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                                                                   GIB ALLES!

6/6/2016

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Gib' allen alles!, empfiehlt der Kurs, wie soll das gehen?
Und: Du muss geben, wie Du empfangen hast, sonst bleibt das Empfangene nicht bei Dir.

Was ist dies „Alles“, das ich weggeben soll, um es zu behalten? Es kann nichts Materielles sein, denn was ich davon weggebe, hat bestenfalls dann ein anderer, schlechtestenfalls ist es ganz verschwunden, und ist damit – jedenfalls – nicht „bei mir geblieben“. Mein Hab und Gut kann also nicht gemeint sein.
Was heißt dann aber: „alles geben“?

Sicherlich gilt: Du kannst nur geben, was Du hast, und hier liegt der Schlüssel: was kann ich denn wirklich anderes „haben“, was kann mir denn anderes wahrhaft angehören als das GANZE, das LEBEN an sich, seine Unbedingtheit und Ewigkeit - und: „hätte“ ich es denn, wenn ich es in Dir nicht auch sehen würde: wenn ich es Dir nicht „geben“ würde?

Das GANZE LEBEN IST in diesem Stein, in dieser Wolke, in jeder Deiner Gesten: im selben Moment, da ich dies so sehen will, gebe ich meinem Ego den Laufpass, dieser virtuellen Instanz in mir, die mir weismachen will, ich könne einen Teil aus dem GANZEN heraustrennen und ihn dann besitzen. Er wird mir verlorengehen, unausweichlich, und das muss er tun, schon um mich daran zu erinnern: Gib allen alles, denn dann erst besitzt Du das GANZE, das DU BIST.

Es ist nicht wesentlich, ob ich dem Bettler den Euro gebe oder nicht, „wenn Dich ein Bruder um einen Euro bittet, gib ihm zwei“ ist nur als Gleichnis zu verstehen: gib ihm nicht einen Teil, sondern alles! Sieh in ihm die Beziehung, die der Teil zum GANZEN hat, wie „der Sohn zum Vater“: auch dies ein Gleichnis, das vom Wesentlichen dieser Beziehung spricht, dass sie nämlich eine Liebesbeziehung ist. Das sieh' in ihm, dem nur scheinbar Ärmeren, das gib' ihm. Und dann erst gib' ihm einen Euro oder keinen, oder gib ihm ein Wort, ein Lächeln, oder nichts von alledem: es wird die angemessene, und das heißt die hilfreiche Antwort auf seine Bitte sein. Das ist, was VERGEBUNG meint: sich selbst das Urteil vergeben, welches diese Beziehung zwischen Teil und GANZEM leugnet, also DICH leugnet.

Verändern wir damit die Welt? Das ist die vielleicht am heißesten diskutierte Frage unter Kurslern. Es gibt eine starke Fraktion, die dazu „nein“ sagt: Da gibt es nichts zu ändern, was hier noch ablaufen muss, wird das unweigerlich tun, das Drehbuch ist geschrieben und das Resultat steht fest: Wir sind EINS in GOTT.

Das stimmt sicher, wenn man sozusagen aus der Perspektive GOTTES darüber – mit unseren begrenzenden Worten! - spricht, was immer in eine Art Koan mündet, ein Paradoxon, an dem wir uns ewig die Zähne ausbeißen können, es sei denn, wir setzen uns diesem scheinbar unüberwindbaren Widerspruch von EINSHEIT und Vielheit aus – und dieses Aussetzen kann nichts anderes sein als ein Gebet.

Aus unserer beschränkten Sicht stimmt es eben nicht, dass unsere veränderte Geisteshaltung keine Veränderung im Äußeren mit sich brächte. Wir, die wir auf dem Weg sind und die GEEINTE SICHT als HEILIGEN GEIST um Hilfe bitten, sehen die Welt sich durch diese geistige Richtungsänderung verwandeln. Die Welt ist keine Tatsache, sondern Ausdruck unserer Wahrnehmung, und in dem Maße, wie wir unsere Investition in den Gedanken der Getrenntheit als Basis dieser Wahrnehmung zurücknehmen zu Gunsten des Glaubens an die unkündbare Beziehung der Teile zum GANZEN, des „SOHNES zum VATER“, wird unsere Wahrnehmung geheilt und mit ihr die Folgen dieser Wahrnehmung: die Welt mit all ihrem aus dem Getrenntheitsgedanken erwachsenden Unfrieden.

„Gib Allen Alles“ ist eine Aufforderung zur VERGEBUNG. Vergeben wird die Einmischung des Ego, das jeden Teil des GANZEN zur Separatheit verurteilt und es damit dem Tod ausliefert. Als Weggefährten mischen wir weiter mit, ohne uns in diesem tieferen Sinne einzumischen, und lassen zu, dass uns das GANZE, das wir damit befragt haben, ANTWORT gibt.

Verändern wir also mit einer vergebenden Geisteshaltung die Welt?
Nein, es gibt nichts zu verändern, aber wir erlauben dem GANZEN, dem HEILIGEN, der GEEINTEN SICHT, dem CHRISTUS, uns zu zeigen, das dem so ist – und dieses „Zeigen“, diese ANTWORT heilt und verändert wunderbarerweise: Alles.

                                                                                                                                                            *


Ich habe die Erzählung „Auf ein offenes Wort“ angehängt, in der in der Welt des konstruierten Ganzen die Frage nach dem GANZEN gestellt wird.
AUF EIN OFFENES WORT!
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