    46. Wundersatz
    47. Wundersatz
    48. Wundersatz
    49. Wundersatz
    50. Wundersatz
Von Erstellen Sie mithilfe anpassbarer Vorlagen Ihre eigene, einzigartige Webseite.
  • Willkommen
  • Für Dich
  • Klara und die Wunder
  • Wunderbibliothek
  • Ein spirituelles Willkommen
  • Wer spricht da?
  • Auf Kurs
  • Inspirationen
  • Das Übungsbuch
  • Das Textbuch
  • Funkenflug
  • Funk(en)stille
  • Inhalt "Auf Kurs"
  • Inhalt "Funkenflug"
  • Inhalt "Funke(en)stille"
  • Danke
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Haftungsausschluss
  • Urheberfragen
  • Ich hab' auf dich gewartet, Bruder