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Die fünfzig Wundergrundsätze des KiW

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Vierzigster Wundersatz: Klara wechselt den Optiker

28/12/2017

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K:  Hi Micha, guten Morgen!

M:  Guten Morgen, Klara! Na, gibt’s was Neues von Elke?

K:  Nee du, alle abgetaucht, Handys aus, ich denke, die brauchen jetzt ihre Ruhe, ich übrigens auch!

M:  Kann ich verstehen, mal bisschen die Zeit arbeiten lassen.

K:  Genau. Gestern Abend hab' ich endlich mal, nachdem Paula im Bett war, so richtig einen auf gemütlich gemacht, Sven ist auf Geschäftsreise. Hab' ein schönes Filmchen geguckt und dann eine Reportage, das glaubst du nicht!

M:  Tu ich auch nicht. Kann natürlich daran liegen, dass ich noch nicht weiß, um was es ging!

K:  Um die schöne neue Zeit ging es und speziell um die Entwicklung von diesen digitalen Brillen, weißt du, damit schau' ich dich an und kenn' dich besser als du dich selbst!

M:  Super! Ich wäre dir dankbar, wenn du mir dann mitteilen würdest, wer ich eigentlich bin, das frag' ich mich nämlich schon lange!

K:  Mach' ich, mach' ich. Also die sind noch nicht ganz so weit, entwickelt ist das zwar alles, aber bisher nur sehr eingeschränkt auf dem Markt, schon aus Datenrechtsgründen. Aber was alles so geht, das ist unglaublich!

M:  Sehe ich denn durch die Brille irgendwie besser?

K:  Auf jeden Fall! Und zwar siehst du besser, dass der, der dir gerade auf der Straße begegnet, homosexuell ist, zuletzt „Krieg und Frieden“ gelesen und die „Taz“ abonniert hat, wegen Depressionen seit zwölf Jahren in Behandlung ist und Katzen hasst.

M:  Das wollte ich immer schon mal von dem wissen! Aber wie soll das gehen?

K:  Eigentlich ganz einfach: Die Brille enthält eine Kamera und Software zur Gesichtserkennung, da sind die schon unglaublich weit. Also das Gesicht wird erkannt und damit die Person identifiziert, und jetzt ist es einfach, über all das, was du selbst ins Internet geschrieben hast, und theoretisch natürlich auch über alle anderen Daten, die irgendwo zu deiner Person gespeichert sind, ein komplettes Profil zu liefern, das du dann Drei-D-mäßig vor deinen Augen auftauchen lassen kannst.

M:  Klasse! Also ich steig' in den Bus ein und kann den Busfahrer gleich fragen, warum er heute Morgen wieder seinen Hund getreten hat, wovon er noch vor Arbeitsbeginn auf seiner Facebook-Seite berichtet hat.

K:  Genau. Und stell' dir all die angeregten Unterhaltungen vor, die während der sonst doch wahrscheinlich eher langweiligen Busfahrt mit den anderen Fahrgästen entstehen könnten!

M:  „Ich finde, wenn ich das mal sagen darf, dass Sie Ihre Antidepressiva zu hoch dosieren!“

K:  „Was Sie da gestern über Ausländer geschrieben haben, sollten Sie aber besser nicht bei einem Bewerbungsgespräch erwähnen!“

M:  „Und Ihre Frau weiß wirklich nichts davon? Kommen Sie, das glauben Sie doch selbst nicht!“

K:  „Ihren Chef „Korinthenkacker“ zu nennen, find' ich originell. Ein aussterbendes Wort der Geringschätzung! Was hat Ihr Chef denn dazu gesagt?“

M:  „Sie sind ja gar nicht krank! Na, na, wenn das die Krankenkasse wüsste!“

K:  Das ist doch superspannend! Wieviel Leben da plötzlich in den Alltag kommt, was? Und der Typ, der solche Brillen z.B. in Silicon-Valley entwickelt, der stellt sich seelenruhig vor die Kamera und spult diese ganzen halbherzigen und abgedroschenen Argumente runter wie: es sei doch toll, wenn man jemand begegne, dessen Namen man vergessen habe und die Brille könne es einem dann sagen. Oder: Ich hab' gerade vergessen, worüber wir das letzte Mal gesprochen haben, die Brille sagt es mir, weil ich mir irgendwo im Netz eine Notiz gemacht hatte, und gibt mir gleich Tipps für die Weiterführung des Gesprächs.

M:  Das ist fast noch das Erschreckendste, finde ich: dass solche Teilchen-Wahrheiten wie das Große Ganze gehandelt werden, und niemand lacht mehr! Stellt' dir doch mal solch eine Stellungnahme, die der Entwickler der Brille abgegeben hat, vor zwanzig Jahren vor: der wäre sofort gefeuert worden, weil er die Kundschaft für dumm und blöd verkauft hätte. Und heute darf er das, ohne dass es irgendwen noch stört.

K:  Allerdings. Stell' dir doch nur mal vor, ich komm' grade aus dem Knast und begegne jetzt diesen Brillenträgern. Oder ich bin homosexuell und auf dem Wege, das allmählich und behutsam zu outen, weil das für mich vielleicht eben nicht ganz unproblematisch ist, die Familie weiß noch nichts etc. Jetzt hab' ich angefangen, in entsprechenden Kreisen im Internet ein wenig davon preiszugeben. Und dann kommen die Brillenträger.

M:  Oder ich hab' halt irgendwo mal über die Stränge geschlagen und mich blöderweise damit im Internet auch noch gebrüstet. Dann treffe' ich meine Freunde wieder, zwei davon tragen eine Brille.

K:  Oder noch schlimmer: ich selbst hab' gar nichts geschrieben im Internet. Ich heiße aber zufälligerweise Achmed und trage einen Bart, und deswegen haben andere über mich schon sehr viel geschrieben, meistens nette Sachen, von denen nichts stimmt. Und jetzt sitz' ich abends in der U-Bahn und außer mir sind im Abteil nur noch ein paar Lederjacken mit Brillen.

M:  Also insgesamt eine äußerst hilfreiche Entwicklung, die die Gesellschaft auf jeden Fall weit nach vorne bringen wird. Näher an den Abgrund. Ich seh' dich, Bruder, und ich kenne deine Schwächen!

K:  Passt zum Wundersatz, oder? „Das Wunder erkennt jeden als meinen und deinen Bruder an“: mit meiner Wunderbrille sehe ich den Mitmenschen in dir und fühle meine Macht über dich! Wunderbar!

M:  Ja, bar des Wunders, absolut wunderfrei! Wir sehen an diesem Beispiel aber wirklich, wie „geistige Inhalte“ vom Ego mondwandlerisch sicher in den Rahmen des Getrenntheitsgedankens eingefügt werden und dort um des Wunders beraubt ein Zerrbild der WAHRHEIT abgeben:
Alle Menschen sind gleich, jeder ist dein Bruder, ich erkenne dich, ich weiß alles von dir!

K:  Die Brille vermittelt dem Auge immer das „universelle Ego-Mal“ auf der Stirn dessen, auf die sie gerade gerichtet ist: du bist ein Kind des Trennungsglaubens und damit des Todes! Das Ego sieht immer das Todesmal auf deiner Stirn!

M:  „Das Wunder ist eine Art, das universelle GOTTESmal wahrzunehmen“: wow, schon, wenn ich das lese nach diesem Vorgespräch, wird mein Herz weit und ich athme auf! Ist das schön?

K:  Ja, das ist es! Wunderschön! Wir lassen nur zu, dass wir das WUNDER, das wir SIND, wieder sehen, so, wie es der HG es uns zeigen will. Und das tun wir, indem wir die Brille, durch die wir das Todesmal sehen wollten, um Schuld und Angst projizieren zu können, einfach von der Nase nehmen, ganz behutsam,  nach SEINER Anleitung.

M:  Um mit dem Satz von gestern zu sprechen: Wir nehmen die Brille von der Nase, die die Dunkelheit gebraucht hat, um uns Bilder der „Wirklichkeit der Welt“ zeigen zu können, und sehen wieder IM LICHT, in dem die Dunkelheit nie war!

K:  Die Brille wird einfach nicht gebraucht, Herr Silicon-Wahrheits-Entwickler! Sie ist komplett überflüssig!

M:  Wir „geben einem anderen ein Wunder“, wie es oft im Kurs heißt: wir lassen das Wunder wieder zu in unserem Geist, wir hören auf, es zu leugnen, wenn wir auf den anderen schauen. Und dann zeigt ER uns, dass „der andere“ unser Bruder ist, EINS mit uns: das ist sein „Stigma“, sein GOTTESmal, das wir dann wahrnehmen.

K:  Wie ich gestern allmählich anders auf Elke hab' schauen können, da hab' ich mir die Brille der Arroganz von der Nase genommen …

M:  … und das „Glas“, das Medium deiner Wahrnehmung wieder aus Demut sein lassen, die das Wunder hereinbittet: „Lass' mich in Frieden darauf schauen!“

K:  Man ist wie angestaubt nach so einem Bericht, weil … ja klar, da sind halt zunächst mal keinerlei Töne drin wie die, die wir jetzt im Nachhinein darin hören! Diese Welt ist hermetisch, und sie glaubt jetzt mit der zunehmenden Digitalisierung aller Bereiche, sie habe die Tür endlich vollends zuschlagen können ... aushängen und das Loch in der Wand engültig zumauern können!

M:  Denkste, Mensch! Da sei GOTT vor! Und unser Kurs!

K:  Halleluja und Ende der Veranstaltung, heute bin ich very busy!

M:  Was ist denn los?

K:  Keine Zeit für lange Erklärungen, ich muss! Mach's mal wieder gut, mein Lieber, das ist hier sowas wie 'ne Tankstelle für mich!

M:  Für mich auch! Ich komm' natürlich hauptsächlich wegen der bezaubernden Tankwartin!

K: Er nun wieder! Ciao, ich bin weg!

M:  Ciao, Klara!


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    M = Michael
    Egon = Egon
    Klara ist etwas vorlaut. Ich bitte um Nachsicht!


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