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                                                                 Gebet

21/8/2015

4 Kommentare

 
Er ist der Bruder eine sehr guten Freundin, ich kenne ihn schon über dreißig Jahre. Jonnie. Jetzt muss er sich mit seinen zweiundsechzig Jahren einer Diagnose stellen, die bedeutet, dass er nach menschlichem Ermessen in nicht allzu ferner Zukunft sterben wird. Die Ärzte können ihm nur noch mit  lindernden Maßnahmen helfen und vielleicht ein wenig Zeit gewinnen, aber sie sagen zu seiner Krankheit: unheilbar.

Ich möchte mich mit ihm verbinden, mit ihm als meinen Bruder.
Wieso Bruder?
Das Wort mag viele stören wegen der Assoziationen, die es umgeben und die in Richtung einer weichgespülten Solidarität gehen oder in einem speziellen religiösen Sprachgebrauch verwendet werden, der nicht der eigene ist.
Für mich ist es ein sehr schönes Wort, das genau das ausdrückt, was ich sagen will: ich möchte mich gerne mit Dir nicht als Freund, als langjähriger Partner Deiner Schwester, nicht als Mitleid Empfindender oder Hilfebringer verbinden, sondern als Dein BRUDER IM GEIST. Und das heißt, und das genau ist die Hürde, die wir beide dabei nehmen müssen, soll diese Verbindung glücken: Ich stelle mich nicht vor Dich als der Gesunde, der an den Kranken denkt, sondern ich denke an Dich in Herzhöhe als Dein BRUDER im HEILEN GEIST.
HEIL oder HEILIG, das sind wieder Wörter, die abschrecken, weil sie gar zu oft in verzerrenden Zusammenhängen gebraucht werden.
Aber ist es nicht schön,  „HEILIG“ zu sagen, wenn man eben ausdrücken will, dass man nicht die eigenen Vorstellungen, Wünsche, Erwartungen, Ängste und Hoffnungen mit seinem Denken an den Anderen als Brücke zu ihm akzeptieren will, sondern etwas HEILES, GANZES, ANGSTLOSES als einzige wahrhaftige Verbindung, als die WAHRHEIT zwischen ihm und mir, und wenn es nur für einen Augenblick ist?
Ich gehe noch einen Schritt weiter und bitte Dich um Verzeihung, Jonnie, dass ich erst jetzt, bei dieser Gelegenheit, daran denke, mich so mit Dir zu verbinden, Dich IN WAHRHEIT anzuschauen.
Vergebung. Das eigentlich ist Vergebung. Das HEILSEIN des Anderen endlich zu sehen und zu akzeptieren.
Und das soll helfen? Wer fragt das? Wozu? Kann ich diese Frage einfach weglassen? Und nur tun, wonach es mich drängt? Und Jonnie, kannst du das annehmen und Dich mit mir so verbinden? Jetzt?
Und Du, lieber Leser, der Du uns beide vielleicht gar nicht kennst … aber was heißt das schon … legst Du Deine Kraft mit hinein, auch wenn wir vielleicht nie erfahren werden, ob auch nur irgendeiner unserer Gedanken „angekommen“ ist?
Haben wir den Mut, auf etwas zu vertrauen, das sich unserer Kontrolle entzieht und das wir doch als unsere HEILE MITTE akzeptieren?

Danke

                                                                                              

4 Kommentare
Käthe Knobloch link
25/8/2015 03:24:20

Vergebung ist das Heilsein des Anderen zu sehen. So tief habe ich mich nun in diesen Satz versenkt, daß es mir die Augen wässert, mein lieber Michael. Ein seit Kindheit Ewigthema für mich. Verzeihen und Vergeben und der manchmal hauchdünne Unterschied dazwischen. Mir fällt inzwischen Vergeben etwas, nur etwas leichter, Verzeihen hingegen ist noch immer eine schwer zu überschreitene Linie. Aber was schwatze ich schon wieder über eigenzuklärende Dinge. Ich denke still an Jonnie, denn Ihre Gedanken sind angekommen und wollen erwidert werden.
Herzliche Grüße, wie stets dankend zugeneigt ob des Austausches, Ihre Käthe.

Antwort
Michael
25/8/2015 08:13:36

Ja, ich glaube, Vergebung ist für uns alle ein großes Thema. Wenn es eng wird, wie bei Jonnie jetzt, wird das Thema spätestens virulent, auf irgend eine Art und Weise. War alles gut? Und: Ist alles gut?
Ganz herzlichen Dank für Ihr Sich-Mitverbinden, jeder liebevolle Gedanke kommt an!

Ihr Michael

Antwort
Anja link
1/9/2015 00:39:42

WUNDERschön ist es, Ihr GEBET!
Vielen Dank für die schönen Texte.

*Bruder im Heiligen Geiste* Sein ~

das ist das Ideal, welches ich mir sehr für alle Menschen erhoffe,
insbesondere auch für die vielen Menschen auf der Flucht.

Mögen diese viele *Brüder und Schwestern im Geiste* treffen, die ihnen eine Chance des Neuanfangs bieten und vor allem der seelischen Genesung...in einer Energie der Liebe und des Friedens.

'Vergebung ist das Heilsein des Anderen', ~ ein wahrer, sehr tiefer Satz.
In der Tradition des Huna nehmen wir den Menschen, die Situation, der wir vergeben möchten 'in unser Herz'...
und vergeben - uns selbst -... denn der Mensch dem wir vergeben möchten, ist ja ein Teil von uns. Wir sind nicht getrennt.

So bereitet uns Vergebung auf die Rückkehr ins Himmelreich vor.
Sie haben ihren Freund somit als Geburtshelfer sehr unterstützt, loszulassen und bereit zu sein für seine Geburt in ein anderes Sein- im Licht...

Im Kurs steht über dich und den, dem du vergibst:

Der Heilige Geist ist sowohl in deinem wie in seinem Geist, und er ist eins, weil es keinen Graben gibt, der sein Einssein von sich selbst trennt. Der Graben zwischen euren Körpern ist belanglos, denn was in ihm verbunden ist, ist immer eins. (T.7:1-2) S.602

In diesem Sinne

Alles liebe Ihnen!

Herzlichst
Ihr Anja

Antwort
Michael
1/9/2015 08:11:17

Ich danke Ihnen sehr, liebe Anja,
für diese schöne Lesart, die mir aus dem Herzen spricht. Sich mit einem Kranken zu verbinden, kann auch Ängste wecken, aber in dem Verständnis, das Sie hier entwickelt haben, verrauchen sie und geben der KRAFT Raum.
Herzlichen Dank

Michael

Antwort

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