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  luftzumathmen: Auf Kurs mit Wundern
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III --- Die Gleichheit der Wunder (T-14-X.3)

31/7/2018

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"Wunder konkurrieren nicht miteinander, und die Anzahl derer, die du wirken kannst, ist grenzenlos. Sie können gleichzeitig und Legion sein. Das ist nicht schwer verständlich, wenn du dir erst einmal vorstellen kannst, dass sie überhaupt möglich sind. Was schwerer zu begreifen ist, ist das Fehlen einer Rangordnung der Schwierigkeit, was das Wunder als etwas abstempelt, das von anderswoher kommen muss und nicht von hier. Vom Standpunkt der Welt aus ist das unmöglich."
*
*
In den Kommentaren zu den vorangegangenen Absätzen ist die Frage nach dem "Wozu" gestellt worden. Wozu dienen Wunder?
Das macht diese Textstelle für mich so bemerkenswert, dass sie auf diese Frage nämlich eine Antwort gibt, die mich baff macht durch ihre Schlichtheit, Klarheit und Eindeutigkeit. Und durch die Ruhe, die von ihr ausgeht, in der ich irgendwie spüre: hier ist das Ende der Fragen.
*
Die Einladung an den HG, meine Sicht auf die Dinge zu deuten - meine Vergebung - "wirkt" Wunder. Immer und in jedem einzelnen Fall. Das wird oft genug im Kurs gesagt und auch, dass ich der Wunder, die ich mit meiner Vergebung wirke, oft nicht gewahr werde.
Im ersten Kapitel steht dazu eine meiner Lieblingsausführungen zum Wunder:
*
"Dass das Wunder Wirkungen auf deine Brüder haben kann, die du möglicherweise nicht wahrnimmst, soll dich nicht kümmern. Das Wunder segnet immer dich. Wunder, die du nicht gebeten wirst zu wirken, haben ihren Wert nicht eingebüßt. Sie sind immer noch ein Ausdruck deines eigenen Zustands der Gnade, doch sollte der Handlungsaspekt des Wunders meiner Kontrolle unterstehen, weil ich des ganzen Planes vollständig gewahr bin. Der unpersönliche Charakter der Wundergesinntheit sichert deine Gnade, aber nur ich bin in der Lage, zu erkennen, wo sie gewährt werden können." (T-1.III.8)
*
In meiner Vergebungshaltung, durch die Einladung an den HG, die Deutung einer Situation zu übernehmen, bin ich "wundergesinnt". Das setzt wahrlich voraus, dass ich Wunder "für möglich halte".
Für mich ist das die einfachste Art geworden, in die Vergebung zu kommen: Wunder einfach nur für möglich zu halten.
Der "Handlungsaspekt" soll aber IHM überlassen werden: ER gibt die Wunder da, wo sie hilfreich in SEINEM Sinne sind. Und dennoch gilt: Jeder Akt der Vergebung wirkt Wunder, "und die Anzahl derer, die du wirken kannst, ist grenzenlos."
Wir wirken die Wunder, ER ist ihr GEBER, und deshalb werden wir nur hier und da - und meist in für uns unerwarteter Form - ihrer Wirkungen gewahr.
*
Ich hoffe, es ist deutlich geworden, dass ich damit als Diskussionsbeitrag die Meinung vertrete, dass das "Wunder", wie es der Kurs meint, einen konkreten Aspekt hat, eine Wirkung, die von IHM gegeben wird und sich hier in der von uns als konkret erlebten Illusionswelt als konkretes Heilungsgeschehen zeigt.
*
*
Ein klitzekleines, unscheinbares Wundererlebnis hatte ich letzte Woche mit meiner Frau:
Ich gebe ja zu: ich lasse manchmal Sachen rumliegen, die aufgeräumt gehören, fasse statt an die Klinke der Glastür ans Glas, um sie zu öffnen (seufz!) und hinterlasse die Küche nach meinen Bemühungen um die Nahrungsmittelzubereitung unteroptimal - ihr versteht schon.
Meine Frau begegnet dem mit großer Nachsicht und Geduld, wenngleich sie es noch nicht aufgegeben hat, mich diesbezüglich in einen höheren Bewusstseinszustand versetzen zu wollen ... :-)
Jetzt stand seit drei Wochen dieser Becher Peckeleck auf dem Küchentresen! Kennt ihr? Zuckerrübensirup, sehr lecker, aber hochgefährlich! Sobald man den Deckel einmal aufgemacht hat, kann man als normaler, feinmotorisch durchschnittlich entwickelter Mensch davon ausgehen, dass innerhalb kürzester Zeit die gesamte Umgebung Spuren dieses hochgradig klebrigen Zeugs aufweist!
Deshalb bin ich in der Benutzung des Sirups ohnehin leicht gehemmt, und was diesen speziellen Becher angeht, noch aus einem anderen Grund: mein kürzlich verstorbener Freund hatte nach seinem Schlaganfall eine Geschmacksstörung. Ich war auf die Idee gekommen, ihm Peckeleck zu empfehlen, das er sich ins Essen mischen konnte und das hatte gefruchtet: er war fast süchtig nach dem Zeug geworden.
Besagter Zuckertopf war der letzte, den ich für ihn noch eingekauft hatte und den mir seine Frau nach seinem Tod wieder mitgegeben hatte. Ich hatte ihn nur einmal kurz geöffnet und danach nicht wieder, und weil das ja nun alles auch mit Emotionen verbunden ist, war ich mir in dieser Sache so sicher: seit mindestens zwei Wochen hatte ich das Ding nicht angerührt!
Meine Frau war anderer Meinung: das konnte nicht sein! Sie konfrontierte mich mit der Tatsache, dass sie seit über einer Woche kleine Tröpchen des zähen Zuckersaftes direkt neben dem Topf vom Tresen entferne und dass sie darauf jetzt endgültig keine Lust mehr habe. Meine Versicherung, das Ding nicht angerührt geschweige denn geöffnet zu haben, verhallte ungeglaubt!
Das verletzte mich und brachte mich auf: ich wurde von ihr als jemand hingestellt, der die Unwahrheit sagt, um seine Schuld nicht zugeben zu müssen. Und schon verhakten wir uns für einen viel zu langen, traurigen Moment in gegenseitigen Vorwürfen: ich war der Lügner, sie diejenige, die mich eines Vergehens bezichtigte, dessen ich mich nicht schuldig fühlte!
*
Zum Glück haben wir es uns angewöhnt, in solchen Fällen sofort eine Entscheidung zu fällen: Wir wollen Probleme nicht unter Beibehaltung des Schuldgedankens lösen!
Wir ließen also beide (!) ganz bewusst den Vorwurf fallen. Was blieb? Noch mal in die Küche zu gehen und ohne den Schuldgedanken zu fragen, was denn hier Sache war. Tatsächlich sah ich jetzt auch den kleinen Tropfen Sirup neben dem Becher. Ich hatte eine Idee: vielleicht klebte doch von der letzten Benutzung noch was unterm Rand und tropfte von da herunter. Aber nein, außer einer winzigen braunen Sirupspur nichts zu sehen!
Aber die Kraft reichte: wir kehrten dennoch nicht zurück in den Vorwurf und sagten okay, keine Ahnung, wie das zugegangen ist, aber so, ohne Schuld, geht es uns einfach besser. Und in diesem Moment kam in mir das wohlvertraute Vergebungsgefühl auf: ich will die Antwort nicht selbst geben, sag DU!
*
Am nächsten Morgen rief mich meine Frau in die Küche: schau dir das an!
In einer feinsäuberlichen Kreisbahn rund um den Becher befanden sich jetzt keine kleinen, sondern vergleichsweise dicke braune Tropfen Sirup, sechs an der Zahl! Der Becher und seine Perlenkette, wir standen da wie Hänsel und Gretel vor der Hexe!
Dann dämmerte uns gleichzeitig die Lösung: die enorme Hitze der letzten Woche, die auch die Wohnung stark aufgeheizt hatte, hatte den Zucker oder die Druckverhältnisse oder beides so verändert, dass das süße Zeugs per Adhäsionskraft innen an den Wänden hochgekrochen sein musste und dann eben doch vom Rand heruntergetropft war! Die Anordnung der Tropfen ließ da keinen zweifel mehr dran übrig.
*.
Reine Physik. Kein Wunder. Oder doch?
*
Nicht der Vorgang war das Wunder, sondern der Hergang!
Wenn ich sage, das ist für mich ein Wundererlebnis gewesen, sage ich damit, dass da eine "aktive Kraft" war, die das Geschehen gelenkt hat. Dass es kein "Zufall" war, dass wir nicht am Abend schon auf die Lösung gekommen waren, wodurch wir gezwungen waren, unsere Entscheidung, die Sache ohne Schuldgedanken anzuschauen, vor uns noch einmal durchzusetzen.
Und dass es in diesem Sinne auch kein "Zufall" war, dass die Situation erst am nächsten Morgen eindeutig wurde.
*
Das sage ich damit und ja: das erlebe ich so!
*
Das GANZE, der HEILE, ungetrennte GEIST, hat uns geholfen, das Niederlegen des Schuldgedankens als den besseren Weg zu erkennen.
Ich könnte auch sagen: mein Freund hat uns geholfen, und auch das fühlt sich für mich richtig an.
*
Und deshalb bin ich so baff vor der Einfachheit der Antwort des Absatzes auf das "Wozu?" der Wunder:
Dass ich sie als solche zulasse, dass ich sehen lerne, wie sie alle Grenzen meiner Vorstellungswelt unterschiedslos überwinden, dass ich erkenne, wie sie alle Mittel nutzen und "Schwierigkeit" für sie überhaupt keine Kategorie ist, soll mich überzeugen von etwas, was die Welt sich nicht vorstellen kann:
Dass das Wunder "von anderswoher kommen muss und nicht von hier" und dass dort meine wahre Heimat und mein Friede ist.

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    Perlen des Textbuchs

    Jeder liest das Textbuch anders, bei jedem macht es an unterschiedlichen Stellen "Klick" und für jeden sind andere Stellen zu "Perlen" geworden.
    Für mich  zum Beispiel diese  Abschnitte des Textbuchs, zu denen ich hier meine Gedanken aufschreibe.
    Kreuzt sie gerne mit den euren, ohne sie zu kreuzigen, damit sie sich zu der Botschaft unseres Kurses entfalten können: Gedanken verlassen ihre Quelle nciht!

    Die Gleichheit der Wunder
    T-14.X
    T-14.X.1
    DIE GLEICHHEIT DER WUNDER I
    T-14.X.2
    DIE GLEICHHEIT DER WUNDER II
    T-14.X.3
    DIE GLEICHHEIT DER WUNDER III
    T-14.X.4+5
    DIE GLEICHHEIT DER WUNDER IV
    T-14.X.6
    DIE GLEICHHEIT DER WUNDER V
    T-14.X.7-9
    DIE GLEICHHEIT DER WUNDER VI
    T-14.X.10+11
    DIE GLEICHHEIT DER WUNDER VII
    T-14.X.12
    DIE GLEICHHEIT DER WUNDER VIII
    T.19.IV
    DIE HINDERNISSE VOR DEM FRIEDEN
    T-19.IV.D.12 Tässchen Tee?
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