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Sechsunddreißigster Wundersatz: Klara geht in den Clinch. Es droht Punktabzug

31/10/2020

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M: Bahh, das regnet ja wieder heute, komm' schnell rein, Klara, guten Morgen!

K: Moin Moin, das ist wieder so ein komischer Winter, ein Rauf und Runter, man weiß gar nicht …

M: … was man anziehen soll. Sag's bitte nicht!

K: … was man anziehen soll. Du, vorhin hab' ich unseren Wundersatz von heute schnell noch mal gelesen, und da hat mich dieses „richtige Denken“ wie in den Arm genommen. Ich hab' mich ja gestern mit Stefan getroffen, ich sage dir!

M: Wo ward ihr denn?

K: Im Alex an der Alster zum Brunch, vier Stunden lange werden wir da wohl gesessen haben! Jedenfalls hat dieser Ausdruck „richtiges Denken“ bei mir heut' Morgen einen regelrechten Sehnsuchtsanfall in mir ausgelöst: richtig denken, gradeaus, wohlwollend, konfliktfrei, eindeutig, liebevoll, wahrhaftig … ich könnte echt heulen, wie selten das wirklich gelingt!

M: War's so schlimm?

K: Ich hatte mir ja in meiner grenzenlosen Naivität eingebildet, Stefan habe sich mit mir treffen wollen, weil er in unserem Telefonat neulich vielleicht gespürt hat, dass ich ihm helfen könne, aus seiner Depression und den Fängen dieser seltsamen Christengemeinde zu entkommen. Haste gedacht, denkste!

M: Hat er nicht?

K: Hat er nicht! Stattdessen hatte er sich vorgenommen, mich zu missionieren! Himmel die Berge! Das war genau so ein Wechselbad für mich wie dieses verflixte Wetter da draußen! Erst ganz am Ende hab' ich noch die Kurve gekriegt und konnte wieder in mir eindeutig und friedlich werden.

M: Erzähl' doch mal ein bisschen!

K: Na ja, für ihn ist „Gott“ eben der Gott der Güte und der Rache, es gibt die Hölle und den Teufel und hundertmillionen Verhaltensweisen, wie man dem nicht in die Hände fällt, wenn man außer seinem Wohlverhalten außerdem noch ein bisschen Glück hat.

M: Und Stefan kann sich nicht irgendwie vorstellen, dass so zu denken seine Depression ist?

K: Ja, das dachte ich natürlich auch, dass ich da mit unserem Kursdenken doch mal reinhalten und die Sache wieder auf die Füße stellen könnte. Aber war nich wegen is nich! Eine völlig uneinnehmbare Festung. Er hat einfach alles, was ich versucht habe zu sagen, mit konstant höflicher Überlegenheit als niedere Entwicklungsstufe seiner bereits am Ziel der Wahrheit angekommenen Interpretationen ausgelegt.

M: Also alles ganz normal.

K: Würde der Realitäts-Zyniker sagen können, wenn er öffentliche oder gar politische „Gespräche“ als Normalität betrachtet. Wir haben hier aber unter alten Freunden über Weltanschauung, über Philosophie und Gott gesprochen, über Glaubensfragen also, und da wird dieses zielorientierte Siegerdenken grotesk, ehrlich gesagt: ein bisschen irre.

M: Und du hast dich zunächst da reinziehen lassen.

K: Allerdings. Er hat mich auf dem falschen Fuß erwischt, ich hatte mich vor dem Gespräch schon als „die Helfende“ definiert und hab' blödsinnigerweise versucht, ihm seine Kommunikationsunarten erklären zu wollen. Nach dieser Grundreinigung hätte ich dann wohl eine Aufforstung mit Begriffen „richtigen Denkens“ angestrebt, ich Anfänger! Aber ich schimpf' nicht wirklich auf mich, es war halt so, ich kenn' ihn aus Kinderzeiten und dachte, das gehe alles einfach mit dem Helfen, ist schon okay. Das konnte ich mir auch während des Gesprächs zugestehen.

M: Und dann?

K: Dann hab' mich daran erinnert, was wir gestern besprochen haben: die „Dissoziation“.
Bei ihm fiel mir das ja nicht schwer, das Dissoziieren in Aktion zu sehen: solange er auf diese Weise ausgrenzend und andere Standpunkte sogar angreifend über das HEILIGE spricht, hat er ES geradezu unter perfekter Kontrolle: solange kann ES sein Ego-Denken nicht berühren. Und die Fähigkeit, diese Berührung so effektiv verhindern zu können … ja, so bitter das klingt, aber es ist so: dieses Raushalten des HG ist sein Heiligtum und sein ganzer Stolz! Dass er genau davon depressiv wird, kann er nicht mehr sehen, sondern lastet es höchstwahrscheinlich der mangelnden Bestätigung seiner Heiligkeit durch andere an, in diesem Fall durch mich.

M: Und dann hast du dich selbst dabei beobachtet.

K: Genau. Und da war sofort die Tür offen und ich draußen. Sofort, ohne Zeit dazwischen, unmittelbar. Es ist eigentlich immer so einfach!
Ich hab' mir lediglich eingestanden, dass ich ebenso dissoziiere wie er, solange ich seine Darstellungen und Interpretationen der Glaubensdinge sozusagen mit den meinen wie „überschreibe“, also durch die „bessere“ Sicht zu ersetzen versuche. Die Einsicht kam blitzartig, als ich mal wieder irgend ein „Aber“ aussprach. Und das war auch das Ende meines Dissoziierens, wenn man mal bei dem Begriff bleibt, ich könnte auch sagen: das Ende meiner Nichtvergebung.

M: Klingt gut, wie ging das weiter dann?

K: Sofort war allem irgendwie die Spitze gebrochen, ich hab' ihn reden lassen und ihm plötzlich aufrichtig zuhören können. An dem, was ich eben noch als „Angriff auf mich“ angesehen hatte, hab' ich einfach vorbeisehen können, ohne es nicht zu sehen, die Kommunikationsstrukturen waren eher noch deutlicher zu erkennen für mich. Aber ich hab' sie nicht mehr als „Angriff“ bewertet!

M: könntest du mal versuchen, genau zu sagen, was dir das möglich gemacht hat?

K: … Vor meiner Selbstbeobachtung war am Punkt des „Angriffs“ und der „selbstverständlich notwendigen Verteidigung“ Schluss, da war das „Ende der Welt“, kein Raum dahinter, der mir eine Alternative geboten hätte. Mit meinem Eingeständnis, selbst das zu tun, was ich anklage, war dieser Raum unmittelbar da: ich konnte an Angriff und Verteidigung als Fragen vorbeigehen und die ANTWORT aus dem neuen Raum beziehen und damit war meine gesamte Sicht auf das, was da gesprochen wurde, völlig verändert.

M: Und dieser „Raum“, kannst du darüber noch was sagen?

K: Ja, natürlich, das ist der uns Gott sei Dank inzwischen so wohl vertraute Raum des Vertrauens, dass ER immer hinter jedem von uns steht und uns als EINS SIEHT. Ein Raum des Gebets, wenn du so willst: Sprich' DU, wir kommen hier nicht weiter! Sprich' DU für uns!

M: Und dann hast du natürlich auch ganz anders auf Stefan schauen können.

K: Und ob! Auch wenn er tatsächlich sehr verbohrt ist in seinem Denken, ich konnte direkt empfinden, dass sich für ihn immer auch die selbe Möglichkeit bereithält, sofort und jederzeit das „richtige Denken“ zu wählen, und das ist eben nicht das „richtig“ einer unserer selbstgestrickten Wahrheiten, sondern das „richtig“, das durch ein Denken MIT IHM kommt: die „Rechtgesinntheit“, wie das der Kurs nennt. Stefan IST mit mir in DERSELBEN WAHRHEIT ER SELBST, das hab' ich dann direkt erlebt.

M: Du hast Stefan also nach der Besinnung auf dich ganz anders wahrgenommen, das Hereinbitten des HG in euer Gespräch hat deine „Wahrnehmung auf die Wahrheit ausgerichtet, wie GOTT sie schuf“, so sagt das heute der Wundersatz.

K: Ja, und ich hab' auch das Gefühl, dass mein Umschwung bei ihm angekommen ist, irgendwie. Mir war er jedenfalls plötzlich wieder so nah wie früher, und wir haben uns auch herzlich voneinander verabschiedet, auch wenn er ganz sicher in dem Gefühl gegangen ist, einen Sieg über mich davongetragen zu haben. Wir werden sehen, ob das weitergehen soll mit uns und wie.

M: Ja, sehr schön, das ist Wunderwirken, das ist Helfen und Heilen: ER ist der Meister, ER ist die Hilfe, ER ist die Brücke. Du hat IHM erlaubt, dein Ego-Denken zu berühren und damit zu heilen. Ende der Dissoziation.

K: Und Ende jeder Depression! Es ist mir natürlich dennoch eine Art Traurigkeit geblieben, auch wenn sie abgemildert ist durch die Liebe, die ich jetzt wieder zu Stefan empfinde: Warum ist das alles immer so zäh!!

M: Da müssen wir mitgehen, ER weiß.
Du hast das Wunder einer Geistesberichtigung erlebt und auch bei mir ist das Gefühl der BEGLEITUNG durch IHN bei deiner Erzählung aufgekommen und damit einer liebenden VERBINDUNG mit euch.

K: Ja, das macht es leichter, die „Realitäten“ so stehen zu lassen, wie sie sind, solange ein Nicht-Eingreifen nicht lieblos wäre. ER IST DA, das ist zu erleben gewesen, und ER wird uns den nächsten sinnvollen Schritt zeigen, Vertrauen ist absolut gerechtfertigt!

M: „Richtig denken“, jetzt spür' ich's auch: wie schön das ist! Alles, was du vorhin aufgezählt hast, ist darin: wohlwollend, liebevoll, gradeaus, konfkliktfrei … und das nur durch diese einfache Einladung an IHN. Immer wieder …

K: Danke! Immer wider danke, Kurs! Danke, Stefan, danke, Micha!
So, jetzt muss ich wohl wieder raus in die wetterwendische Realität! Aber ich werden ihr mein „richtiges Denken“ entgegenhalten, jawohl! Auf, auf!

M: Danke dir, Klara! Grüß' deine Familie, bis morgen!

K: Und du Anna, ja, und bis morgen, freu' mich drauf!


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    Klara ist etwas vorlaut. Ich bitte um Nachsicht!


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