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                                            DES TÄTERS TAT OHN' MACHT!

20/12/2016

5 Kommentare

 
Im Mitgliederbereich des Forums auf dieser Seite führe ich zur Zeit jeden Tag ein Gespräch mit der von mir frei erfundenen „Klara“ über je einen der „Fünfzig Grundsätze der Wunder“, die den Anfang des ersten Kapitels des KiW bilden. Mit dabei ist sozusagen auch Kenneth Wapnick („Ken“), der als bedeutendster Interpret des KiW gilt, mit seinem Buch „Wunder als Weg“ (Greuthof-Verlag), in dem er ebenfalls alle fünfzig Grundsätze kommentiert und dazu Fragen beantwortet, die in einem Seminar dazu an ihn gerichtet worden waren.

Heute Morgen erreicht uns alle die Nachricht von dem Attentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, bei dem viele Menschen sterben oder verletzt werden. In meinen ersten Emotionen wollte ich daraufhin das heutige Gespräch mit Klara auslassen und erst morgen weiterschreiben. Sehr heftig hat mich dieses Gefühl der Ohnmacht „erwischt“, als ich die Bilder gesehen und die Berichte gehört habe.
Aber dann habe ich doch mit Klara gesprochen über den „Zwanzigsten Grundsatz der Wunder“, der das, was die „Wahrheit“ ist, in einem anderen Licht sieht als dem von uns gewohnten, das uns in einer solchen Situation, wie wir sie heute miterleben müssen, nur Ohnmacht, Traurigkeit und Ausweglosigkeit zeigen kann.

Es hat mir geholfen, durch meine ängstlichen Emotionen hindurch noch etwas anderes zu sehen und still werden zu können für etwas, das ich „Anteilnahme“ nennen würde.

All meine Liebe für die vielen Menschen, die auf diese tragische Weise gestern Abend vom Schicksal zusammengeführt worden sind!


                                                                                                                                           *



Hier die Internetadresse der WUNDERGRUNDSÄTZE auf googel-books, dort "Seite 3" anklicken: „zwanzigster Wundersatz“:
https://books.google.de/books?id=GAh9l6nfzvgC&printsec=frontcover&dq=ein+kurs+in+wundern&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=grunds%C3%A4tze%20der%20wunder&f=false




K: Guten Morgen, Micha!

M: Morgen, Klara, ich seh's dir an: du hast es auch schon gehört!

K: Ja, es macht mich so traurig, ich wollte erst gar nicht herkommen, aber dann hab' ich mir gesagt: doch, grade dann, wenn der Kurs da keine Antworten gibt, gibt er gar keine!

M: So sehe ich das auch. Wir hatten ja schon gedacht: es geht gut, keine Anschläge um die Weihnachtszeit …

K: … und jetzt das! Mitten in Berlin mit einem LKW in den stark besuchten Weihnachtsmarkt …

M: So viele Menschen, tausende, die jetzt unmittelbar betroffen sind, die Familien, Freunde, Mitschüler, Arbeitskollegen …

K: So ist das ja auch gewollt: eine Demonstration unserer totalen Ohnmacht der Gewalt gegenüber: wir sind ein Nichts in den Augen dieser Leute, die so was tun!

M: Und obwohl wir wissen, dass wir selbst entscheiden, wer wir sind und ob wir die Möglichkeit, ein Nichts zu sein, für uns akzeptieren wollen, schwingt wohl bei den meisten von uns eben diese uralte Saite mit, wenn eine solch massive und willkürliche Bedrohung unseres Lebens augenfällig geworden ist:  Gott wird uns eines Tages in dieses Nichts zurückstürzen, in das wir Ihn verbannt haben.

K: Ja, da kann man wirklich mal nackt spüren, was der Kurs meint, wenn er von der „Angst vor Gott“ spricht: es ist der von uns selbst „gemachte“ Gott der Trennung, den wir fürchten. Aber in solch einem Moment wird die Frage ganz groß: Und, wo IST der andere GOTT, der gütige, der EINS mit UNS IST, wo ist der „sanfte Weg des HG“, der uns die Welt neu übersetzt und die „wirkliche Welt“ des Friedens zeigt? Die Welt als „Lernhilfe“: das wird vor solchen Bildern reinster Zynismus!

M: Auch das wissen wir, dass wir mit solchen Fragen immer noch an unserem selbstgemachten Gott festhalten und deshalb immer dessen grausame Antworten bekommen. Aber es hilft nur Authentizität und Ehrlichkeit: dieses Fragen wird wieder übermächtig, so ist das jetzt auch in mir! Was hat das überfahrene Kind von der „Welt als Lernhilfe“? …

K: … und ihre Mutter, die vielleicht gleichzeitig ihren Mann verloren hat, der mit der Kleinen auf dem Markt war, was würde die sagen, wenn ich ihr mit der „Wahrheit des reinen Geistes“ käme? Sie würde mich entsetzt anblicken und mich zu Recht für irre halten und sie würde die Dunkelheit, die in ihr ist, und mich in ihr anschreien mit der Frage, was ihr und ihren Lieben das jetzt helfe: sie seien tot!

M: Moment! Du hast gesagt: „Wenn ich ihr mit der „Wahrheit des reinen Geistes“ käme“ und damit gemeint, wenn du der Mutter in dieser Situation beispielsweise unseren Wundersatz von heute vorlesen würdest oder über andere „Weisheiten“ des Kurses sprechen würdest. Das wäre wirklich irre!
Wir können aber nicht sagen, wie die Mutter reagieren würde, wenn einer zu ihr ginge, der tatsächlich durch und durch von dieser WARHHEIT durchdrungen wäre. Stellen wir uns doch ruhig mal vor, Jesus selbst ginge zu ihr in dieser Situation …

K: … Also ja, der … also gut, da kommt sofort irgend ein Vertrauen in mir auf, dass er die richtigen Worte oder Gesten oder was auch immer finden würde, sie mit dieser WAHRHEIT zu berühren.

M: Was sagt uns das über uns, die wir nicht so weit sind wie er, die wir noch in Angst kommen in einer solchen Situation? Eben das: wir sind noch in Angst, und das soll und kann nicht weggeleugnet werden! Wir werden zu der Frau gehen, wenn wir jetzt z.B. dort als Helfer eingesetzt sind, und sie nach unseren Möglichkeiten trösten, so gut wir können, und hoffentlich nicht unsere Menschlichkeit zugunsten von Kursphrasen vergessen. Aber wir können IHN dabei mitnehmen! Unseren GROSSEN BRUDER, der sich von uns darin unterscheidet, dass er die Angst vollständig der LIEBE „geopfert“ hat.

K: Das heißt also, wir können neben der Tatsache, dass wir uns eingestehen, noch in Angst zu sein, etwas zweites von uns sagen: Auch wenn es Situationen gibt, die uns in das Gefühl totaler Ausgeliefertheit und Ohnmacht führen, sind wir nicht mehr bereit, den „ALTAR“, wie es der Wundersatz heute sagt, zu verleugnen, der in WAHRHEIT da steht, wo wir den Körper und sein Denken selbst hingestellt haben. All unsere Gefühle zeigen uns das ja: wir glauben "von Haus aus" erst mal an unseren selbstgemachten „Altar“, also das, was in unserem Innersten das „Heiligtum“ ist: unseren Körper, der allein „Leben hat“.

M: Dass wir uns Jesus vorstellen können, der etwas ganz anderes vermitteln könnte als wir mit unserem Mit-Leid und unserer Trauer - auch wenn dieses „andere“ zunächst vielleicht nicht für uns fassbar wird – zeigt aber, dass in uns bereits ein anderer Glaube groß geworden ist. Er konkurriert noch heftig mit dem Egoglauben, aber wir verleugnen ihn nicht mehr.

K: Ja, das Bild hilft mir gerade sehr: Wenn ich mir die verzweifelte Mutter am Ort des Geschehens vorstelle, wie sie – selbst mutterseelenallein – ins Leere schaut, und dann Jesus zu ihr kommen sehe … so, wie er zu mir ja schon so oft gekommen ist …

M: … dann haben wir vielleicht nicht mehr als eine Ahnung davon – aber das wäre ja schon so viel – was unser Satz bedeutet: „Wunder rufen das Bewusstsein wach, dass der reine Geist, und nicht der Körper, der Altar der Wahrheit ist“.

K: Wir haben hier um ein Wunder gebeten mit diesem Gespräch. Dass wir uns lebendig vorstellen können, dass Jesus eine fundamental andere Wirkung des Tröstens hätte als wir in unserer angstumstrickten Schwäche, ist tatsächlich ein Wunder. Nicht der Gedanke an sich, aber dass er in uns lebendig geworden ist!

M: Und haben wir den Mut, noch zu fragen, inwiefern dies eine „Einsicht ist, die zur heilenden Kraft des Wunders führt“?

K: Was wird geheilt? Unser Geist, unsere Angst, aber was hat das Kind davon, es ist … nein, nicht tot, es ist gestorben. Was hat das Kind davon, was hat die Mutter davon?

M: Was IST das Kind, was IST die Mutter in den Augen CHRISTI? Wo SIND sie beide? JETZT?

K: In SEINEN Armen, mit uns zusammen. Wird sie das irgendwann einmal glauben können?

M: ER weiß. Wir vertrauen uns IHM an. Das ist der maximale Liebesdienst. Wir glauben, dass diese Mutter jederzeit erreichbar ist für ihre und die WAHRHEIT ihres Kindes. Wir sind ihre Geschwister der Angst wie der Gewissheit und gehen mit ihr.

K: Mit hoffentlich offenen Augen für die „Heilung“, wie auch immer sie sich uns zeigen mag ...

M: Ich hab' das Gefühl, dass mehr für uns jetzt nicht zu sagen ist, was meinst du?

K: Ja, einverstanden, ich will auch zurück zu Paula, falls sie Fragen hat zu den Ereignissen. Aber da fällt mir noch was ein! Ken hat in seinem Kommentar zu diesem Wundersatz eine Stelle aus dem Kurs zitiert:

„Lehre nicht, dass ich umsonst gestorben bin. Lehre vielmehr, dass ich nicht gestorben bin, indem du aufzeigst, dass ich in dir lebe!“ (T-11.VI.7:3-4)

M: Bis morgen, Klara!

K: Bis morgen, bis morgen!

                                                                                                                                           *

5 Kommentare
Katja Bode
20/12/2016 22:59:55

Ooohhhh, lieber Michael, 1000millionen Dank - wo finde ich jetzt die Worte für diese Liebe, Wärme und Weite, die mich durch dieses Gespräch erreicht? Und ich sehe Jesus auch zu den "Tätern" gehen ... ruhig und geduldig wartend, die passenden Gesten und Worte findend, bis auch sie sich ihm in sich selbst zuwenden.
Er hält und erinnert uns alle.

Antwort
Michael
21/12/2016 04:42:45

Ja, das ist sehr schön: "... bis sie sich ihm in sich selbst zuwenden"!

Eigentlich ist ja nicht mehr als das nötig: dieses Vertrauen zu nähren und zu kultivieren: "Er hält und erinnert uns alle"!

Danke dir sehr, Katja, für diese Fortführung des Gespräch, das sich wie von selbst auf die "Täter" ausgedehnt hat.
Vergiss einen, und du hast dich vergessen.

herzlich, Michael

Antwort
Michael
21/12/2016 05:24:46

" ... mit hoffentlich offenen Augen für die "Heilung", wie auch immer sie sich uns zeigen mag", hat Klara gesagt.

Wenn wir ganz aufmerksam mit uns sind ... hat da nicht wieder ein Schatten über den "Tätern" gelegen in meinem Geist, als ich zwischen mir und Klara die "Mutter" in den Focus gerückt habe? ... und wenn wir dankbar sein können, dass nicht wir der HEILER sind, sondern immer ER, und dadurch annehmen können, dass ein anderer ...
... also du in diesem Fall, auf diesen Schatten gezeigt und mich dadurch erinnert hast ...
... dann sind die Augen wirklich offen für die "Heilung", die auch ein solches kurzes Gespräch bringen kann.

Danke dir,
Micha

Katja Bode
21/12/2016 08:02:01

Lieber Michael,
nach deinem und Klares Gespräch saß ich still und tief berührt da und ich wusste, ich muss schreiben, um diese stille Berührtheit auszudrücken - nur wie? Ich wollte dir und Klara und Ken und dem Kurs meinen Dank aussprechen und hatte dabei auch nur die "Opfer" und ihre Familien im Sinn. Ich spürte dann plötzlich, dass noch etwas fehlt und ich blickte fragend zu Jesus hin. Da sah ich ihn zum "Täter" gehen. Mir blieb fast das Herz stehen! Nur in Widerstreben ging ich mit, nachdem ich nach den ersten Schritten immer wieder umgekehrt war ... "Das geht doch nicht!" ... "Er verdient es nicht!" ... "Was wird die Mutter dazu sagen?" ... Aber Jesus ging hin und ich vertraue ihm. Ich zögerte nochmals arg, als ich den Kommentar abschickte. Ängstliches Herzklopfen ... und Jesus stand bei mir und hielt mir die Hand.

Des Täters Ohnmacht im Sinne von totaler Verzweiflung ( was sonst führt ihn zu solchen Handeln, auch wenn er es in dem Moment wohl nicht so benennen würde?) hast du bereits im Titel mit angesprochen, lieber Michael. Vielen Dank, dass du Jesus für und eingeladen hast. ❤️❤️❤️

Antwort
Michael
21/12/2016 08:50:38

Wenn wir dazu den Mut haben, bis zum Täter zu gehen, mit IHM an der Hand, dann bricht die Abwehr endgültig zusammen: nichts mehr ist dann noch zwischen mir und dir und ihm und uns. Und dann erst fällt der Schuld der Boden weg.

Was für ein Vorgang! Ist das Heilung? Ja, das ist Heilung!

Danke, Katja!

Antwort



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