Klara und dIE Wunder
Die fünfzig Wundergrundsätze des KiW

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Vierundvierzigster Wundersatz: Vorsicht! Klara zeigt mir das Klatschen der einen Hand!

28/11/2017

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K:  Namasté!

M:  Oh, hoppla, hast du die Fakultät gewechselt, Klara?

K:  Nö, aber gestern hab' ich Erik getroffen, als er grade aus einem Satsang seiner buddhistischen Gemeinde kam. Er hat mich ein bisschen schwindelig geredet. Das sind noch die Nachwirkungen!

M:  Satsang. Ich hab' mal ein paar Videos mit diesem „Muni“ angeschaut, weißt du?, da kann man miterleben, was da so passiert.

K:  Muni hab' ich auch schon mal live erlebt. Das ist nicht unbeeindruckend. Im Satsang trägt er quasi die Lehre vor und es wird gemeinsam dabei angestrebt, sich auf „ihre Wahrheit“ einzulassen, eine geistige Verbindung sozusagen mit ihr herzustellen. Überzeugt hat mich Munis Souveränität und Gelassenheit, auch als einer der Teilnehmer damals in Angst geraten ist, ist er ganz ruhig geblieben und hat ihn sehr schnell damit wieder rausgeholt aus seiner Angst.

M:  Also mir ist es so gegangen, dass ich auch eine gewisse Faszination empfunden habe während des Zuhörens, auch vieles wiedererkannt habe, was mit anderem Namen so genau im Kurs stehen könnte, dann aber, nach dem dritten oder vierten Mal war's glaub' ich, hat mich so ein Mc-Donalds-Gefühl beschlichen.

K:  Kenn' ich. Das ist vergleichsweise fade, nicht? Sicher ist das auch Teil der „Strategie“: sie konzentrieren sich auf das Wesentliche …

M:  Aber was ist das Wesentliche? Der Kurs verliert darüber auf tausendvierhundert Seiten eine Menge Worte, und das hat, meine ich, sehr viel mit dem zu tun, was „wesentlich“ ist, nämlich mit der Auslegung des Ego von der „Wahrheit“ und damit, dass wir zunächst einmal daran, und nicht an das „Heilige“ glauben. Der Kurs sieht die Verankerung dieses Irrglaubens im Schuldgedanken, der sich in jedem Aspekt unserer Wahrnehmung spiegelt und dort aufgehoben, „vergeben“ werden muss, um den Weg frei zu machen, damit das „Heilige“ zu uns kommen kann.
Davon höre ich einem solchen Satsang nichts, und auch nichts vom Wunder als der Weise, wie wir das Heilige, wie wir also „Heilung“ erfahren.

K:  Ja, ich finde auch, da wird ein sehr enger Kreis um den „BRUNNEN DER WAHRHEIT“ gegangen, und man hört mehr oder weniger nur: "Spring' rein!"
Ich will gar nichts dagegen sagen, wahrscheinlich gibt es ja viele Menschen, die so der Wahrheit näher kommen, aber für mich wird da kein Weg draus, da fehlen mir die Widerstände, die Irrwege, die Sackgassen: ICH komme da nicht vor!

M:  Es gibt ja auch viel Literatur von alten buddhistischen Meistern, da ist teilweise große innere Kraft zu spüren und ich zweifle nicht im Geringsten daran, dass sie auf ihre Weise zum ZIEL oder IHM sehr nahe gekommen sind. Das ist bestimmt auch eine Frage des kulturellen Hintergrunds. Und bei Buddha selbst weht mich auch die WARHHEIT direkt an, also was soll man sagen: Finde jeder den Weg, der zu ihm passt!

K:  Absolut. Am Ende geht es immer nur darum, unseren Geist auf die WAHRHEIT auszurichten, das ist sicher auf tausend verschiedenen Wegen möglich, ganz klar!
Erik hat gestern vom „Koan“ gesprochen, das zum Beispiel im Zen-Buddhismus als Hilfsmittel verwendet wird, den Geist neu auszurichten. Ich finde den Gedanken interessant, dass wir ganz ähnliches schon in unseren Wundersätzen gesehen haben.

M:  Da gibt es ja auch eine ganz zentrale Gemeinsamkeit: im Kern enthalten sie beide ein Paradox, das man mit unserem dualistischen Verstand nicht mehr „knacken“ kann. Es erfordert eine, wir würden sagen: dem Wunder offene Geisteshaltung, um Koan wie Wundersatz wirklich „verstehen“ zu können.

K:  „Verstehen“ im Sinne von: sich mit ihrer Wahrheit verbinden. Genau: das ist das Gemeinsame.
Da sagt der Buddhist eben: „Zeig' mir das Klatschen der einen Hand“ und der Kurs sagt: „Das Wunder ist der Ausdruck eines inneren Gewahrseins CHRISTI und des Annehmens SEINER SÜHNE“.

M:  Schöne Gegenüberstellung! Die zeigt auch, dass das Koan direkter sein will, es stößt dich sofort auf das Paradox, ohne Umwege. An unserem Wundersatz können wir uns eine ganze Weile verstehend aufhalten, bis wir schließlich ganz von selbst an die Grenze unseres Verstehens kommen und dem Paradox begegnen: Wie in allen anderen Wundersätzen stoße ich auch hier in dem Moment auf das Paradox, wenn mir klar wird, dass ich zwar in einer gedanklichen Logik um den Begriff „Wunder“ kreise, aber dabei letzten Endes von etwas gesprochen wird, das meine Welt überhaupt nicht enthält und mein Begreifen in der Welt nicht fassen kann! Was für den Buddhisten vielleicht an dieser Stelle ein „Sprung“ ist, den er in seinem Geist tun muss, um dieses Paradox zu meistern, ist in unseren Wundersätzen anders benannt: es ist eben das „Wunder“ dessen Erleben die Auflösung des Paradoxes bedeutet.

K:  Jetzt empfinde ich sehr deutlich, was für mich den Kurs gangbarer macht: er geht mit mir sehr sanft auf meinen Pfaden entlang, die mein Verstand durch die Welt gezogen hat. Er legt sogar noch ein Wort auf die Stelle, wo das „Unverständliche“ zu mir kommen will: das „Wunder“. Das erlebe ich als echten Liebesdienst, es ist einfach eine sehr gütige, liebevolle, sanfte Führung.

M:  So erlebe ich den Kurs auch. Und dass er eben nicht suggeriert, wir kämen um die Offenlegung des alles bestimmenden Schuldgedankens herum. Das macht ja auch den zweiten Teil des heutigen Wundersatzes aus: „Das Wunder ist Ausdruck des Annehmens SEINER SÜHNE“. Wir dürfen also erst einmal einen Stellvertreter akzeptieren: CHRISTUS hat für uns die SÜHNE bereits vollständig angenommen. Er IST bereits in der Offenbarung, wir sind noch auf das Wunder angewiesen, das sich nicht nur als Wort über das „Unverständliche“ legt, wie du gesagt hast, sondern es legt sich auch als „Ausdruck“ unseres „inneren Gewahrseins CHRISTI“ über unser direktes Erleben des EINSSEINS mit IHM !
Das heißt, das Wunder schützt uns innerhalb unserer Wahrnehmung noch genau in dem Maß vor dem LICHT, wie es der Einzelne von uns noch braucht, bis er für die Offenbarung bereit ist, lässt uns aber eben dieses LICHT doch „sehen“. Das Wunder als Sonnenbrille sozusagen!

K:  Das ist entscheiden sanfter und für mein Empfinden jedenfalls wirklichkeitsnäher als das, was für mich von so einem Koan ausgeht: Hüpf' rein in die Offenbarung, kein Problem!
Erik hat dieses Beispiel genannt: Der Zen-Schüler fragt: „Hat nun ein Hund die Buddhanatur oder nicht?“ und der Meister antwortet: „Mu!“

M:  Haha, das ist erst mal ein Lacher, logisch! Nicht so für den armen Schüler wahrscheinlich. Der Sinn eines solchen „Unsinns“ ist ja soweit klar: du musst dich vom „Verstehen“ lösen und die „Buddhanatur“ direkt sehen, und zwar die des Schülers, des Hundes und des Meisters gleichzeitig, nicht zu vergessen die Buddhanatur des "Mu"! Es ist wie gesagt ganz das Selbe wie bei den Wundersätzen, aber dabei eben doch: ganz anders.

K:  Ich krieg' jetzt so das Gefühl, dass wir ein bisschen arrogant geworden sind, ist da was dran? Mein Weg ist besser?

M:  Kann sich immer einschleichen, klar … ich kann's für mich nicht ausschließen … …. da fällt mir eine Begegnung mit einem Buddhisten ein, die ich um die Weihnachtszeit vor einem Jahr hatte, das könnte ich mal erzählen, es wird uns mit Sicherheit aus jeder Arroganz herausholen.

K:  Erinnere ich gar nicht, hast du darüber keine Erzählung geschrieben?

M:  Doch, sie heißt „Weihnachtsfeier“, aber ich glaub' die hast du damals nicht gelesen.

K:  Dann erzähl`!

M:  Ganz kurz: Das war am Bahnhof Dammtor, wo ich mir am frühen Samstag Morgen einen Kaffee besorgt hatte. Da stand er am Tresen und wir kamen ins Gespräch: er war Belgier, Kapitän von Beruf und kam grade mit einem veritablen Kater von einer Weihnachtsfeier. Und er hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil … er schaute so von unten rauf, als er sagte: „Ich bin nämlich Buddhist!“
Wir haben ein wenig gegiggelt über diese köstliche Situation: "Buddhist kommt besoffen von der Weihnachtsfeier", und dann wird er ernster und erzählt Schreckliches: wie er auch schon zur See gefahren sei, als im ersten Golfkrieg ein iranischer Jumbo von den Amerikanern abschossen worden sei und er bei den Bergungsarbeiten habe helfen müssen.
Er erzählt von dem Horror, den es bedeutet hat, all die Leichen aus dem Wasser zu ziehen und schließlich sind sie auch noch selbst bombardiert worden und er hat jede Menge Kollegen und Freunde dabei verloren. Und jetzt sagt er einen erstaunlichen Satz, das werde ich nie vergessen, er sagt:
„Du kommst an den Punkt, wo du nicht mehr denken kannst: 'Das ist der Wahnsinn der anderen', wissen Sie!“ Und an der Stelle scheint er mir wieder absolut nüchtern!

K: Wow! Da ist er ganz unten. Am Ende der Möglichkeiten zur Projektion der Schuld. Es fängt an, alles auf ihn zurückzufallen, und das mit Gewalt! Ja, siehst du: das ist jetzt die Extremvariante des „unsanften“ Weges! Denn an diesen Punkt müssen wir natürlich alle: zurück in unseren Geist, wo wir den Wahnsinn des Trennungsgedankens aufspüren und heilen können. Aber doch nicht so, bitte!!

M:  Aber jetzt schau', was passiert ist: Er hat sich beurlauben lassen und hat was gemacht?

K:  Meditiert? Satsang? Koans aufgesagt?

M:  Er ist nach Thailand geflogen und da eben nicht wie das von einem Seemann zu erwarten gewesen wäre, zu den Frauen gegangen, sondern: in ein buddhistisches Kloster. Du hast ganz recht mit deinem ersten Tipp: er hat einfach erst mal nur an diesem geschützten Ort meditiert. Dann ist er in das Kloster offiziell eingetreten und Mönch auf Zeit geworden. Er ist mit den anderen barfuß und nur spärlich bekleidet betteln gegangen und nach einiger Zeit hat sich in ihm … er hat es so ausgedrückt: „das Gefühl durchgesetzt, dass immer alles da ist, was man braucht, dass die Willkür und der Wahnsinn nur Episoden sind, Blindheiten, die nichts an dieser Tatsache ändern: es ist gesorgt für uns!“

K:  Stark! Danke, das klärt in der Tat den wichtigsten Punkt: wir sind grundsätzlich als BRÜDER unterwegs, ob wir das schon wissen oder nicht und auch vollkommen unabhängig von dem spezifischen spirituellen System, das wir uns vielleicht als Hilfe ausgesucht haben. Wir sind KINDER GOTTES, und dahinter kann man „Amen“ oder „Namasté“ sage oder schweigen.

M:  „Das Wunder ist der Ausdruck eines inneren Gewahrseins CHRISTI und des Annehmens SEINER SÜHNE“. Es ist für uns gesorgt. Amen.

K:  Amen, Micha, Amen und leider auch „Aus“! Ich muss mal wieder bisschen auf die Uhr schauen, Paula, Paula! Die wird mit ihrem inneren Gewahrsein bestimmt schon leicht grollend auf meine Rückkehr warten.  Ich bin dann mal weg, ja? Bis morgen, wir sind schon bei fünfundvierzig!

M:  Zielgerade! Grüß' die Kleine von mir, und bis morgen!


Weihnachtsfeier
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    Klara ist etwas vorlaut. Ich bitte um Nachsicht!


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